Mit dem Mond leben

unterdrücken kann. Dann kann es geschehen, dass der Partner in seinen Gefühlen so tief verletzt wird, dass die Beziehung ernsthaft gefährdet ist.
    Wenn der Geburtsmond in der Jungfrau stand
    Vernunftbetont, mit beherrschten Gefühlen, aber voller Verständnis und Fürsorge – so begegnen uns Menschen, die unter dem Einfluss des Jungfraumondes geboren sind.
    Mit ihrer ruhigen, zurückhaltenden Wesensart bringen sie anderen Menschen viel Verständnis entgegen, sind fürsorglich und hilfsbereit. Dabei bleiben sie realistisch, immer an denTatsachen orientiert. Große Gefühle, zu denen sie durchaus fähig sind, wollen sie möglichst kontrollieren, um stets die Übersicht zu behalten und die Dinge einschätzen und ordnen zu können. Nützlich zu sein ist ihnen ein grundlegendes Bedürfnis. Dabei konzentrieren sie sich auf das Praktische, das Machbare, das Überschaubare. Finden sie unter diesen Bedingungen eine Aufgabe, sind sie unermüdlich und lassen nicht locker, bis alles in Ordnung gebracht ist. Ihr Pflichtgefühl wird nur noch von ihrer Zuverlässigkeit übertroffen. Nicht so erfolgreich sind sie, wenn es darum geht, sichere Positionen zu verlassen und mutig Neues zu wagen. In solchen Situationen hindert sie ihr Hang zum Perfektionismus und der Mangel an Spontaneität daran, sich auf ein Risiko einzulassen.
    So sehr man ihre Fähigkeit schätzt, den Dingen auf den Grund zu gehen und die jewilige Lage sachlich einzuschätzen, so wenig wird man von der zuweilen auftretenden Neigung zur Kleinlichkeit, zur Nörgelei und zum Pessimismus begeistert sein. Um sich mit ihren Stärken in ein sinnerfülltes Leben einzubringen, sollten Jungfraumond-Geborene versuchen, immer mal wieder aus der Enge ihres geordneten Daseins auszubrechen und dem Unerwarteten, der Veränderung Raum zu geben. Wenn sie es zulassen, den » wind of change« zu spüren, können sie neue Ufer erreichen und werden spüren , da ss d as Glück etwas ist, das man nur findet, wenn man auch danach sucht.
    Auch in der Partnerschaft suchen Menschen, die unter dem Jungfraumond geboren wurden, das Verlässliche, das Beständige. Dafür geben sie auch viel: Verständnis, uneingeschränkte Hilfsbereitschaft und treue Zuwendung. In der Beziehung sind sie dennoch zurückhaltend: Die – oft unbewusste – Angst, verletzt oder emotional überfordert zu werden, lässt vertrauensvolle Bindungen nur langsam reifen. Leidenschaftliche Gefühle sind eher selten, erst wenn sie sich der Dauerhaftigkeit der Beziehung sicher sind, offenbaren Jungfraumond-Geborene auch ihre sinnlichen Seiten.
    Wenn der Geburtsmond in der Waage stand
    Das Sehnen nach nach Ausgleich, nach Frieden und Harmonie in der Gemeinschaft mit anderen prägt die grundlegenden Charaktere ig enschaften der Menschen, deren Geburtsmond in der Waage stand.
    Immer auf Ausgleich bedacht, bringen sich Waagemond-Geborene mit Charme und Fröhlichkeit in ihre Umgebung ein, stets darum bemüht, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und Gegensä tz e zwischen den Mitmenschen abzubauen. Gelingt das, dann sind sie zufrieden, stoßen sie aber auf Widerstand dabei, kann es geschenen, dass sie empfindlich oder sogar aggressiv reagieren und das Wir-G ef ühl geradezu herbeizwingen wollen.
    Hervorzuheben ist die Fähigkeit der Waagemond-Geborenen, die Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten, das Für und Wider sorgfältig abzuwägen und dann nach perfekten Lösungen zu suchen. Da dies nicht immer auf Anhieb gelingen kann, wird ihnen zuweilen eine gewisse Unentschlossenheit nachgesagt, was aber meist nicht den Kern ihres Wesens trifft. Es handelt sich eher um den Wunsch, immer den goldenen Mittelweg zu finden und nicht anzuecken. Wichtig ist es für Waagemond-Geborene, dass sie das Gefühl vermittelt bekommen, geschätzt und anerkannt, ja bewundert zu werden. Dann scheuen sie keine Mühe, die ihnen entgegengebrachte Wertschätzung auch zu rechtfertigen.
    In ihrem Bestreben nach Ausgleich und Harmonie stellen Wa ag e mond-Geborene oft ihre eigenen Wünsche und Gefühle zurück , weichen notwendigen Konflikten aus und wollen die Realität manchmal nicht wahrhaben. Was und wie andere denken und fühlen, ist ihnen wichtiger, als ihre eigene Befindlichkeit auszuleben. Um sich immer wiederkehrende Enttäuschungen zu ersparen, sollten sie sich zwischenmenschlichen Konflikten stellen, um der ungeschönten Wirklichkeit zu begegnen und ihren eigenen Standpunkt zu finden und gelegentlich auch gegen die Interessen anderer