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Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Titel: Mit dem schlimmen Zwilling im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna DePaul
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ein Nachtclub ein wahrer Fleischmarkt wäre. Igitt! Sie könnte sich ein Schild um den Hals hängen: Single und gewillt, es nur für eine Nacht mal zu versuchen! Doch das ließe sie kaum aus der Menge herausragen. Hier war es wie in einem Wolfsrudel. Die Hosen der Männer waren so hauteng, dass sie … alles sehen konnte. Sie wusste, dass die Dalton-Zwillinge ziemlich viel Wert auf ihr Image als sexy Einzelkünstler legten. Lebten Max – und auch Rhys bevor er geheiratet hatte – ständig damit? Andauernd gejagt zu werden?
    „Das bringt mich noch zur Weißglut, hier sein zu müssen“, murmelte sie, dann kippte sie den Rest ihres Martini hinunter. „Davon krieg ich nur ein Magengeschwür.“
    „Keiner dieser Männer sucht eine Frau, die er wirklich schwängern will, das ist mal sicher. Aber du bist nicht hier, um deinen Großen Plan in Gang zu setzen. Du bist hier, weil du es verdienst, wenigstens einen Super-Orgasmus mit einem Mann zu erleben, bevor du dich selbst mit einem Kind und geteilter Elternschaft festbindest.“
    Grace widersprach nicht, aber sie war auch nicht von Lucys Plan begeistert. Such‘ dir einen Kerl aus, geh‘ durch die unbeholfenen Stufen des Flirtens und einander-Kennenlernens und hab‘ dann Sex, nur um letztendlich enttäuscht zu sein!
    Alles schon da gewesen, alles schon erlebt.
    Nur zu schade, dass Melina nicht da war. Eine schwangere Frau an ihrer Seite als Außenstürmer wäre die perfekte Ausrede gewesen, die abendliche Männerjagd abzukürzen. Melina war zwar mit zum Einkaufen gekommen und hatte das Outfit, das Grace trug, mit ausgesucht, aber ihr Rücken hatte angefangen, wehzutun, und sie war nach Hause gegangen, um sich auszuruhen.
    Gerade jetzt beneidete Grace Melina sehr, und nicht nur weil sie seit sechs Monaten schwanger war.
    „Lucy, ich finde, wir sollten einfach ins Hotel zurückgehen.“
    „Aber die Nachlese ist reif“, sagte Lucy und deutete auf eine Gruppe Männer. „Schau‘ dir den Einen mal an – den Kerl in dem grauen Anzug. Der ist heiß. Und er hat dich gerade angeschaut. Zeig‘ ihm etwas Bein!“
    „Was?“
    „Du sitzt da mit deinen Füßen und Knien zusammengepresst wie irgendeine langweilige, anständige, spröde Matrone. Überschlag‘ das eine Bein mit dem anderen – dein Rock wird etwas zurückrutschen, und er wird die Strapse sehen können. In weniger als einer Minute wird er hier sein, um dir einen Drink zu spendieren.“
    Auf Lucys Drängen hin spürte Grace ein kleines Prickeln von Interesse. Sie wusste, dass die meisten Leute sie als zerbrechliche Treibhausblume betrachteten, nicht als eine Frau, die jemals ein Tattoo, geschweige denn irgendwelche Piercings machen lassen würde. Auch wenn sie ihre geheimsten Fantasievorstellungen nicht mit anderen geteilt hatte, so war doch jeder ihrer Liebhaber überrascht, wie abenteuerlustig sie im Bett war, und sie hatte es genossen, jedes Mal wieder ein anderes schockierendes Geheimnis von sich zu offenbaren. Leider hatte ihre Bereitwilligkeit dafür mehr und mehr abgenommen, als sie anfing zu bemerken, dass ihre eigene Sexualität irreführende Werbung war. Klar, sie konnte ihre Beine überschlagen und dem Grauen Anzug einen flüchtigen Blick auf ihr Strumpfband gewähren, aber wenn es wirkte und er mit ihr zusammenkommen wollte, würde der Abend einfach so enden wie er immer endete: sie tat, was auch immer nötig war, um ihn kommen zu lassen, während sie gleichzeitig wusste, dass es für sie nicht passieren würde.
    Außerdem hatte sie bereits früher versucht zu flirten, indem sie ihren Körper zur Schau stellte, und zu welcher Katastrophe das geführt hatte …
    „Grace“, sagte Lucy über den Lärm der Menge hinweg. „Niemand kennt dich in Vegas. Hier bist du frei, zu tun, was auch immer du willst. Es wird keine Folgen haben. Niemand ist hier, der dich reinlegen will. Jetzt überschlag‘ dein Bein!“
    „Oh Gott, Lucy! Wenn ich es tue, können wir dann von hier verschwinden?“
    „Wenn du es tust, und er kommt, um mit dir zu sprechen – und ich weiß , dass er oder einer der anderen Kerle kommen wird, um mit dir zu sprechen – und du ihm eine faire Chance gibst, und du entscheidest, dass du nicht auf ihn stehst, und du das dann ungefähr ein Dutzend Mal gemacht hast und dasselbe Ergebnis bekommen hast? Dann können wir gehen.“
    Ein Dutzend Mal? Würmer zu essen klang wirklich gut. „Lucy …“
    „Du hast eine weitere Nacht versprochen, ehe du mit deinem Plan loslegst, Grace. Eine

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