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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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»Die haben das Schiff gestohlen!«
    Oxic musterte ihn mit gelassenem Blick. »Dass meine Klienten diese Absicht hegten, werden Sie nachweisen müssen.«
    Han wirbelte zu den Dieben herum. »Wie seid ihr an Bord gelangt?«
    »Ich gebe Ihnen den guten Rat, nichts zu sagen, dass Sie noch mehr belasten könnte«, sagte Oxic über Hans Kopf hinweg.
    Leia rechnete damit, Rauch aus Hans Ohren kräuseln zu sehen, als Oxic sich an sie wandte.
    »Prinzessin Leia, könnten wir uns einen Moment lang unter vier Augen unterhalten?«
    Leia nickte. »Es wird nicht lange dauern«, erklärte sie Allana, ehe sie im Kielwasser von Ocixs langen Schritten folgte. »Sie sollten besser einen guten Grund für all das haben, Lestra«, sagte sie und schaute zu ihm auf, als sie außer Hörweite der anderen waren.
    Sein Lächeln wurde ein bisschen schiefer, sodass es nicht mehr ganz so herablassend wirkte. »Prinzessin Leia, ich bin mir sicher, dass Sie nicht mehr Zeit auf Vaced verbringen möchten als absolut notwendig. Sofern meine Klienten meinen Rat annehmen und auf nicht schuldig plädieren, wird es notwendig sein, dass Sie und Captain Solo und Ihr junges Mündel bis zur Anhörung hierbleiben, um dann zur Vor- und zur Hauptverhandlung zurückzukommen, vorausgesetzt, dass das Verfahren bis dahin nicht eingestellt wird. Darüber hinaus sind Sie verpflichtet, so lange in einem Hotel zu wohnen – einen Moment lang vorausgesetzt, dass es dergleichen auf Vaced überhaupt gibt –, bis dieser … Gesetzeshüter aufhört, auf der vorgeblichen Suche nach forensischen Beweisen an Bord des Falken herumzuschnüffeln.«
    Leia lachte kurz auf. »Schön zu sehen, dass Sie Ihren besonderen Schmiss nicht verloren haben, Lestra.«
    »Ich tue, was ich tun muss«, sagte Oxic. »Natürlich liegt es bei Ihnen zu entscheiden, ob Sie tatsächlich Anzeige erstatten wollen, obgleich ich vermute, dass die hiesigen Richter meine Klienten vor dem Fällen eines Urteils vermutlich ohnehin auf Bewährung auf freien Fuß setzen würden, selbst wenn die Anklage wegen Schiffsdiebstahls bestand haben sollte. Aus Respekt vor unserer langen Bekanntschaft werde ich versuchen, meine Klienten davon zu überzeugen, sich des unerlaubten Entwendens eines fremden Schiffs zu Vergnügungszwecken und des Missbrauchs persönlichen Eigentums schuldig zu bekennen, was Sie und Han ermächtigt, sich für die Treibstoffkosten und den schieren Ärger, den Ihnen diese Angelegenheit bereitet, entschädigen zu lassen.«
    Leia kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. »Lestra, was machen Sie wirklich hier?«
    »Nichts anderes, als den Bedürfnissen meiner Klienten zu dienen.«
    »Warum sind Sie mir gegenüber nicht ehrlich?«
    »Dies hier ist ein Rechtsstreit, Prinzessin. Der Schweigepflicht zwischen Anwalt und Klient muss Genüge getan werden.«
    Leia zwang sich dazu, auszuatmen. »In Ordnung, Lestra, ich werde mit Han darüber reden.«
    »Was hat er gesagt?«, fragte Han, der abrupt stehenblieb, als sie näher kam. »Und wer ist der Kerl überhaupt? Woher kennst du ihn?«
    »Das erkläre ich dir später. Im Augenblick müssen wir eine Entscheidung treffen.«
    Allana gesellte sich zu ihnen, um Leias Zusammenfassung zu lauschen, an deren Ende Han rief: »Das ist nichts als eine Ladung Poodoo!«
    »Han!«, sagte Leia und legte Allana die Hände auf die Ohren, auch wenn sie beide lachten.
    »Tut mir leid, Captain Solo«, sagte Oxic. »Das ist nichts Persönliches.«
    Han wandte sich dem Polizeichef zu. »Können wir diesen Schiffsdiebstahl nachweisen oder nicht?«
    Climm nahm seinen Hut ab und kratzte sich am Kopf. »Letzten Endes vielleicht nicht. Doch der Richter wird vermutlich dennoch gewillt sein, der Klage stattzugeben, und wenn auch nur als Mittel zum Zweck, damit Sie in der Nähe bleiben. Sie müssen wissen, dass er ein großer Bewunderer von Ihnen ist.«
    »Klasse«, sagte Han rundheraus. Er warf den Dieben seinen besten grimmigen Blick zu und wandte sich dann an Oxic. »Diesmal haben Sie gewonnen, Anwalt. Doch Sie täten gut daran zu hoffen, dass die Dinge eines Tages nicht umgekehrt liegen.«
    »Das werde ich gewiss im Hinterkopf behalten, Captain.«
    Han fluchte. »Eine Spritztour.« Er schüttelte flüchtig den Kopf. »Je eher wir von diesem Felsbrocken verschwunden sind, desto besser.«

28. Kapitel
     

    »Der Name der Firrerreo-Frau ist Koi Quire«, erklärte Jadak, als Poste und er das Geschehen von der Landebucht neben der des Falken aus verfolgten. »Sie hat mich im

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