Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
Gran taxierte ihn. »Wer hat Ihnen denn das erzählt?«
    »Ihr Hackerdroide.«
    »Verfluchter Droide«, sagte Druul. »In Ordnung, für vierhundert gehört das Ding Ihnen. Eine Stunde, plus vierhundert Kaution. Wann bringen Sie das Gerät zurück?«
    »Äh«, sagte Poste, während er die letzten Credits zählte. »Nicht sofort.«
    »Ich schließe genau um sechs Uhr Ortszeit. Wenn Sie bis dahin nicht wieder da sind, wird Ihnen die Zeit bis zum nächsten Tag mitberechnet.«
    »Wie auch immer«, sagte Poste. Das Störgerät in seinen Armen wiegend eilte er zur Tür hinaus.
    Der Hackerdroide registrierte seine Ankunft in der Landebucht des Falken und schwebte hinter einem Stapel Verschiffungscontainer hervor. Atemlos stellte Poste den Störer auf dem Boden ab.
    »Was jetzt?«
    »Befolgen Sie einfach meine Instruktionen«, sagte der Droide.
    Poste murmelte einen Fluch.
    Eine halbe Stunde später, als dem Störgerät bereits die Batterieenergie und Poste die Geduld ausging, stieß der schwebende Hackerdroide eine Reihe von Piepsern und Tönen aus.
    »Jetzt können wir die Landungsbucht gefahrlos betreten. Ich werde den Annäherungsalarm überbrücken, sobald wir uns dem Schiff nähern. Sobald der Protokolldroide merkt, dass die Kommunikation gestört ist, besteht die Möglichkeit, dass er versucht, die Einstiegsrampe hochzufahren und manuell zu verriegeln, daher werden Sie sich beeilen müssen.«
    »Schön zu wissen, dass ich zumindest für irgendwas gut bin«, sagte Poste.
    Seite an Seite gingen sie zum Eingang zur Bucht herum. Poste nahm einen Atemzug und steuerte geradewegs auf die Einstiegsrampe zu, vom Cockpit aus achtern. Er hatte noch keinen einzigen Meter Permabeton hinter sich gebracht, als der Falke ein plärrendes Heulen von sich gab, das beinahe ebenso abrupt wieder verstummte, wie es erklang. Er stürmte die Rampe hinauf und hastete ins Hauptabteil des YTs, wo er auf den goldenen Protokolldroiden der Solos stieß, der sich über das Komlink der Technikstation gebeugt hatte und Captain Solo zu erreichen versuchte.
    »Was zum …!« Der Droide richtete sich auf und trat einen Schritt zurück. »Wer sind Sie? Und was machen Sie an Bord des Schiffs?«
    »Ich borge es mir aus«, sagte Poste.
    »Es ausborgen? Das werden wir ja sehen.«
    Der Protokolldroide verließ gerade den Passagierbereich, als der Hackerdroide in den Ringkorridor schwebte, seine beiden Datensondenbeine unter sich ausgefahren.
    »Die Kommunikation wurde gestört, und ich habe den manuellen Regler der Einstiegsrampe außer Funktion gesetzt«, verkündete der Hackerdroide. »Nur für den Fall, dass du die Möglichkeit erwägst, uns im Innern des Schiffs einzusperren.«
    »Ein Hackerdroide?«, fragte C-3PO. »Was um alles in der Galaxis tust du auf Vaced?«
    »Das geht dich nichts an.«
    »Ich bin solchen Modellen wie dir schon vormals begegnet«, sagte C-3PO, seine Worte eine Mischung aus Beleidigung und Trotz.
    Die Schnauze des Hackerdroiden wandte sich in Postes Richtung. »Diese Protokolleinheiten neigen zu Geschwätzigkeit und bereiten häufig Probleme. Ich schlage vor, Sie schalten ihn ab.«
    »Mich abschalten?«, fragte C-3PO mit plötzlicher Besorgnis. »Nein, das sollten Sie nicht tun.«
    Doch Poste kam bereits auf ihn zu und griff mit einer Hand nach dem Schalter an C-3POs Hinterkopf.
    »Das sollten Sie wirklich nicht …«
    »Schon viel besser«, sagte der Hackerdroide.
    Poste nickte und warf einen raschen Blick in den Verbindungsgang zum Cockpit. »Folge mir. Du musst mit dem Droidenhirn des Schiffs reden.«
    »Ich bin sicher, es wird mir ein Vergnügen sein.«
    Poste ging geduckt durch die Cockpitluke und ließ sich unbehaglich in den Pilotensessel sinken, während er darauf wartete, dass der Hackerdroide seine Sonde in einen der Scomplink-Anschlüsse des Cockpits schob.
    »Ich bin mit den Hirnen verbunden.«
    »Mit den Hirnen?«
    »Die Systeme des Schiffs werden von drei im Einklang arbeitenden Hirnen verwaltet.«
    »Kannst du dieses Ding mit ihrer Hilfe fliegen?«
    Der Droide nahm sich einen Moment Zeit, ehe er antwortete. »Der Mietvertrag, den Sie mit Meister Druul abgeschlossen haben, erklärt ausdrücklich, dass Droiden und andere Geräte in jedem Fall in einem Umkreis von fünfzig Kilometern um den Vaced-Raumhafen verbleiben müssen.«
    »Bist du darauf programmiert, diesen Bedingungen zu gehorchen?«
    »Nein, ich weise Sie lediglich darauf hin, dass Meister Druul die gesetzliche Strafverfolgung bei Verstößen gegen diese

Weitere Kostenlose Bücher