Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
entsinne.«
    Jadak weigerte sich zuzulassen, von Solo beeindruckt zu sein. »Nun, damals hatte kein Angehöriger der Miliz so etwas je gemacht. Deshalb bin ich auch mit dem Schlund und all diesen Asteroidenfeldern vertraut, über die wir gesprochen haben.«
    »Übungsflüge«, sagte Han.
    »Jeder einzelne davon. Man könnte sagen, dass das der Beginn meiner Liebesbeziehung zu dem Schiff war: zu erleben, wozu es imstande ist. Mich aus einer Zwickwühle zu befreien, in die ich mich selbst reingeritten hatte. Die Erwartungen ein ums andere Mal zu übertreffen. Als wäre das Schiff entschlossen, sich selbst zu übertrumpfen.«
    »Daran hat sich nichts geändert«, sagte Han.
    »Aber was hatten Sie mit dem Falken vor, wenn Sie dort sind?«, fragte Allana. »Auf Bil …«
    »Bilbringi«, vervollständigte Leia. »Wie sah der Plan aus?«
    »Die Schiffswerften so massiv zu zerstören, wie es uns möglich wäre.«
    Han runzelte die Stirn. »Mit einer einzigen Laserkanone?«
    Jadak lachte ironisch. »Die Kanone diente bloß als Verteidigung gegen im Anflug befindliche feindliche Schiffe oder Geschütze. Der Falke selbst sollte die Waffe sein.«
    »Eine Bombe«, sagte Leia unvermittelt.
    Allana sah sie an und dann Jadak. »Sie hatten vor, den Falken in die Luft zu jagen?«
    Er nickte. »Das war die Idee. Doch selbst die besten Ideen funktionieren nicht immer.«
    »Was wolltet ihr zur Explosion bringen?«, fragte Han.
    Jadak wandte sich an ihn. »Ein Baradiumfusionsgerät.«
    Leia lehnte sich schockiert zurück. »Die sind verboten – sogar zu Zeiten des Imperiums schon. Alderaan gab den Anstoß dazu.«
    »Sie waren verboten, stimmt schon. Aber es ist uns gelungen, ohne Senator Organas Wissen eins in die Hände zu bekommen. Abgesehen davon hat er letzten Endes ohnehin erkannt, dass Baradium bei unseren Bemühungen entscheidend war, den Waffen etwas entgegenzusetzen, die das Imperium gerade entwickelte.« Jadaks Blick schoss von Leia zu Han und wieder zurück. »Sie beide wissen das besser als irgendjemand sonst.«
    »War das, bevor die Allianz anfing, Ytterbium als Stabilisator zu verwenden?«, fragte Han.
    »Jahre davor. Dieses Gerät war nicht bloß irgendein übergroßer Thermaldetonator. Es war ein Planetenkiller. Und wäre das Ding auf Bilbringi explodiert, wären die Schiffswerften für ein Jahrzehnt außer Betrieb gewesen.«
    Han schüttelte ungläubig den Kopf. »Und Sie sollten das Gerät an Bord des Falken transportieren?«
    »Das war der Plan.«
    »Ja, der Plan von jemandem, der andere auf eine Selbstmordmission schickt.«
    »Nicht, wenn die Sache gut gelaufen wäre. Vorausgesetzt, dass ich mich auf dem Weg nach Bilbringi nicht selbst auslösche, oder bei einem der Dutzenden Mikrosprünge, die ich ausführen musste, um die Schiffswerften zu erreichen, sah der Plan vor, dass ich fünfhunderttausend Kilometer vom Ziel entfernt aussteige.«
    Han schüttelte den Kopf. »Das hätte Sie auch nicht gerettet. Sie hätten sich nach wie vor innerhalb des Explosionsradius befunden.«
    Jadak zuckte die Schultern. »Wie ich schon sagte, das war der Plan. Niemand war töricht genug, mir zu garantieren, dass ich überleben würde.« Er hielt einen Moment lang inne. »Selbst, als wir nach Freiwilligen suchten, um das Gerät in den Falken zu schaffen, meldeten sich am Ende bloß zwei Duros. Der Rest der Einheit bestand aus Sträflingen, die lebenslänglich in imperialen Gefängnissen eingesessen hatten. Mitglieder des Aufstands holten sie raus, damit sie uns helfen, und ließen sie ihrer eigenen Wege gehen, nachdem das Gerät sicher an Bord war.«
    »Und dann war es an Ihnen, die Sache durchzuziehen?«, fragte Leia.
    »Nur an mir.«
    Allana stellte sich auf ihren Stuhl und beugte sich über den Tisch. »Hätten Sie nicht irgendwelche Droiden darauf programmieren können, den Falken zu fliegen?«
    Jadak lächelte verschmitzt. »Wir wollten keine Droiden schicken, um den Job eines empfindungsfähigen Wesens zu erledigen.«
    Leia zog Allana sanft auf ihren Stuhl zurück. »Was ist schiefgegangen?«
    Han legte seinen Arm um Leias Schultern, ohne seinen Blick von Jadak abzuwenden. »Ich glaube, ich weiß, worauf die Sache hinausläuft.«
    »Dessen bin ich mir sicher.«
    »Sie hatten zu diesem Zeitpunkt bereits, wie lange, ein paar Monate, fast ein Standardjahr, mit dem Falken verbracht?«
    »Zehn Monate, um genau zu sein.«
    »Und da Sie das Risiko nicht noch erhöhen wollten, dass das Baradium vorzeitig hochgeht, haben Sie eine langsame

Weitere Kostenlose Bücher