Mit Liebe gestrickt
auf die Eingangspforte zu und lassen Annabel mit offenem Mund stehen, die sich ihr Klemmbrett immer noch fest an die Brust presst.
»Das hätte ich wirklich nicht tun sollen.«
Connie kichert.
»Ich glaube, das wird lustig, ich mag Elefanten.«
»Es gibt keine Elefanten, Con, nur einen Haufen schäbigen alten Ramsches.«
»Und Kuchen?«
»Normalerweise nicht, nein.«
»Also, dann eben ein italienischer Elefant. Mit einem Gläschen Prosecco und Kuchen, vielleicht Aprikosentörtchen?«
»Bist du sicher, dass Mark nichts dagegen hätte, Kuchen zu backen? Ich hätte ihn nicht einfach als Freiwilligen rekrutieren dürfen. Tut mir leid.«
Sie hebt die Augenbrauen.
»Wenn wir ihn auf die richtige Art und Weise fragen, wird er glücklich sein. Und du kannst ein paar weiße Elefanten stricken, und alles wird perfekt. Annabel wird überrascht sein, glaube ich?«
»Ja. Und verdammt wütend. Und dann wird sie uns schrecklich auf die Nerven gehen.«
»Porca Madonna.«
»Oh ja. Zweimal porca , würde ich sagen, und nur ganz wenig Madonna .«
Gran ist schon da, als ich zum Laden komme; ich glaube, sie genießt es richtig, dass sie, seit ich ihn übernommen habe, nichts mehr damit zu tun haben muss. Aber heute ist offensichtlich eine Ausnahme, und zwar wegen der Neuigkeiten über ihre Hochzeit, die sich in der High Street herumgesprochen haben. Sie hält mit ihrer Freundin Betty Hof, und Elsie scharwenzelt natürlich auch herum. Gran war bereits beim Vikar wegen der Kirche, und jetzt reden sie über Blumen, während ich eingequetscht im Schaufenster stehe und versuche, einen kleinen gestrickten Pinguin am Umfallen zu hindern. Ein stetiger Strom alter Damen, die scharf sind auf den neuesten Klatsch, rollt im Laufe des Morgens seine Einkaufswägelchen
in den Laden, und es bildet sich eine starke Lobby für Nelken und Freesien, bevor sie alle zu Mrs. Davies nach nebenan gehen, die seit Jahrzehnten den Blumenladen betreibt und alle örtlichen Hochzeiten ausstattet.
Ich arrangiere die von Elsie in außerordentlich beißenden Farbkombinationen einsortierten schottischen Tweeds neu, trenne die salbeigrüne Wolle von der dunkelvioletten mit einer Pufferzone von schiefergrau und hellbeige, während Elsie mir dabei auf die Finger schaut. Sie hat es gar nicht gern, wenn ich die Vorräte umsortiere; aber wir haben uns auf einen vorsichtigen Waffenstillstand geeignet: Ich versuche zu verhindern, dass der Laden aussieht, als hätte eine farbenblinde Irre Wollknäuel in willkürliche Haufen verteilt, während sie mit verschränkten Armen da steht, mich beobachtet und zwischendurch den Kessel aufsetzt, Tee kocht und Custard Creams vertilgt. Ich gebe mir große Mühe, immer daran zu denken, dass wir genug Kekse in der Dose haben. Es kostet mich ein Vermögen, aber sie sind der Schlüssel zu meinem Personaltrainingsprogramm.
Elsie kann unglaublich despotisch sein, wenn sie will, aber im Grunde ist sie sehr nett, und absolut zuverlässig, sodass ich es mir nicht leisten kann, sie zu verlieren. Sie kennt alle Welt, und da sie nur zwei Straßen weiter wohnt, ist sie immer bereit einzuspringen, wenn ich mal keine Zeit habe oder sie um eine Extraschicht bitte. Aber ich weiß, dass ihre herrische Art und der Fakt, dass sie ständig eingeschnappt war, Gran über die Jahre echt an die Nieren gingen, deswegen versuche ich, mich nicht davon anstecken zu lassen. Und die Kekse helfen definitiv.
Gran kommt summend aus dem Blumenladen zurück.
»Du glaubst ja nicht, was einige dieser Blumensträuße kosten.«
Betty nickt.
»Schrecklich, du kämst nie auf die Idee, dass ein paar Rosen und ein bisschen Farnkraut unterm Strich beinahe fünfzig Pfund kosten, nicht wahr? Sie sollten sich was schämen.«
»Ja, aber sie sagt, dass sie mir etwas ganz Besonderes machen wird. Ist das nicht nett von ihr? Ich habe die Broschüre in meiner Handtasche. Möchtest du sie sehen?«
»Sehr gern, Gran, aber lass mich zuerst das hier fertig machen.«
Elsie beugt sich leicht vor und möchte nichts lieber, als einbezogen werden.
»Soll ich den Kessel aufsetzen, Mary? Es ist so viel zu organisieren, nicht wahr? Ich weiß noch, wie es bei meinem Martin war, auch wenn sie mich ständig daran gehindert hat, es richtig zu machen und auf der Kirche in der Nähe ihrer Eltern bestanden hat, die unserer absolut nicht das Wasser reichen kann. Scheußlicher Betonkasten. Und die Blumen waren schrecklich. Ich habe versucht, es ihm zu sagen. Ich habe von Anfang an gesehen,
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