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Mit Blindheit Geschlagen

Mit Blindheit Geschlagen

Titel: Mit Blindheit Geschlagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Ditfurth
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hat wie eine Schlachtsau, auf diesem Messer wird sich schon eine Spur vom Mörder finden.«
    Die Schlafzimmertür ging auf, Heinz kam herein, die Pistole mit dem Schalldämpfer in der Hand. »Das glaube ich nicht. Nun können wir es ja zu Ende bringen.«
    Stachelmann erschrak nicht, die Gewissheit erleichterte ihn fast. Die Schmerzen pochten. Er setzte sich hin. Er wandte sich an Ines. »Du hast mit mir geschlafen, um mir am Ende den Mord anzuhängen. Warum gerade mir?«
    »Weil ich eilig einen finden musste, der darauf reinfiel. Ich habe doch sofort gemerkt, was in deinem Kopf geschah, als du mich gesehen hast auf diesem Empfang. Einen Versuch war es wert. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass du so gut funktionieren würdest. Da sagen manche, Frauen seien hormongesteuert.« Sie lachte, es klang nicht fröhlich.
    »Und jetzt planst du schon den nächsten Mord.«
    »Red nicht rum«, sagte Heinz.
    Stachelmann sah, dass Heinz Schmerzen hatte. Der Stich im Arm.
    Heinz zündete sich eine Karo an. Jetzt erkannte Stachelmann den Tabakgeruch, der in der Wohnung hing.
    »Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben«, sagte Heinz. »Das dramatische Finale veranstalten wir an einem schönen Ort, du Schlaumeier.« Er genoss die Situation. »Und wenn du wieder eine falsche Bewegung machst, drücke ich ab.
    Dann lass ich deine Leiche eben verschwinden. Stachelmann untergetaucht, das wäre doch auch so was wie ein Schuldeingeständnis. Ich gebe zu, nicht ganz so überzeugend wie Variante eins, aber man muss sich auch mal mit der zweitbesten Lösung zufrieden geben. Wo ist mein Messer?«
    »Das liegt irgendwo am Straßenrand in Berlin.«
    Heinz grinste leicht. »Da hast du eben versucht, die arme Ines zu erschrecken. Von wegen Beweismittel. Da gibt es nichts.«
    »Außer den Spuren, die Sie in Griesbachs Haus in der Laubenpieperkolonie hinterlassen haben.«
    »Welches Haus? Meinst du das, welches gerade abgebrannt ist? Dieser Vandalismus wird immer schlimmer, findest du nicht auch?«
    Stachelmann wandte sich an Ines. »Hast du Heinz gedrängt, deinen Mann zu ermorden?«
    Sie schaute ihn traurig an. Dann drehte sie sich weg.
    »Aufstehen!«, sagte Heinz. »Und diesmal bist du tot, bevor du auch nur die geringste Dummheit gemacht hast.«
    Stachelmann stand auf. »Ines, du schuldest mir eine Antwort.«
    Sie weinte. »Es war eine Notlage. Ich habe doch versucht, ihn davon abzubringen, uns zu verraten. Wenn ich gewusst hätte …« Sie schluchzte.
    Stachelmann ging voraus zur Tür. »Du ekelst mich an«, sagte er zu Ines. Und zu Heinz: »Wir gehen!«
    Heinz guckte erstaunt, dann folgte er Stachelmann. Er ließ ihn vorne gehen, die Hand mit der Pistole steckte in der Manteltasche. Heinz dirigierte Stachelmann zu seinem Opel, der um die Ecke abgestellt war. Er öffnete den Kofferraum und sagte:
    »Rein da!«
    Stachelmann kroch in den Kofferraum. Es roch nach Öl.
    »Wenn ich einen Mucks höre, bist du tot.«
    Heinz schlug den Deckel zu, es wurde dunkel. Stachelmann versuchte, sich so zu legen, dass er möglichst wenig Schmerzen hatte. Aber es war zu eng und zu hart. Heinz startete den Motor und fuhr los. Er hielt oft an, offenbar vor Ampeln, dann fuhr er wieder an. Stachelmann wurde übel. Das Bild von Dreilichs zerschossenem Kopf überfiel ihn, er übergab sich. Er hatte nichts gegessen, die Magensäure schmeckte bitter. Der Gestank des Erbrochenen mischte sich mit dem Ölgeruch. Stachelmann versuchte, seinen Atem zu beruhigen. Der Wagen fuhr eine lange Linkskurve und bog dann rechts ab. Er beschleunigte, vielleicht fuhr Heinz über den Horner Kreisel auf die Autobahn. Stachelmann kannte die Strecke auswendig. Heinz fuhr offenbar Richtung Lübeck. Was wollte er dort? Die Hinterachse rumpelte. Die Schmerzen quälten ihn.
    Du hältst das durch. Dann ist endlich alles vorbei. Es kann nicht mehr lange dauern.
    Es dauerte nicht mehr lange. Der Wagen bremste und fuhr in eine scharfe Rechtskurve. Dann stand er einige Augenblicke und fuhr wieder los. Bald bog er links ab. Er fuhr Schritttempo. Es holperte, der Weg war voller Löcher. Dann hielt er. Stachelmann hörte, wie Heinz die Tür öffnete und zuschlug. Dann wurde eine andere Tür geöffnet und bald wieder geschlossen. Danach klappte Heinz den Kofferraum auf. Das Licht blendete Stachelmann, er legte die Hand vor die Augen. »Raus!« Stachelmann quälte sich aus dem Kofferraum. Dann sah er den Hocker, so einer stand auch in seiner Küche. Sie waren in einem Wald.
    Heinz hatte ein

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