Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)
entgegen lief.
„HILFE! EIN IRRER!“, schrie die rassige Zigeunerin, die vor dem nackten Frederick davon lief.
Frederick verfolgte sie. „BLEIB STEHEN! Wir wollten doch ringen!“
Willi drehte sich zu Vivicia um und visierte sie an.
Zu spät bemerkte die schöne Zigeunerin Willi, die wahre Bedrohung.
„Oh oh“, sagte sie, kurz bevor Willis Kugel durch ihn Hirn raste. Ihr Kopf klappte nach hinten in den Nacken.
Frederick blieb vor Vivicias Leiche stehen. „Schade. Es fing gerade an Spaß zu machen.“
Willi sah sich daraufhin nach Friedjof um, von dem weit und breit keine Spur mehr zu sehen war.
„Er ist mir entwischt“, sagte Willi fast schon gleichgültig. „Sei’s drum. Meine Nerven sind für heute aufgebraucht. Wir werden morgen dem Zigeunerlager den Tag mit einem Anstandsbesuch versüßen.“
Löckchen kam dazu geeilt und sah sich die Spuren der Verwüstung an. „Waren das alle?“
Willi zuckte mit den Schultern. „Immerhin einer von ihnen hatte Glück.“ Er musterte Frederick von oben bis unten. „Wenn du im Urlaub nackig rumläufst, ist das eine Sache. Dort kennt dich niemand, aber hier solltest du langsam mal anfangen, dich von deiner besten Seite zu zeigen. Sei so nett und zieh dir wieder etwas an.“
„Ich habe auch schon daran gedacht, meinen „KÄLTESTARCK“-Schal anzuziehen“, sagte Frederick stolz. „Wäre doch ein guter Marketing-Stunt. So ganz nackt, aber mit Schal.“
„Das Dorf hat größere Probleme als deine Marketingstunts, Frederick“, resignierte Willi nüchtern.
11
Frederick und Löckchen hatten Friedjofs vereinnahmte Zwangsabgaben selbstverständlich wieder an ihre ursprünglichen Besitzer zurückgebracht. Gemeinsam gingen sie zurück zum Dorfzentrum, in der Hoffnung auch ein Wiedersehen mit ihren Freunden Lüc, Zack und auch Elvis feiern zu können.
„Nachdem wir den ganzen Schlamassel beseitigt haben, ist hier wieder alles wie vor unserem Urlaub“, sagte Frederick stolz. „Also ehrlich, das hätten die alles auch alleine hinbekommen. Dafür mussten wir zurückkehren, gerade wo es so lustig wurde.“
„Findest du?“ fragte Löckchen. „Die Zigeuner waren schnell vertrieben, vorerst, doch was ist mit den Gerüchten über den Kartenspieler? Die haben wir jetzt viel zu häufig gehört, als dass es sich nur um ein Gerücht handeln könnte.“
„Der Kartenspieler kehrt ausgerechnet dann zurück, wenn wir im Urlaub sind? Und was will er hier? Wohl nicht dieses grausige Wetter genießen.“
„Du fragst mich Sachen. Bedenklich ist auch, dass wir die Sprengstofflieferung nicht fanden, die wir erwartet haben.“
Frederick winkte ab. „Papperlapapp. Ist eine Lieferverzögerung wie immer. So geht es mir zumindest, wenn ich auf ein Paket sehnsüchtig warte.“
Löckchen zuckte mit den Schultern. „Ich hoffe, du hast recht und es sind alles nur unglückliche Zufälle.“
„Wo sind eigentlich unsere Turteltäubchen?“, fragte Frederick. „Ich konnte Lüc noch gar nicht von meinen erotischen Abenteuer erzählen.“ Er dachte an die Orgie in der zweiten Urlaubsnacht zurück, als es mit Kathrin und Jasmin richtig zur Sache ging. „Oder eher an unsere Abenteuer“
Löckchen sah beschämt unter sich. „Bitte, zieh meinen Namen nicht mit rein. Und bitte erinner’ mich nie wieder daran.“
Frederick grinste. „Ich versuche es.“
Auf dem Weg zum Dorfzentrum erblickten sie einen goldenen Schimmer, der ihnen entgegen kam. Es war Elvis, der goldene Hahn, der auf sie zusprintete.
„ELVIS“, schrie Löckchen fröhlich und fiel seinem Hahn um den Hals. „Da steckst du ja!“
„Zäh wie Leder ist der Hahn“, sagte Frederick lächelnd mit einem Blick auf Elvis genesenen Flügel.
Elvis dagegen wirkte alles andere als fröhlich. Er zappelte nervös umher und sprang auf der Stelle.
„Was ist denn Elvis?“, fragte Löckchen. „Willst du uns etwas zeigen?“
„Der Hahn spinnt!“, sagte Frederick lachend. „Der will nur schnell sein Mittagessen serviert bekommen.“ Er tätschelte dem Hahn auf den Kopf. „Du kleines, verfressenes Biest.“
Elvis wich Fredericks Hand aus und spurtete davon.
„Dieser verrückte Hahn!“, spottete Frederick. „Ist er beleidigt, da er die letzten Tage von jemand anderes gefüttert wurde? Diese Vögel sind alle grundverschieden. Willi wäre froh, er hätte zwei, drei Tage seine Ruhe.“
„Hinterher!“, befahl Löckchen. „Da ist wieder etwas im Busch.“
Widerwillig folgte Frederick seinen zwei
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