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Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Titel: Mit dem schlimmen Zwilling im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virna Depaul
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„als ob“ Tonfall in seiner Stimme.
    Rhys verdrehte die Augen. „Genau, als ob du nicht schon immer ein Stück von ihr haben wolltest, seit du ihre Stimme gehört hast. Sie ist wunderbar. Ihr Akzent ist unheimlich sexy. Und all diese kleinen südstaatlichen Ausdrücke, die sie so von sich gibt!“ Er hielt inne, wartete offensichtlich darauf, dass Max die Pause füllte.
    „Bewunderungswürdig“, sagte Max. Das war nur eine weitere Seite, die er an Grace mochte. In der einen Sekunde wollte er sie an eine Wand stoßen und hart rannehmen, in der nächsten wollte er über die Verrücktheiten, die aus ihrem Mund kamen, lachen. Er fragte sich, wie viele südstaatliche Redewendungen sie noch in der Hinterhand hatte.
    Sein Lachen erstarb, als sein Bruder ihn finster anblickte. „Ich verstehe dich nicht, Max. Du schlägst überall woanders zu, warum nicht bei Grace?“
    Max nahm das Handtuch, das um seinen Hals lag, und trocknete sich die Stirn ab. „Sie ist Melinas Freundin. Wenn ich sie ficke, bringt das alles andere sehr durcheinander.“ Er zuckte die Achseln, täuschte damit erneut Desinteresse vor, anstatt rundweg alles abzustreiten.
    Rhys ahmte sein Schulterzucken nach. „Was ist dann der Plan für heute Abend?“
    Max runzelte die Stirn. Er hatte nicht erwartet, dass Rhys seine Ausrede so leicht akzeptieren würde. Er merkte, dass er weiter über Grace reden wollte. Nachzugeben und das zu tun, was er schon immer hatte tun wollen, aber niemals getan hatte – Rhys über alles auszuquetschen, was er über die Freundin seiner Frau wusste. Er wollte wissen, was sie für Hobbys hatte. Welche Filme sie mochte. Welche Sorte ihr Lieblingseis war. Alles, was er hatte, waren kleine Informationsbruchstückchen, die Melina über die Jahre in Unterhaltungen fallen gelassen hatte, und das, was er von Grace letzte Nacht erfahren hatte, was nicht genug war. Aber er gab sich mit dem Wissen zufrieden, dass er wahrscheinlich Dinge von ihr wusste, die Rhys nicht wusste – wie zum Beispiel die Tatsache, dass sie sich mit Jungs mit großen Schwänzen verabredet hatte. Und dass sie wie eine Pornokönigin Orgasmen vortäuschte.
    Während er so an jene Lippen dachte, die sie letzte Nacht auf ihn gelegt hatte, wollte er schon wieder mehr, und das ließ ihn hart werden – was eigentlich nicht so gut war, da er hier nur mit einer dünnen, leichten Baumwollshort bekleidet war.
    Er zwang sich, Rhys zu antworten. „Dasselbe wie immer. Probe. Show. Die Show vermarkten.“ Außer Grace hatte sich doch entschlossen, in der Stadt zu bleiben, und würde ihm die Gelegenheit geben, seinem Tagesprogramm etwas viel Spektakuläreres hinzuzufügen.
    „Hast du etwas von Elizabeth gehört?“
    „Nur eine Antwort auf dem Anrufbeantworter; sie bedankt sich nochmal und ist gut angekommen.“
    „Sie ist ein guter Kumpel. Glaubst du, dass jetzt, da ihr Ehemann von der Bildfläche verschwunden ist, zwischen euch wieder etwas geschehen könnte?“
    Überhaupt nicht, dachte Max. Erstens, weil ihr Ehemann nicht von der Bildfläche verschwunden war. Nicht insofern ihr Herz betroffen war. Zweitens, weil die einzige Frau, für die Max sich momentan interessierte, Grace war.
    „Hey“, sagte Rhys und knuffte ihn mit seinem Ellbogen. „Schau doch mal, über wen wir gerade nicht sprechen!“
    Max sah in die Blickrichtung seines Bruders und konnte sich kaum davon abhalten, die Fäuste in die Luft zu werfen.
    Es sah so aus, als würde sich die Glücksfee immer näher heranmachen.
    Beim Empfangsschalter stand Grace, bekleidet mit schwarz-glänzenden Leggings und einem blassrosa Sport-Top, das ein paar Zentimeter des unteren Teils ihres Rückens frei ließ. Ihr Kopf war über einige Papiere gebeugt, die sie gerade unterschrieb; durch ihren Pferdeschwanz waren ihr Hals und der obere Teil ihres Rückens freigelegt. Ober- und unterhalb ihres Tankshirts konnte Max die Tätowierungen sehen, die zuvor immer bedeckt gewesen waren. Es waren gebogene Linien, ungefähr zweieinhalb Zentimeter voneinander entfernt. Diese Linien ähnelten der Form einer halben Feder, zumindest so viel er sehen konnte. Er hatte keine Ahnung, ob sich all jene gebogenen Federn in der Mitte ihres Rückens trafen, um ein erkennbares Bild zu ergeben, doch das wollte er herausfinden. Mehr als das, er wollte dieses Muster mit seiner Zunge nachspuren, sich dann weiter nach unten bewegen, bis er das leicht geschwungene Fleisch ihres Hinterns küssen, ansaugen und beißen konnte und die butterweiche

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