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Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition)

Titel: Minus 0.22: Monster In Uns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Theis
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sich angelegt haben. Und versuche den kleinen Kerl vor Frederick zu erwischen. Eine Auseinandersetzung mit Frederick wünsche ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind.“
    Löckchen nickte den Befehl ab und durchsuchte die Gegend gründlich nach Spuren der Zigeuner. Eine unregelmäßig verteilte Blutspur führte ihn letztendlich in das Wohnviertel. Auf seinem Weg erkannte er aus der Ferne den kleinen Berto, der klammheimlich in Ilses Haus einstieg. Vorsichtig verfolgte er den kleinen Berto und trat in das Haus von Manuels Mutter ein.
    Obwohl Löckchen bereits beim Eintreten Ilse, die gerade am Bügeln war, mit einem Zeigefinger über seinen Lippen absolute Stille signalisierte, konnte Ilse der Versuchung nicht widerstehen ein nettes Gespräch über Löckchens Urlaub anfangen.
    „Oh Löckchen, ihr seid ja schon zurück.“
    Löckchen sah sich um und sah sich gründlich im Wohnzimmer von Manuels Mutter um. Er zielte mit seiner Flinte in jede Ecke. „Ja, wir sind schon etwas früher zurück. Einer muss ja die Drecksarbeit machen.“
    „Hattet ihr schönes Wetter?“
    „Ach ja, es war sehr angenehm“, sagte Löckchen und hielt jede Ecke im Blick.
    Plötzlich vernahm er ein leises Summen.
    „Wir steigen in die Buden ein,
    packen alles in unsern Sack hinein.“
    „War das Wasser kalt?“, fragte Ilse.
    „Und wir geben nichts zurück,
    Diesmal haben wir auch mal Glück!“
    Löckchen sah zu Ilse und zischte: „PSSCHHHT!“
    Ilse nickte. „Entschuldigung.“
    Hinterm Sofa kam Berto hervorgesprungen und schrie: „WEIL WIR ZIGEUUUUUNER SIND!“
    Er streckte seine zwei verbliebene Finger aus wie Speerspitzen sowie seinen Fuß mit dem Messer zwischen den Zehen, den er nach vorne schwang. Blitzschnell reagierte Löckchen, visierte den angreifenden Berto an und drückte ab. Berto ereilte das gleiche Schicksal wie Ulv. Die blutrote Druckwelle schleuderte den kleinen Berto aus dem Fenster. Löckchen rannte hinaus und sah, ob Willis Prognose richtig war. Der Stummel an seinem Hals wuchs langsam wieder zu, doch ein Ansatz von einem Kopf bildete sich nicht nach. Löckchen atmete erleichtert aus. Da waren es nur noch zwei.
    Als er sich umdrehte erkannte er Vivicia, die von Frederick in Ilses Haus gejagt wurde. Frederick schrie seinem Kumpanen erfreut zu: „ICH HABE DIE FRAU BEKOMMEN!“
    „Glückwunsch“, sagte Löckchen.
    Vivicia sprang durch das zerschossene Fenster in Ilses Wohnung, Frederick eilte ihr in einem eleganten Hechtsprung hinterher.
    Im Wohnzimmer angekommen, richtete sich Vivicia wieder in ihre ursprüngliche Haltung und griff mit ihrem Messer an. Leichtfüßig wich Frederick aus und verpasste Vivicia den ersten linken Haken, gefolgt von seiner gefürchteten rechten Faust, die Vivicia benommen zurücktaumeln ließ.
    Ilse, die gerade die frisch gebügelte Wäsche ordentlich zusammen faltete, bemerkte Frederick. „Na Frederick, wie war der Urlaub?“
    Als Vivicia sich wieder fing und den nächsten Angriff startete, sprang ihr Frederick mit beiden Füßen ins Gesicht und warf sie zu Boden. Bevor sich die rassige Zigeunerin aufrichten konnte, schnappten Fredericks Beine nach ihrem Kopf. Er umschlang ihren Kopf und presste seine muskulösen Beine zusammen.
    „Viel zu kurz!“, antwortete Frederick lachend.
    Vivicia rutschte zwischen Fredericks Beinen durch, griff zu ihrem Messer und lief Frederick schreiend entgegen.
    „Oh ja, das kenne ich“, sagte Ilse lächelnd. „Wir waren auch schon ewig lange nicht mehr in Urlaub. Ich glaube, Manuel würde sich auch schämen, mit seiner alten Mutter in Urlaub zu fahren.“ Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.
    Frederick wich Vivicias Attacke gekonnt aus. Er grinste Ilse schelmisch an. „Also ich würde mich nicht schämen, mit so einer wunderschönen Frau ein paar heiße Tage zu verbringen.“
    Ilse musste wieder kichern. „Frederick, du alter Charmeur“
    Vivicia wollte sich umdrehen und erneut auf Frederick zustürmen, doch dieser packte sie an ihren langen Haaren und schleuderte sie durch den Raum.
    „So bin ich eben“, sagte Frederick grinsend. Nachdem Vivicia gegen den Wohnzimmerschrank knallte, ließ er ihre Haare wider Erwarten nicht los, sondern zog sie an sich, packte sie am Genick und schlug ihren Kopf auf Ilses mit Porzellanfiguren gefüllte Kommode. Er zog ihr Gesicht quer durch die zerbrechenden Figuren und ließ sie auf den farblosen Teppich fallen.
    „Was für ein verrückter Tag“, säuselte Ilse. „Sonst kriege ich nie Besuch und heute

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