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Mit dem falschen Bruder im Bett

Mit dem falschen Bruder im Bett

Titel: Mit dem falschen Bruder im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna Depaul
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hielt abrupt an und lächelte. Sie fing an zu denken, dass ihr feierliches Versprechen, sich selbst eine letzte Chance zu geben, einen Mann zu finden, dumm war. Allerdings war sie niemals ein Drückeberger gewesen. Zufrieden mit dieser Erkenntnis richtete sie ihren Blick auf Max.
    Er hatte sich nicht bewegt. Starrte sie nur weiterhin an, als ob ihr Angebot, ihm zu gefallen, ihn sprachlos gemacht hätte, oder zumindest nochmaliges Überlegen ausgelöst hätte.
    Das konnten sie jetzt aber keinesfalls gebrauchen.
    Sie hob ihre Arme, drehte sich langsam im Kreis und beendete die Show, indem sie ihre Hände auf die Hüften stützte. „Also? Ist das sexy genug für dich?“
     
    ***
     
    Sexy genug?
    War sie sexy genug für ihn?
    Rhys leckte sich die Lippen, war aber vorsichtig, keine plötzlichen Bewegungen zu machen. Auch wenn er jetzt gerade verrückt wurde, war er doch nicht dabei, sein Gehirn wieder in Gang zu setzen. Mit ihrem einfachen Baumwollunterhemd und der Short als Unterwäsche zeigte sie weniger Haut als manche Frauen am Swimming-Pool. Zum Teufel nochmal, sogar seine Mädchen auf der Bühne trugen weniger Stoff!
    Aber das war eben Melina, und er sah bestimmte Teile von ihr, die er niemals zuvor gesehen hatte. Der überraschend dunkle Schatten zwischen ihren Brüsten, der samtweich aussah. Die harten Spitzen ihrer Brustwarzen zeichneten sich klar gegen die doppelte Lage Stoff ihres BHs und ihres dünnen Unterhemdes ab. Und die butterweiche, glatte Haut ihrer Oberschenkel, die genau unter dem V ihrer Scham zusammengepresst waren. Aufstöhnend konnte er sich erst mal nicht entscheiden, welche Spalte er als erstes mit seiner Zunge erforschen sollte. Diejenige zwischen ihren Brüsten oder die, die schützend vor den empfindlichen Falten ihres Geschlechts lagen, zusammen mit der einfachen, wenn auch femininen Unterwäsche.
    „Bist du okay?“
    Sein Blick sprang zu ihrem. Eine leichte Furche hatte sich zwischen ihren Brauen gebildet. Während er sie beobachtete, vertiefte sich das leichte Pink ihrer erhitzten Wangen zu einem deutlichen Kirschrot. Er sah den genauen Moment, als sich ihr herausforderndes Benehmen in Unsicherheit zu verwandeln begann.
    Dadurch wachte er schlagartig aus seiner Betäubung auf.
    Sie bot ihm etwas an, wonach er sich seit Jahren gesehnt hatte. Er wollte sie jetzt nicht in Verlegenheit bringen.
    Mit wenigen Schritten war er bei ihr, strich ihr mit der Hand das Haar aus dem Gesicht und umfasste ihren Nacken. Mit der anderen Hand hob er ihr Kinn leicht nach oben. „Ich fühle mich gut. Besser als gut. Ich habe nur nie gedacht, dass du es wirklich tun würdest. Zu mir zu kommen, meine ich.“
    „Doch, natürlich, Dummer. Das ganze Wochenende habe ich nichts anderes zu tun als zu lernen, was dir gefällt. Das ist mein Geburtstagsgeschenk für mich selbst.“
    Rhys‘ Brust schnürte sich zusammen. Er war ihr Geburtstagsgeschenk? Seit wann? War es deshalb, weil er nicht angerufen hatte? Weil er sein Bestes getan hatte, sie zu vertreiben? Hatte Melina, indem er den Abstand zu ihr aufrechterhalten hatte, endlich gemerkt, wie sehr sie ihn wollte? Wenn ja, dann war es die Seelenqual wert gewesen. „Das hast du falsch formuliert, Liebling. Du gibst mir ein Geschenk. Und mein Geburtstag ist erst in sechs Monaten.“
    Aber was ist mit den Gründen, wegen denen er sich von ihr ferngehalten hatte, unterbrach ihn seine innere, und sehr nervige Stimme. Der Gartenzaun? Die zwei-Komma-zwei Kinder?
    Schnell schlug er die Stimme weg. Daran wollte er jetzt nicht denken. Er konnte nicht. Nicht wenn Melina jetzt so vor ihm stand.
    „Willst du …“ Sie hob eine Hand und berührte sein Hemd „ … du weißt schon, … dich ausziehen?“
    „Ist es das, was du willst?“ Als sie nickte, trat er einen Schritt zurück, hielt aber gleich wieder inne. Er konnte sie noch nicht gehen lassen. Er knetete ihren Nacken, liebte es, als er sah, wie ihre Augen zu glänzen begannen und sie mit starken, weißen Zähnen auf ihre Lippe biss. „Willst du wissen, was ich will?“
    Sie räusperte sich. „Selbstverständlich. Deshalb bin ich doch da, das weißt du doch?“
    Richtig. Sie war hier, weil sie – aus irgendeinem unergründlichen Grund – wissen wollte, was ihn anmachte. Wie bei der Magie und anderen Dingen war seine Lieblingskommunikationsmethode die Aktion.
    Er beugte sich hinab, und ihre Augen verengten sich wieder zu diesem anbetungswürdigen, halb geöffneten, halb geschlossenen Zwinkern. Als seine

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