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Mit dem falschen Bruder im Bett

Mit dem falschen Bruder im Bett

Titel: Mit dem falschen Bruder im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna Depaul
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mit dem nicht einmal der donnernde Applaus des Publikums in einem voll besetzten Theater mithalten konnte.
    Doch es war eine Illusion. Sie hatte bereits gezeigt, dass sie Max‘ Gesellschaft seiner bei weitem vorzog. Außerdem hatten sie außer der physischen Attraktivität seinerseits und möglicherweise auch ihrerseits keine Gemeinsamkeiten, und er wollte nicht sein Leben damit verbringen, mit ihr darüber zu diskutieren oder sie zu enttäuschen, nur um dann festzustellen, dass er Recht gehabt hatte.
    Kopfschüttelnd steckte er die Schlüsselkarte ins Schloss und trat ein.
    Sofort spannte er sich an, denn sein scharfer Blick fing eine Frau ein, die in seinem Bett lag und mit schläfrigen Augen blinzelte, während sie sich auf einen Ellbogen aufstützte. Er verschluckte sich beinahe, als die Decke herunterrutschte und ihren anmutigen Hals, ihre nackten Schultern und Arme freigab. Ihr Haar, das normalerweise zurückgebunden war, umrahmte ihr Gesicht wie eine Wolke allerfeinster Seide.
    Wie betäubt ging er ins Zimmer. Taumelte hinein, wäre wahrscheinlich der bessere Ausdruck. Er hörte das laute Klicken, als sich die Tür hinter ihm schloss.
    Sie lächelte. „Hallo.“
    Er erzitterte bei diesem einfachen Wort, das sie mit rauer, schläfriger Stimme gesagt hatte, wie er sie niemals zuvor gehört hatte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, während in seinem Inneren ein Inferno losbrach und sich von seinen Lenden bis zu seinen äußeren Extremitäten ausbreitete. Sofort füllte sich sein Schwanz mit Blut, wurde so schnell hart, dass Schmerz und Vergnügen gleichzeitig auf Rhys‘ Gesicht gezaubert worden wäre, wenn Rhys das gekonnt hätte.
    Stattdessen starrte er sie an und kämpfte um Worte.
    Sie bemühte sich um eine sitzende Position und zog die Decke enger um sich. „Ich … ich muss eingeschlafen sein.“ Sie blickte zur Uhr, blinzelte ein wenig, da sie keine Brille hatte.
    Wann hatte er sie das letzte Mal ohne Brille gesehen?
    „Alles okay?“, fragte sie.
    Sein durchfeuchteter Verstand versuchte rational zu denken. Okay? Die Dinge sahen einfach absolut fick-fantastisch aus, von da, wo er stand.
    „Also, willst du dich erst frisch machen oder …“, sie räusperte sich. „… oder gleich anfangen?“
    Sein Mund klaffte auf. Sein Gehirn ratterte rauf und runter. „Anfangen“, schaffte er schließlich zu krächzen. Eigentlich hatte er beabsichtigt, dieses Wort als Frage zu stellen, aber es kam heraus wie eine endgültige Feststellung.
    Sie warf ihm noch ein süßes Lächeln zu, und instinktiv trat er einen Schritt näher. Oh Gott, sie sah umwerfend aus! Und so wie sie ihn anstarrte, so erregt und ungezwungen, so einen Blick hatte sie ihm in dieser langen Zeit noch nie zugeworfen. Dieser Blick ließ seine Brust beinahe zerspringen. Er ließ sein Herz höher schlagen.
    Er ließ seinen Schwanz noch mehr pochen.
    Sie streckte die Hand aus. „Dann komm schon her, großer Junge, und zeige mir, was dir gefällt!“
     
     
     
     

KAPITEL VIER
    Daltons Zauberregel Nr.5: Geh nah genug ran und sei hautnah dabei!
     
     
    Ein Teil von Melina wusste, dass sie eigentlich ausflippen müsste. Sie konnte selbst nicht ganz verstehen, warum sie es nicht tat. Irgendwann zwischen dem Zubettgehen und der Ankunft von Max hatte sie ein Schleier von ruhiger Gewissheit umgeben. Sie fühlte sich wie eine SuperSexGöttin. Als ob sie einfach alles machen könnte. Jedem. Besonders nachdem sie es sich selbst gemacht hatte.
    Die Worte hallten in ihrem Kopf wider, und sie kicherte beinahe. Obwohl sie den Drang danach unterdrückte, konnte sie ihre Beine nicht davon abhalten, sich unter der Decke schuldbewusst zu bewegen.
    Würde Max merken, was sie getan hatte, bevor er hereingekommen war? Gott sei Dank waren die Schauder der Erregung ihres selbst herbeigeführten Orgasmus bereits abgeebbt. Und das war ja schließlich kein Verbrechen. Tatsächlich hatte das wirklich absolut Sinn für sie ergeben, als sie so dagelegen war und die Zimmerdecke angestarrt hatte, während sich ihre Nerven beruhigten, ihr Geist aber noch mit hundertfünfzig Kilometern in der Minute arbeitete.
    Max war ihr Kumpel, klar, aber es gab auch keinen Zweifel, dass er über alle Maßen heiß und außerhalb ihrer Reichweite war. Trotz Brians Kommentare, die das Gegenteil besagten, konnte sie genauso geil werden wie jede andere Frau. Vielleicht sogar mehr, soweit sie wusste. Das wäre für heute Abend nicht dienlich. Wenn sie zu sehr erregt und stimuliert wäre,

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