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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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zu sein schienen, um Narben zu hinterlassen, die einfach nicht weggehen wollten. Chewbacca war eine davon; Anakin, der jüngste Sohn der Solos, der dazu bestimmt zu sein schien, ewig zu leben, eine weitere.
    Jahre später hatte Jacens Tod all den Kummer wieder wachgerufen.
    Jacen, der in gewisser Weise am nächsten dran gewesen war, die Yuuzhan Vong zu verstehen, und auf die Macht vertraut hatte, um eine friedliche Lösung für den Krieg zu finden. Bloß, um unterzugehen … um zu sterben und mit der Macht zu verschmelzen, anstatt in sie einzugehen. Oder war er, wie Han manchmal gern glaubte, bloß im Exil, so wie die Yuuzhan Vong es auf dem empfindungsfähigen Planeten Zonama Sekot gewesen waren, um seiner Erlösung entgegenzustreben?

30. Kapitel
     

    »Gehörte die Sache mit den Swooprennen zu deiner Vergangenheit oder zu der von Quip Fargil?«, fragte Han.
    »Das war etwas von mir, das sich in Fargils Geschichte geschlichen hat. Vor dem Krieg – vor den Klonkriegen – bin ich auf allen wichtigen Kursen Rennen gefahren.«
    »Ich auch – vor dem Galaktischen Bürgerkrieg.«
    Jadak bedachte ihn mit einem abschätzenden Blick. »Ich schätze, wir haben mehr gemeinsam, als uns klar ist, Solo.«
    »Oder zuzugeben bereit sind.«
    Als Jadak das Lächeln in Hans Augen sah, lachte er, und Han tat es ihm gleich. Der Millennium Falke war wieder in den Hyperraum eingetreten, und die beiden saßen nebeneinander im Cockpit. Hans Sessel war so gedreht, dass er zum Schott blickte, und er hatte seine gestiefelten Füße auf die Rückenlehne von einem der hinteren Sitze gelegt, die Knöchel gekreuzt.
    »Darf ich dir eine persönliche Frage stellen?«, fragte Han.
    »Lassen Sie’s drauf ankommen.«
    »In all diesen Jahren, die du im Koma lagst … Ich nehme an, dass in dieser Zeit viele Familienmitglieder und Freunde von dir gestorben sind?«
    »Alle.«
    Han nahm seine Füße vom Sessel und setzte sich auf. Als er sprach, war seine Stimme beinahe verschwörerisch gesenkt. »Diese Nachforschungen, die wir bezüglich der Historie des Falken betreiben, waren zu Anfang nichts weiter als ein Spiel. Ich wollte schon immer wissen, wer das Schiff geflogen hat, bevor Lando Calrissian es auf Bespin gewann, doch ich hatte niemals angenommen, dass ich das zusammen mit Leia und Amelia ergründen würde, und wie sich herausgestellt hat, steckt wesentlich mehr dahinter, als ich erwartet hatte, was eine Menge aussagt. Natürlich habe ich keine Ahnung, wie ich je annehmen konnte, dass die Sache glatt über die Bühne gehen würde.«
    Jadak schniefte. »Tut mir leid, dass Poste und ich unseren Anteil daran hatten.«
    »Schon vergessen. Aber ich bin neugierig. Du bist nach gut sechzig Jahren aufgewacht, und das Erste, was du getan hast, war, dich auf die Suche nach deinem Schiff zu machen?«
    »Wie ich Ihnen bereits sagte: Ich habe bloß wegen dem nach dem Schiff gesucht, von dem ich dachte, dass es mich ans Ziel führt.«
    »Zum Fundort dieses vermeintlichen Schatzes.«
    Jadak schlucke das herunter, was er eigentlich sagen wollte. »Wie, genügt das etwa nicht? Sie haben eine Prinzessin geheiratet. Aber ich bin mir sicher, dass Sie wahnsinnig verliebt waren.«
    Han kniff verärgert die Augen zusammen, entspannte sich dann aber wieder. »Wenn wir schon ehrlich zueinander sind: Mich spricht der Gedanke an, reich zu sein – ungefähr einen Standardtag lang.«
    »Warum haben Sie Ihre Meinung geändert?«
    »Ich fing an, mich um die Leute zu sorgen, mit denen ich es zufällig zu tun bekam.«
    »Die Rebellenallianz«, sagte Jadak. Er schwang herum, um Han anzusehen. »Nun, dann ist das noch etwas, das wir miteinander gemeinsam haben. Eigentlich würde man doch annehmen, dass ein paar Jahrzehnte im Koma einen vergessen lassen würden, aber dem ist nicht so. Als ich aufwachte, hatte ich genau dasselbe Gefühl wie damals an dem Tag, als Reeze und ich mit dem corellianischen Kreuzer kollidiert sind – dass ich eine Mission zu erledigen habe. Dass die Sternengesandte wie geplant übergeben werden muss.« Er schüttelte reumütig den Kopf. »Es ist mir immer noch nicht gelungen, dieses Gefühl abzuschütteln.«
    »Und nach Tandun Drei zu gelangen wird dir das ermöglichen?«
    »Das will ich verflucht noch mal hoffen.«
    »Angenommen, wir finden diesen Schatz nicht. Was dann?«
    »Dann habe ich zumindest versucht, das Schiff auszuliefern.«
    Der Navigationscomputer piepte. Han warf einen Blick darauf und drehte den Sessel so, dass er sich der

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