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Mission auf Leben und Tod: Roman (German Edition)

Mission auf Leben und Tod: Roman (German Edition)

Titel: Mission auf Leben und Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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Gentleman, ein lebenslanger Freund. Ich weiß, du wirst alles geben, du musst es gar nicht sagen … du machst es für dich, für Anne, für mich, für die Stadt und vor allem für Tommy.«
    »Das kann ich dir versichern«, erwiderte Mack.
    »Und so wie ich dich kenne, wirst du dir bereits Gedanken zur Ausführung gemacht haben – über den Zeitrahmen, die Kosten und so weiter.«
    »Darüber mache ich mir schon seit einer Woche Gedanken. Nicht für mich, sondern für Raul. Aber die wesentlichen Punkte sollten in beiden Fällen gleich sein.«
    »Erzähle.«
    »Raul sollte zwei Millionen für das Projekt bekommen. Von Kosten war nicht die Rede. Daher nehme ich an, dass er sie aus seinem Anteil des Geldes beglichen hätte. In meinem Fall danke ich dir für das Geld für Tommy aus ganzem Herzen. Meine Kosten werde ich mit der zweiten Million decken, genau wie Raul. Aber ich bin ärmer, daher brauche ich einen beträchtlichen Vorschuss.«
    »Gut«, sagte Harry. »An welche Größenordnung denkst du so?«
    »200 000 Dollar, etwa 10 000 in US-Dollar, den Rest in Euro und britischen Pfund. Ich habe vor, über den Süden von Irland und England nach Frankreich zu kommen. Und es stehen einige wichtige Einkäufe an.«
    »Die wären?«
    »Ein Scharfschützengewehr, speziell auf mich zugeschnitten. Daneben ziemlich teure Unterwasserausrüstung.«
    »Wofür das denn?«
    »Foche ist in großem Maße an der Schiffbauindustrie beteiligt. Laut dem Zeitschriftenartikel hält er die meisten seiner wichtigen Reden vor Werftarbeitern. Dort werde ich ihn erledigen, auf einer Werft, und mein Fluchtweg wird übers Wasser sein.«
    Zum ersten Mal hatte Harry Remson das Gefühl, dass das Projekt in eine neue Phase trat – so wie ein verschwommenes Foto, das plötzlich scharf wurde und die harte, bloße Realität zeigte. Der Attentäter, die Kugel, das Opfer, das Blut, die Schlagzeilen.
    »Heilige Scheiße!«, entfuhr es dem Werftbesitzer. Er nahm einen weiteren ausgiebigen Schluck von seinem Scotch, betrachtete
Mack und glaubte, eine Veränderung wahrnehmen zu können. Vor ihm stand nicht mehr der fröhliche junge Mann, der es im Militär weit gebracht hatte, aber immer bereit gewesen war, anderen die Hand der Freundschaft zu reichen. Hier stand ein Profi, dem es todernst war. Ein Profikiller, so wie alle SEALs der US Navy im Grunde nichts anderes waren als Profikiller, eigens dafür ausgebildet, das in die Tat umzusetzen, was sich andere noch nicht einmal im Traum vorstellen konnten.
    Hier stand er also nun vor ihm und umriss die Eckpunkte der Operation, entwarf die Anatomie eines Attentats, das er, Harry, finanzierte und ermöglichte. Den Bruchteil einer Sekunde überlegte er, ob er einen Rückzieher machen und alles abblasen sollte, aber dann dachte er an die Werft und an die Männer, die er mitten im Winter in die kalten Straßen Dartfords entlassen musste. Nein, er würde sie nicht im Stich lassen. Er durfte sie nicht im Stich lassen.
    Er wandte sich wieder dem Attentäter zu, Lieutenant Commander Mackenzie Bedford. »Wann willst du fliegen?«
    »In zwei Wochen. Ich brauche drei gefälschte Pässe, die kommen teuer, dazu drei passende Führerscheine, einen amerikanischen, einen irischen und einen Schweizer. Darum musst du dich kümmern, aber ich kann dir die Kontaktadressen geben, CIA-Freiberufler. Kostspielige, aber perfekte Dokumente.«
    »Werden die denn Zeit haben?«
    »Klar. Wenn es sein muss, machen die so was über Nacht. Sie haben Blankovordrucke für fast jedes Land der Welt.«
    »Du teilst mir die Einzelheiten zu deinen Identitäten mit?«
    »Morgen. Ich bringe sie persönlich vorbei. Die Dokumente kommen dann per Kurier, 5000 Dollar pro Stück.«
    »Flugtickets?«
    »Businessclass, Boston – Dublin, hin und zurück. Aer Lingus. Auf den Namen im neuen amerikanischen Pass. In Europa zahle ich dann alles selbst. In bar.«
    »Sonst noch etwas?«
    »Nein. Um alles andere kümmere ich mich.«
    »Muss ich wissen, wie, wo und wann es stattfindet?«
    »Auf keinen Fall. Du wirst es nie erfahren, und hoffentlich sonst auch niemand.«
    Harry Remson schwankte zwischen blinder Bewunderung und aufrichtigem Entsetzen und konnte alles noch gar nicht glauben. Es würde wirklich geschehen. Vor ihm stand der Mann, der Henri Foche töten würde.
    Er versuchte ihn so zu sehen, als hätte er einen Fremden vor sich. Er sah einen großen, durchtrainierten Mann. Jungs vom Militär hatten etwas Besonderes an sich. Hartes Training, bewusste

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