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Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Mini-Dame mit Maxi-Schnitt

Titel: Mini-Dame mit Maxi-Schnitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Sie sind .« Er zündete sich
umständlich die lange, dünne Zigarre an. »Es scheint, als hätten Sie also
genügend zu tun .«
    »Genügend Motive, aber keine
Beweise«, verbesserte ich ihn. »Und nicht genug Zeit. Luman hat mir 24 Stunden
zugebilligt, Ihr Problem zu lösen. Wenn nicht — dann fliege ich .«
    »Typisch Art«, grinste er.
»Immer impulsiv.«
    »Unterschreiben Sie diese
24-Stunden-Klausel ?«
    »Mir bleibt nichts anderes
übrig, Danny .« Er breitete beide Hände aus, womit er
unwissentlich die herrliche Imitation eines orientalischen Kamelhändlers abgab.
»Ich weiß, es ist unfair Ihnen gegenüber; dumm sogar — aber im Moment kann ich
es mir nicht leisten, Art zu verärgern .«
    Schnelle Schritte ließen mich
den Kopf wenden, und ich sah Stephanie, die große Dunkelhaarige, mit wütendem
Gesicht auf uns zukommen. Sie trug eine leuchtend blaue Phantasie in Minilänge,
die entfernt an eine römische Toga erinnerte.
    »Dion«, fauchte sie, »wenn du
nicht sofort dafür sorgst, daß dieser Irre aufhört, mich durch das ganze Haus
zu jagen, dann...«
    »Dion!« Dieser Schrei kam aus
tiefstem Herzen, während Eldridge mit Tränen in den Augen in die Bar gestürzt
kam. »Sag ihr, sie soll das ausziehen !«
    »Großartige Idee«, stimmte ich
begeistert zu.
    »Aber Kinder!« Freidel sah von
einem zum anderen. »Was ist denn nun schon wieder los ?«
    »Das Modellkleid, das sie da
anhat«, blubberte Eldridge. »Es gehört zur neuen Kollektion, und es sollte mit
den anderen über Nacht weggeschlossen sein .« Er baute
sich dicht vor dem Mannequin auf. »Entweder Sie ziehen das Kleid auf der Stelle
aus...«, seine etwas unmelodische Stimme zitterte ein wenig, festigte sich aber
dann entschlossen, »... oder ich helfe Ihnen dabei .«
    »Machen Sie sich doch nicht
lächerlich«, höhnte sie.
    Er war mit einem Schritt bei
ihr, packte den Saum des Kleides und zog ihn ihr bis zur Taille hinauf, ehe
Stephanie wußte, was ihr geschah. Dann erst ballte sie die zarte Faust und hieb
sie ihm mitten zwischen die Augen. Er gab einen schrillen Schrei von sich,
während er zurücktaumelte und schließlich gegen einen Sessel prallte.
Bewundernd sah ich zu, wie er einen Rückwärtssalto vollführte, der ihn über die
Sessellehne brachte, wonach er mit einem Bumms auf
dem Boden landete.
    Freidel seufzte leise. »Was ist
mit dem Kleid ?« erkundigte er sich.
    »Es war Lenores Idee«, sagte
Stephanie, als ob nichts geschehen sei. »Sie war nicht ganz glücklich mit dem
Schnitt. Du sagst doch selber immer, wir sollten die Sachen etwas tragen, damit
wir ein Gefühl dafür bekommen, wenn wir sie vorführen .« Ihre Finger spielten ungeduldig mit dem glänzenden Material. »Ich soll dies
hier vorführen, und Lenore wollte ausprobieren, ob es gut sitzt; sie hat mich
gebeten, es eine Stunde zu tragen. Du brauchst keine Angst zu haben, es wird
ihm schon nichts über Nacht passieren .« Sie lachte
kurz. »Entweder behalte ich es an, oder ich lege es unter die Matratze .«
    Ein schwacher Laut kam aus Eldridges Ecke, als er sich aufrappelte und in den Sessel
sank. »Ich glaube, ich habe mir was gebrochen«, murmelte er.
    »Deinen Holzkopf vielleicht«,
sagte Freidel bissig. »Es ist gut, Stephanie, nur laß das Kleid nicht aus den
Augen .«
    »Bestimmt nicht«, versprach
sie. »Vielen Dank auch, Dion.«
    Als sie ging, blieb sie noch
eine Sekunde neben dem Sessel stehen und tätschelte Eldridge tröstend den Kopf.
»Nur keine Aufregung, Flavian«, säuselte sie. »Sie haben sich bestimmt nichts
Lebenswichtiges gebrochen, sonst hätten Sie nämlich einen Bariton .« Danach segelte sie unbekümmert hinaus, ohne sich um
seinen dünnen Wutschrei zu kümmern.
    »Wo liegt der Raum, in dem Sie
die Sachen nachts aufheben ?« erkundigte ich mich.
    »Einen Stock höher.« Freidel
schenkte sich noch einmal ein. »Wieso?«
    »Ich möchte ihn mir mal ansehen .«
    »Okay. Aber trinken wir erst
aus .« Er warf der regungslosen Gestalt im Sessel einen
fragenden Blick zu. »Auch einen für dich, Flavian ?«
    Eldridge hob nur schwach die
Hand. »Ich sterbe«, stöhnte er.
    »Ich weiß nicht, ob dein
Kontrakt Beerdigungskosten beinhaltet .« Freidel
überlegte einen Moment, dann nahmen seine Augen einen träumerischen Blick an.
»Aber wenn du damit einverstanden bist, daß ich dich ausstopfen lasse, werde
ich dafür sorgen, daß der beste Fachmann herangezogen wird. Man könnte dich auf
einen Sockel in die Eingangshalle stellen, ganz in fließende weiße

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