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Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Titel: Mit dem schlimmen Zwilling im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna DePaul
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Nacht, um einen Mann zu finden, der wenigstens versuchen wird, dir diesen Orgasmus zu geben, über den du dich all die Jahre beklagt hast.“
    „Ich beklage mich nicht“, entgegnete Grace entsetzt. War das so? Die Tatsache, dass sie ein paar Liebhaber gehabt hatte, aber niemals einen Orgasmus mit ihnen erreicht hatte, bekümmerte sie. Das stimmte. Es bekümmerte sie wirklich. So sehr, dass sie in Erwägung gezogen hatte, Max Dalton um Hilfe zu bitten. Aber sie hatte nicht gedacht, dass sie ihr Problem so sehr vor ihren Freundinnen ausgebreitet hatte.
    „Du beklagst dich kaum jemals. Du nimmst es beinahe als gegeben hin. Jetzt überschlag‘ endlich dein Scheiß Bein!“
    Grace überschlug ihr Bein, um Lucy zum Schweigen zu bringen.
    Und ihr Rock rutschte hoch. Genug, um die Spitzenbordüre ihres Seidenstrumpfes und das Band, das zur Kante ihres Strumpfhalters führte, zu zeigen.
    Sie schaute quer durch den Raum zu dem Mann im grauen Anzug. Er starrte sie an – nicht ihr Gesicht, sondern ihr Bein, wo der Seidenstrumpf aufhörte und ihre nackte Haut begann.
    Sie fühlte ein leichtes Beben zwischen ihren Beinen, ein weiterer Beweis dafür, was sie bereits wusste: sie hatte ein wenig etwas von einer Exhibitionistin in sich. Darum hatte sie auch Steven LaBrecht bei der Universitätsfeier angeturnt. Ihr gefiel es, einen Mann in der Öffentlichkeit zu necken. Ihr gefiel die Vorstellung, dass er oder sie in einem Raum voller Leute erregt werden konnte. Die Tatsache, dass es nur ein leichtes Beben war, sagte ihr, dass sie nicht zu sehr an dem Kerl, der sie anstarrte, interessiert war. Aber wenn er Max gewesen wäre?
    Das leichte Beben verwandelte sich in ein wildes Pulsieren, das sie nach Luft schnappen ließ.
    Hitze ließ ihren Hals und ihr Gesicht glühen.
    Warum hatte sie zugelassen, dass ihre Freundinnen sie so zu etwas überreden konnten? Das, was sie zuvor gesagt hatte, war wahr. Sie war daran gewöhnt, sich selbst einen Höhepunkt zu verschaffen, und gerade jetzt könnte sie in ihrem Hotelzimmer sein und genau das tun, während sie an Max denken würde. Das tat sie oft, und niemals hatte es nicht geklappt, dass sie stark gekommen war.
    Der Mann im grauen Anzug fing schließlich ihren Blick auf. Er lächelte – kein schlechtes Lächeln, für sich betrachtet, aber seine Zähne waren nicht so stark und weiß wie die von Max, und seine Lippen waren dünn und zu weit zurückgezogen, sodass sein Zahnfleisch sichtbar war. Er hatte breite Schultern und schien groß genug zu sein. Heiß, wie Lucy gesagt hatte. Er wandte sich wieder seinen Freunden zu, und Grace tat schnell dasselbe.
    „Ich glaube, der Graue Anzug kommt herüber“, flüsterte sie, und Verzweiflung begann in ihr aufzusteigen. Sie wollte gehen. Aber sie wollte auch nicht, dass Feigheit sie vertrieb, so wie gestern Nacht bei Lodis Bar. Sie wollte nicht ihr Leben insoweit bedauern, dass sie die nächsten paar Jahrzehnte damit verbringen würde, sich darüber zu beklagen. Das hatte sie nie gewollt.
    Sie konnte das tun.
    Nein, sie konnte das nicht tun!
    Doch, sie konnte das tun.
    Aber sie wollte das nicht tun! Nicht mit ihm .
    Oh, um Himmels Willen!
    „Entschuldigen Sie“, sagte eine tiefe Stimme hinter ihr.
    Ihr Inneres wurde zu Wackelpudding, und nicht auf die Art toll, ich werde gleich flach gelegt werden und ist das nicht fantastisch , sondern mehr wie oh Mist, was hab ich nur getan. Sie zwang ihre Muskeln dazu, zu funktionieren und drehte sich um, um den Grauen Anzug anzusehen.
    „Entschuldigen Sie, wenn ich störe“, sagte er und lächelte zu ihr herab, „aber ich konnte nicht umhin, sie im ersten Augenblick, als ich hereinkam, zu bemerken. Eine Zeitlang stand ich bei meinen Freunden und versuchte, Mut zu fassen, herüberzukommen und mich vorzustellen. Ich bin Blake Jordan.“ Er streckte ihr seine Hand entgegen.
    Tja, du meine Güte! Das war vielleicht süß. Er hatte sie beobachtet, und war nervös gewesen, den ersten Schritt zu machen. Auch wenn sie nicht mit ihm schlafen würde, so konnte sie doch ein wenig mit dem Typen plaudern.

KAPITEL VIER
     
     
    Max Zauberregel Nr. 5: Überzeuge die Damen des Publikums, indem du nur Augen für sie hast!
     
    Max war aus zwei Gründen genervt und verärgert.
    Erstens war er nah genug dran, dass er hörte, wie dieser Vertreter des Abschaums versuchte, Grace abzuschleppen. Der Typ hatte es vor ihr bereits bei mindestens drei anderen Frauen probiert und hatte sich erst dann auf Grace konzentriert, als sie ihr

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