Mio, mein Mio
König.
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Nachwort
Kinder brauchen Bücher, und zwar die allerbesten und vor allem die richtigen Bücher. Wie soll man sie finden?
Seit rund 30 Jahren wird der Deutsche
Jugendliteraturpreis verliehen, 1956 von der
Bundesregierung gestiftet und seitdem der einzige literarische Staatspreis.
Er hat mit dazu beigetragen, daß die Kinderliteratur in der Bundesrepublik so vielfältig, weltoffen und gut geworden ist, wie wir sie heute kennen.
An jede Altersstufe wird gedacht, jedes Kind kann die Bücher finden, die ihm Spaß machen und sein
Weltverständnis wecken. Alle Eltern finden Bücher, die ihren Literaturvorstellungen und Erziehungsgrundsätzen entsprechen. Jedes Jahr im Herbst wird der Deutsche Jugendliteraturpreis verliehen, und zwar in den Kategorien Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch. »Geringer AUSLESE« möchte die wichtigsten und interessantesten Titel zusammenfassen und bietet in Zusammenarbeit mit anderen Kinderbuchverlagen auf diese Weise eine Bibliothek aus preisgekrönten und 182
ausgesuchten Büchern, einen Querschnitt durch die Kinder- und Jugendliteratur.
1956 war das erste Jahr des Deutschen
Jugendliteraturpreises. Als Kinderbuch wurde »Der glückliche Löwe« von Roger Duvoisin und Louise Fatio ausgezeichnet, als Jugendbuch »Kein Winter für Wölfe«
von Kurt Lütgen. Mit dem Kinderbuch und der Prämie für »Mio, mein Mio« hat die Jury den Geschmack der Kinder sehr gut getroffen: Beide Bücher werden bis heute gelesen und geliebt. Und Astrid Lindgren wurde die ausländische Autorin, die mit den meisten Buchtiteln in den Auswahllisten vertreten ist.
Dr. Sybil Gräfin Schönfeldt
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