Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
finsteren Blick zu und wies mit seinem Kinn auf die Instrumententafel. »Sind wir startklar?«
    »Sind wir.«
    Han aktivierte die Repulsoren und ließ das Schiff vorsichtig in die Höhe und aus der Landebucht steigen. Der Raumhafen schrumpfte unter ihnen zusammen. »Wo ist Allana?«
    »Sie zeigt unseren Passagieren einige ihrer Lieblingsspielsachen.« Leia schaute über die Schulter. »Traust du ihnen?«
    Han sah sie an. »Du offensichtlich nicht.«
    Leia sah einen Moment lang aus dem Sichtfenster nach draußen. Vaceds blauer Himmel verdunkelte sich, als das Schiff höher stieg und Sterne sichtbar zu werden begannen. »Ich werde aus Mag nicht schlau. Alles, was mir zu ihm einfällt, ist, dass er wie ein Fisch auf dem Trockenen wirkt. Doch was Quip angeht, stimmt irgendetwas nicht.«
    »Klang seine Geschichte für dich falsch?«
    »Nicht im Geringsten. Tatsächlich kam mir alles, was er gesagt hat, aufrichtig vor – sogar, als er Bail erwähnte. Ich hatte das starke Gefühl, dass er ihn tatsächlich kannte.«
    »Sie waren beide in den Anfangstagen der Allianz dabei. Vielleicht haben sich ihre Wege gekreuzt oder sie hatten irgendwie miteinander zu tun. Das hat er ja quasi selbst gesagt.«
    »Das ist nur ein Teil von dem, was ich gefühlt habe. Denn da war noch mehr. Als er uns erzählte, wie er sich in den Falken verliebt hat, fühlte ich das Gefühl hinter seinen Worten. Doch als er anfing, uns von der Mission nach Bilbringi und seinem Sinneswandel zu berichten, spürte ich, dass er einige wichtige Einzelheiten wegließ.«
    »Dann ist es nicht so gewesen, wie er gesagt hat?«
    »Da bin ich mir nicht sicher. Ich habe nur einfach seine Gewissensbisse nicht gefühlt. Er fühlte sich schlecht wegen dem, was passiert ist, doch es war, als hätte er sich von den Ereignissen distanziert. Oder als würde er die Version der Geschichte von jemand anderem nacherzählen.«
    »Dass er sich davon distanziert hat, ist verständlich. Das Ganze ist jetzt über fünfzig Jahre her. Würde ich jemandem erzählen, was ich damals auf Ylesia gemacht habe, würde es sich vermutlich auch anhören, als empfände ich deswegen keine Reue, aber das stimmt nicht.«
    Leia seufzte. »Du hast recht. Vielleicht bin ich nach dem, was auf Taris passiert ist, einfach übermisstrauisch.«
    »Und dann versuchen auch noch zwei Fremde, sich mit dem Falken aus dem Staub zu machen.«
    »Was mir zu denken gibt, ist, dass Lestra Oxic vor Ort war, um sie zu verteidigen«, sagte Leia.
    »Ich wusste, dass ich den Namen schon mal gehört habe.«
    Leia schwang in ihrem Sessel zu ihm herum. »Ich kenne ihn praktisch schon mein ganzes Leben lang. In den Jahren vor den Klonkriegen hat er viele der sogenannten Loyalisten vertreten.«
    Han spitzte die Lippen. »Du machst wohl Witze. Dafür sieht er nicht einmal halb alt genug aus. Erst Quip Fargil, jetzt Lestra Oxic. Was mache ich bloß falsch?«
    Leia lachte. »Lestra ist einer der Leute, die dafür sorgen, dass das Aurora-Heilinstitut im Geschäft bleibt – und das nicht einfach nur als Gönner. Als ich aufwuchs, stattete er Alderaan gelegentlich einen Besuch ab. Er und Bail haben viele Privatgespräche geführt. Bail respektierte Lestra, weil er Palpatines Gegner nach wie vor unterstützte und ihnen Rechtsauskünfte erteilte, ungeachtet der Gefahren, die das für seine Karriere und sein Leben bedeutete. Doch dass Lestra zwei Schiffsdiebe auf Vaced vertritt …«
    »Vielleicht tut er es zum Wohle der Allgemeinheit?«
    »Diese Erklärung ist so gut wie jede andere. Du weißt, dass er in diesem Verfahren unlängst der Anwalt der Colicoiden war.«
    »Der Anwalt, der verloren hat. Also nimmt er jetzt vielleicht jede Arbeit an, die er kriegen kann.«
    Über diesen Gedanken konnte Leia nur spotten. »Er ist so reich, dass es sogar deine kühnsten Träume übersteigt. Man sagt, dass er eine der größten Sammlungen von Coruscant-Republikana überhaupt besitzt.«
    Han dachte darüber nach. »Du denkst doch wohl nicht, dass er die Diebe angeheuert hat, um den Falken seiner Sammlung hinzuzufügen?«
    »Das würde ich ihm durchaus zutrauen.«
    Bevor Han darauf etwas erwidern konnte, sagte jemand: »Erbitte Erlaubnis, das Cockpit betreten zu dürfen, Captain.«
    Han sah Mag in der Schottöffnung stehen und winkte ihn herein. »Setzen Sie sich.«
    Im Sichtfenster hing die Sichel von Vaced. Der kleine Mond der Welt war in Schatten gehüllt.
    »Ihr Schiff ist sogar noch erstaunlicher, als ich gehört habe«, sagte Poste. »Quip hat

Weitere Kostenlose Bücher