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Mission auf Leben und Tod

Mission auf Leben und Tod

Titel: Mission auf Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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lag, zehn Kilometer oder 30 Euro entfernt.
    Er gab seinen Schlüssel ab, vergewisserte sich, dass nicht noch irgendeine Rechnung offen war, und bat den Portier, ein Taxi zu rufen. Es fuhr im nächsten Moment vor, und Patrick Sean O’Grady aus der Herbert Park Road, Dublin, stieg ein.
    In den Morgenstunden herrschte viel Verkehr auf den Straßen, sodass die Fahrt eine halbe Stunde dauerte. Am Ticketschalter ging es ebenfalls kaum schneller voran. Es gab einen Direktflug nach Dublin, der ging jedoch erst gegen Mittag, wodurch er die beiden einzigen Tagesflüge von Aer Lingus nach Boston wunderbar verpassen würde.
    Da ihm nichts anderes übrig blieb, erstand er in bar ein Erste-Klasse-Ticket von Bordeaux nach Dublin. Er zeigte der Angestellten seinen Pass. »Danke, Mr. O’Grady«, erwiderte sie. »Genießen Sie den Flug.«
    Dann schlenderte er in ein Restaurant und bestellte ein Omelett mit Toast und Kaffee, sein erstes warmes Essen seit dem vorletzten Abend, als er im Arbeitercafé in der Nähe der Werft gegrillten Fisch gegessen hatte.
    An der Ankunftstafel bemerkte er, dass um zehn Uhr eine Maschine aus London landen würde. Vielleicht brachte sie die Morgenausgaben der britischen Zeitungen mit. Aus irgendeinem Grund lagen im Flughafen auf den Verkaufsständern keinerlei englische Publikationen aus, lediglich eine Ausgabe von USA Today , deren gesamte Titelseite der Ermordung von Henri Foche gewidmet war. In einem schwarzen Kasten auf der Mitte der Seite befand sich eine kurze Liste der französischen Flughäfen, auf denen man mit langen Verzögerungen rechnen musste – Rennes, Saint-Malo, Quimper, Lorien, Caen, Cherbourg, Nantes, Saint-Nazaire, Tours, Le Mans, Rouen und Paris.
    Auf Seite 4 fand sich ein Artikel, der von den US-Medien normalerweise groß herausgebracht worden wäre, angesichts der Ereignisse in Saint-Nazaire aber völlig untergegangen war:
    ERNEUT SECHS US-SPEZIALKRÄFTE DURCH DIAMONDHEAD-RAKETE LEBENDIG VERBRANNT
    USA verlangen Erklärungen seitens der französischen Regierung

    Mack Bedford war entsetzt. Unter den sechs Toten befanden sich vier SEALs, Jungs, die er mit ziemlicher Sicherheit gekannt hatte. SEAL Team 10, Coronado. Die Rakete war aus einem Fenster im Erdgeschoss eines zerstörten Wohnhauses in den nördlichen Vororten von Bagdad abgefeuert worden, hatte den Rumpf eines Panzers durchschlagen und alle Insassen in Brand gesetzt. Wenn etwas von diesem Ding getroffen wurde, hatte keiner mehr eine Chance, und das hitzesensorische Steuersystem war so gut, dass diese Drecksäcke nie verfehlten. Jedenfalls schien es Mack so.
    Der UN-Sicherheitsrat gab sich »zutiefst unzufrieden«, missbilligte den Einsatz der Rakete und rügte sowohl die Islamische Republik Iran als auch die Führer aller schiitischen Milizen im Nahen Osten.
    »Als ob das irgendjemanden einen Scheiß interessiert«, murmelte Mack. »Man kann mit diesen verdammten Typen nur auf eine Art umgehen, und die ist in den Aufzeichnungen zu meinem Militärgerichtsverfahren gut dokumentiert worden.«
    Die Wut des US-Militärs klang in der Aussage von General Thomas an, des US-Befehlshabers im Irak, der folgendermaßen zitiert wurde: »Diese illegalen Morde gehen zu weit. Es ist uns völlig schleierhaft, warum niemand, ich wiederhole, niemand in der Lage zu sein scheint, den Ursprungsort dieser Raketen, die Fabrik, in der sie hergestellt werden, ausfindig zu machen und die Produktion zu stoppen.
    Uns liegen Berichte vor, wonach soeben sechs dieser Raketen auf US-Truppen in Afghanistan abgefeuert wurden, glücklicherweise auf unbemannte gepanzerte Truppentransporter. Wir haben Informationen über mögliche Diamondhead-Vorräte im Iran, und meine Vorgesetzten und ich sind der Meinung, dass wir sie ungeachtet aller Konsequenzen durch Luftschläge zerstören sollten.«
    Die abschließenden Worte des amerikanischen Oberbefehlshabers waren die Worte eines sehr wütenden Soldaten. »Jeder weiß, dass diese verdammten Dinger in Frankreich hergestellt werden. Grundsätzlich sollte endlich nach den Sprengstoffen und Chemikalien gesucht werden. Die Diamondhead ist so französisch wie der Eiffelturm, und es ist an der Zeit, dass jemand das mal zugibt. Frankreich gehört doch zu den Gründungsmitgliedern des UN-Sicherheitsrates.«
    »Hey«, entfuhr es Mack, »jetzt haben sie den alten Ben Thomas endlich zur Weißglut getrieben. Das heißt, dass der Präsident auf ihn hören wird. Sie waren schließlich zusammen in West Point.«
    Er hatte noch

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