Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
namens Plo Koon geflogen. Das war allerdings reine Spekulation von Bammy, basierend auf einem Holobild, auf das er vollkommen zufällig gestoßen war. Das Bild, das kurz nach dem Debakel auf Troiken aufgenommen wurde, zeigte die Jedi-Ritter Plo Koon, Qui-Gon Jinn und Adi Gallia, die vor einem YT-1300 standen, bei dem es sich durchaus um den handeln konnte, den Kal Brigger geflogen hatte.
    Der Pilot, der die Sternengesandte für die Republikanische Gruppe geflogen hatte, war ein Mensch namens Tobb Jadak gewesen.
    Die Sonne ging schon beinahe auf, als Bammy über den Eintrag stolperte, doch die Entdeckung verschaffte ihm neuen Auftrieb. Er kannte diesen Namen, und eine HoloNet-Suche bestätigte seine verschwommene Erinnerung an die Tatsache, dass die Hälfte aller Spieler von Nar Shaddaa dank Tobb Jadak Geld verloren hatte als Folge eines verlorenen Swooprennens, bei dem er mit einer Gewinnquote von zwanzig zu eins als Favorit gehandelt wurde. Gerüchte besagten, dass die Hutts ihn dazu gezwungen hatten, das Rennen zu vermasseln, aber auch, dass Jadak über Mittelsmänner viel Geld auf seine eigene Niederlage gesetzt hatte. Was auch immer davon zutraf, Jadaks Schmach hatte die Republikanische Gruppe nicht davon abgehalten, ihn als Piloten für ihr Schiff anzuheuern.
    Der Flugschreiber wies darauf hin, dass Jadak und sein Kopilot mit dem YT von Coruscant gekommen waren, wo das Schiff mit ziemlicher Sicherheit in der dort tobenden Schlacht beschädigt wurde, bloß, um mit der Jendiria-Tal III zusammenzustoßen, als das riesige Schiff Nar Shaddaa verließ.
    Bammy, damals noch ein Kind, gehörte nicht zu denen, die Credits verloren hatten, indem sie auf Jadak setzten. Dennoch schien es ihm für einen ehemals preisgekrönten Swooprennfahrer und Piloten ein grausiges Schicksal zu sein, bei einer solchen Kollision ums Leben zu kommen. Andererseits spielte das Universum mit Gewinnern und Verlierern gleichermaßen nur selten fair.

6. Kapitel
     

    »Wiedereintritt in den Realraum«, verkündete der Pilot über die Gegensprechanlage des YTs, während Rej Taunt und der Gossam im Hauptabteil an ihren Drinks nippten. »Treten in den Tion-Sternenhaufen ein.«
    »Kein Anlass zu übermäßiger Sorge«, sagte der langhalsige Fremdweltler, dem Taunts besorgte Miene nicht entging.
    »Ich halte nichts von Käfern – von keinem von denen. Nicht einmal von Neimoidianern, und die sind beinahe humanoid.«
    »Die Colicoiden werden über unsere Fracht höchst erfreut sein«, meinte der Gossam im zuversichtlichsten Tonfall, den er zustande brachte.
    Taunt erwiderte auf ziemlich endgültige Weise nichts.
    Der Name des Gossams war Lu San. Lu San, ein langjähriger Bewohner von Nar Shaddaa, hatte zu Beginn des Krieges zwei Jahre in einem Internierungslager auf dem Schmugglermond verbracht, doch wie mehrere andere Angehörige seiner Spezies auch nutzte er diese Zeit, um Kontakte zur kriminellen Unterwelt aufzubauen, und jetzt erntete er bereits die Früchte dieser Strategie.
    »Ihr Schiff ist ein Wunderwerk«, fügte Lu San nach einem Moment hinzu, offensichtlich in der Hoffnung, Taunt aufzumuntern.
    Taunt schaute sich um und nickte. »Eine Schönheit.«
    Während der Begehung des runderneuerten Raumfrachters war Bammy Decrees Enthusiasmus so ansteckend gewesen, dass Taunt sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, die Arbeit des Mechanikers überprüfen zu lassen. Stattdessen hatte er sich auf das Wort seiner Piloten verlassen, die mit dem Schiff Testflüge nach Nal Hutta und Ylesia absolviert hatten und den YT ein Wunder nannten.
    Und das war er.
    Jetzt in Zweite Chance umgetauft und auf Nar Shaddaa registriert, barg der YT unter anderem einen verbesserten Sublicht- und Hyperantrieb sowie fortschrittliche Sensoren und Kommunikationssysteme. Ausgestattet mit neuen Mandibeln und einem neuen Cockpit war die Untertasse wieder in Form gebracht und gesäubert worden, doch sie hatten darauf geachtet, dass man dem Schiff sein Alter nach wie vor ansah. Frischer Lack und Duralegierung waren bloß an den Stellen zum Einsatz gekommen, wo es wirklich nötig war, während das Innere jetzt ein geräumiges Hauptabteil, eine kleine Kombüse, einen Waschraum und eine Privatkabine für Taunt aufwies, mit einer größentechnisch zu seiner Masse passenden Koje und kleineren Ausführungen für etwaige Gäste. Man brauchte schon das Auge eines Fachmanns, um festzustellen, dass es sich bei dem Schiff nun um eine Mischung aus einem 1300f und einem 1300p handelte. Für

Weitere Kostenlose Bücher