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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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leerer Lagerkisten war das das Einzige im Raum.
    Leia streckte die Hand aus, um das phosphoreszierende Metall zu berühren. »Genauso ein Emblem wie das hier hing im Gerichtsgebäude auf Alderaan – bis zu Palpatines Proklamation …«
    »Aber das hier ist ein anderes«, sagte eine Stimme hinter ihnen.
    Han hatte seinen Blaster gezogen, noch bevor er seine Drehung vollendete. Leia hielt ihr Lichtschwert in Händen, deren glühende Klinge sich vor ihr in die Höhe schob. Lestra Oxic und seine Assistentin Koi Quire kamen auf sie zu, umgeben von einem Quartett bewaffneter Leibwächter, von denen zwei die Schiffsdiebe von Vaced waren.
    »Lestra!«, sagte Leia. »Sie haben uns mit einem Peilsender versehen.«
    »Tatsächlich, meine Liebe, war das der Besitzer des Verleihs auf Vaced. Er hat den Diebstahl seines Hackerdroiden bereits den Behörden gemeldet.«
    »Dann sind Sie also hier, um zu sehen, ob wir einen Anwalt brauchen«, sagte Jadak.
    Oxic bedeutete seinen Handlangern, ihre Waffen ins Halfter zu stecken, und verneigte sich vor Jadak. »Es ist mir ein Vergnügen, Sie endlich kennenzulernen, Captain, nach all diesen Jahren.«
    »Erwarten Sie nicht von mir, dass ich dasselbe sage.«
    Oxics Augenbrauen bildeten Bögen. »Nicht? Nun, vielleicht ändern Sie Ihre Meinung, sobald Sie die ganze Geschichte kennen.«
    Jadak sah Koi Quire an. »Was ist passiert? Wird in der Versicherungsbranche nicht genug gezahlt?«
    »Ich freue mich auch, Sie wiederzusehen«, sagte Quire mit einem kleinen Lächeln. »Steht Ihr Angebot noch, mich herumzuführen?«
    »Möglicherweise.«
    Leia deaktivierte ihr Lichtschwert und hakte es an ihren Gürtel. »Schauen wir mal, ob sie uns alle dazu bringen können, unsere Meinung zu ändern, Lestra.«
    Oxic grinste und deutete auf das Emblem. »Ihr habt hier ein Stück Geschichte vor euch, das achtzig Standardjahre lang niemand zu Gesicht bekommen hat. Prinzessin Leia hat recht damit, darin das Emblem der Republik zu erkennen, aber dieses hier …« Er trat darauf zu und hob ehrfürchtig einen Arm, um es zu berühren. »… dieses hier zierte einst das Podium der Senatsrotunde. Aus purem Aurodium, Orchalum und Coruscanthium gegossen und mit einem halben Dutzend gleichermaßen wertvoller Metalle und Legierungen verziert, war dies hier als das Zeichen der Einheit bekannt. Doch nach sieben Jahren der Herrschaft des damaligen Obersten Kanzlers Palpatine wurde es während einer dringend nötigen Renovierung der Rotunde gestohlen und durch eine Kopie ersetzt.«
    Oxic warf Jadak einen Blick zu. »Gestohlen, Captain Jadak, von Mitgliedern der Republikanischen Gruppe, die es hierher transportieren ließen, um es sicher einzulagern, bis zu dem Zeitpunkt, da es gebraucht werden würde, um …«
    »… das Ansehen der Republik in der Galaxis wiederherzustellen.«
    Oxic grinste breit. »Präzise, Captain. Ein Symbol, dazu bestimmt, jene wachzurütteln und wiederzuerwecken, die zugelassen haben, dass sie unter die Knute des Imperators gerieten.« Er hielt kurz inne. »Nun, wir alle wissen, dass sogar die gesündesten Setzlinge nicht immer Früchte tragen. Dass das Ersatzemblem bloß eine Kopie ist, wurde im Zuge der Restaurationsarbeiten entdeckt, die nach General Grievous’ Angriff auf Coruscant nötig wurden. Es wurde nie ein Versuch unternommen, das Original wieder aufzuspüren. Den Imperator scherte das Ganze nicht, und zu diesem Zeitpunkt war auch der Großteil des Senats bereits über den Punkt hinaus, wo die Senatoren überhaupt noch irgendetwas scherte. Doch die Sammler von Republikana-Kunstwerken haben seitdem die Galaxis danach durchkämmt.« Er schwang wieder herum, um das Emblem zu studieren. »Und hier ist es zu guter Letzt.«
    Oxic verstummte, während ein kräftiges Beben den Raum erzittern ließ. Han schob zwar seinen Blaster ins Halfter, zog Leia und Allana jedoch dicht zu sich.
    »Ich bin dem Emblem bereits seit fast fünfzig Jahren auf der Spur«, sagte Oxic, beinahe wie zu sich selbst. »Das ist der Grund dafür, warum man Sie in der Einrichtung auf Nar Shaddaa nicht sterben ließ, in der Sie nach Ihrer Kollision damals medizinisch versorgt wurden, Captain Jadak.« Er warf einen Blick über die Schulter. »Dafür, dass Sie mich hierhergeführt haben, haben Sie gewiss Anspruch auf einen Finderlohn. Doch lassen Sie uns den Tatsachen ins Auge sehen: Sie wussten nie, wonach genau Sie eigentlich suchen – ob es sich um Reichtümer handelt, die Ihre kühnsten Träume übersteigen, oder ob Sie

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