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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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und ließ den Blick über die Instrumente schweifen. »Gar nicht so verschieden von der Zweitausender-Serie.«
    »Soll ich Bescheid geben?«, fragte Cynner, als er auf den Kopilotenplatz rutschte.
    Remata nickte und legte einen Hebel um. »Schnall dich an.«
    Als Cynner sein Komlink hervorholte, hörte er, wie die Einstiegsrampe eingefahren wurde. »Das Schiff gehört uns«, sagte er in das Mikrofon des Komlinks. »Wir starten jetzt.«

27. Kapitel
     

    »Wir haben zwei Standardwochen daran gearbeitet, diesen Hyperantrieb nachzurüsten, vom ersten Licht des Tages bis zur tiefsten Dunkelheit«, sagte Jadak. »Der Verpine, die Jawas und ich. Tagsüber war es so heiß, dass wir auf der Außenhülle Nogulleier gebraten haben, und in einigen Nächten wurde es so kalt, dass wir beim Aufwachen feststellten, dass unser Trinkwasser mit Eis überzogen war. Nochmal zwei Wochen hat es gedauert, um die Laserkanone zu installieren. Doch als wir fertig waren, hatte der YT praktisch einen Klasse-eins-Hyperantrieb und ein Rückengeschütz und eine Laserbatterie. Der Verpine, der Sullustaner und ich haben mit dem Schiff seine ersten Lichtgeschwindigkeitssprünge gemacht, und ich kann Ihnen sagen, dass wir kaum glauben konnten, wie schnell es war. Da kam mir auch der Name in den Sinn, unmittelbar nach der ersten Reihe von Testflügen.«
    »Der Falke hat jetzt einen Null-Komma-Fünfer«, sagte Han stolz. »Dank eines geächteten Mechanikers, den ich im Korporationssektor kannte. Danach habe ich dann den Rekord für den Kessel-Flug aufgestellt. Nach wie vor gibt es kein Schiff, das sich mit dem Falken messen könnte. Selbst die Hyperantriebe dieser neuen mandalorianischen Schiffe kommen bloß auf null Komma vier.«
    »Nennwerte spielen keine Rolle. Ein fähiger Pilot in einem Null-Komma-Vierer wäre einem durchschnittlichen Piloten am Steuer eines Null-Komma-Fünfers trotzdem überlegen.«
    »Niemals«, sagte Han.
    »Ich habe das schon erlebt«, sagte Jadak. »Jedenfalls bei Sublichtrennen.«
    »Klar, bei Sublichtrennen, sicher. Jetzt reden Sie allerdings von etwas völlig anderem.«
    Jadaks Kiefer arbeitete. Jedes Mal, wenn er sich an das Drehbuch zu halten versuchte und die Geschichte in Quip Fargils vokalem Rhythmus erzählte, warf Solo eine Frage oder eine Bemerkung ein. Seine wetteifernde Natur drohte, Jadaks eigene zum Vorschein zu bringen, was am Ende dazu führte, dass er im wahrsten Sinne des Wortes aus der Rolle fiel. Schon jetzt war die Geschichte ebenso sehr die von Fargil wie Jadaks. Und nun, wo Solos Frau und seine Tochter den Versuch aufgebeben hatten, Solo zu zügeln, schenkten sie Jadak ihre gesamte Aufmerksamkeit, und er konnte spüren, wie ihr Argwohn zunahm. Aber sollten sie ruhig argwöhnisch sein. Solange Poste Erfolg hatte, würde das am Ende keine Rolle spielen.
    »Wozu sollte der Falke damals eingesetzt werden?«, fragte Leia.
    »Zu jener Zeit war eine unserer größten Sorgen die große Anzahl von Sternenzerstörern, die das Imperium produzierte, also fasste das Oberkommando den Plan, eine der Schiffswerften ins Visier zu nehmen. Fondor, Ord Trasi, sogar Yaga Minor wurden als potenzielle Ziele in Betracht gezogen, doch nach einer umfangreichen Analyse beschloss das Oberkommando, dass wir uns die größte vornehmen sollten – Bilbringi.« Dankbar dafür, wieder zurück auf Kurs zu sein, trank Jadak einen Schluck Kaf und stellte seinen Becher ab. »Wart Ihr während der imperialen Jahre dort, Prinzessin Leia?«
    »Bloß einmal. Aber ich kann damals nicht älter als neun gewesen sein.«
    »Dann erinnert Ihr Euch vermutlich nicht daran, wie knifflig es war, dort in den Orbit einzutreten?«
    »Wegen der Asteroidenfelder«, sagte Han.
    Jadak nickte. »Damals wurden viele der Asteroiden abgebaut, um die Rohstoffe in den Schiffswerften zu verwenden, daher waren nicht nur in den Werften selbst imperiale Streitkräfte stationiert, sondern auch in der Nähe vieler Förderstätten. Selbst mit einer Vorrangsautorisierung war es wegen all der Kontrollpunkte schwierig, durch das System zu navigieren. Daher war die Idee, ein feindliches Schiff nach Bilbringi hineinzuschmuggeln, es nicht einmal wert, darüber zu diskutieren.«
    Han lächelte in plötzlichem Begreifen. »Es sei denn, man hatte ein Schiff, dessen Hyperantrieb leistungsstark genug war, um den ganzen Weg rein mit Mikrosprüngen zurückzulegen.«
    »Haben Sie so was schon mal gemacht?«, fragte Jadak voller aufrichtiger Überraschung.
    »Öfter, als ich mich

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