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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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Wunder, dass sie ständig in Ohnmacht fielen: Es lag höchstwahrscheinlich an Unterkühlung.

    Ich warte am Tor, dass Bruno mich auf dem Überwachungsbildschirm erkennt und auf den Summer drückt, um mich durchzulassen, als PC Mike, der für unsere Nachbarschaft zuständige Polizist, zu einem Plausch herüberkommt. Er trägt heute seine fluoreszierende Jacke und sieht höchst zufrieden mit sich aus.
    »Ziemlich ruhig heute Morgen. Gestern ging es hier zu wie in einem Irrenhaus. Ich musste um Verstärkung bitten.«
    Grace hat noch keine Fotos von ihrem Baby Lily herausgegeben, sodass massenhaft Pressefotografen hier herumlungerten, die auf Leitern kletterten und versuchten, über die Mauer zu gelangen und innerhalb eines Umkreises von fünf Meilen aller Welt auf die Nerven gingen.
    »Du liebe Zeit, was ist passiert?«
    »Es waren Massen hier und haben die öffentliche Bundesstraße versperrt, aber denen habe ich sehr schnell Beine gemacht. Damit kommen sie möglicherweise in London durch, aber nicht hier unten. Nicht, solange ich im Dienst bin.«
    Die Pforte öffnet sich langsam, sehr langsam.
    »Ich winke Sie hinein, okay? Achte darauf, dass niemand Ihnen folgt?«
    »Danke.«
    Er genießt es außerordentlich, auf Patrouille am Tor zu sein. Etwas weiter die Straße hinauf parken zwei Jeeps und ein grüner VW Golf, in denen mehrere Männer mit um den Hals geschlungenen Kameras hocken, die in ihre Handys sprechen und unendlich gelangweilt aussehen. Bei meiner Ankunft flackerte kurz Interesse bei ihnen auf, aber da mein Name auf keinerlei A-Liste auftaucht, außer auf Annabel Morgans für »außerordentlich ärgerliche Personen«, machen sie nur ein paar halbherzige Schnappschüsse und wenden sich wieder ihren Handys zu.
    PC Mike stellt sich mit ausgestreckten Armen seitlich ans Tor, so als wollte er unsichtbare Horden fernhalten, während ich hineinfahre.
    »Danke, Mike.«
    Er salutiert.
    Du meine Güte.

    Ich parke seitlich vom Haus, so weit wie möglich entfernt von dem monumentalen neuen silbernen Jeep entfernt, neben dem mein Auto noch schäbiger aussieht als neben dem glänzenden schwarzen, den sie davor hatten, und will gerade aussteigen, als zwei riesige Hunde auf mich zugewetzt kommen. Mann, das müssen Dänische Doggen sein oder etwas in der Art. Ich mache schnell die Tür wieder zu und verriegele sie. Wahrscheinlich können sie keine Türen öffnen, aber da möchte ich lieber kein Risiko eingehen. Es ist fast, als befände ich mich plötzlich mitten im Der Hund von Baskerville , nur dass es gleich zwei von diesen Monsterviechern gibt. Eins von ihnen springt auf die Motorhaube und besabbert meine Windschutzscheibe. Verdammter Mist.
    Bruno kommt um die Ecke gelaufen und bläst kräftig in eine Trillerpfeife, aber das scheint kaum Wirkung auf die Baskerville-Jungs zu haben.
    Er packt sie bei den Halsbändern, zerrt sie weg und lacht, als ich mein Fenster herunterkurbele.
    »Tut mir leid, Jo. Sie wollen nur spielen.«
    »Das kannst du mir nicht weismachen.«
    »Ich bin dabei, sie abzurichten, aber sie haben den Dreh noch nicht so richtig raus.«
    »Stimmt.«
    Wir betrachten beide meine Windschutzscheibe, die jetzt undurchsichtig ist.

    »Ich bringe das wieder in Ordnung für dich, Schätzchen. Ich glaube nicht, dass er den Lack zerkratzt hat, aber wir kommen natürlich für jeglichen Schaden auf. Willst du es mal eben überprüfen?«
    »Bruno, das Auto wird ausschließlich von Beulen und Kratzern zusammengehalten - mach dir keinen Kopf. Ich habe mich nur ein bisschen erschrocken.«
    Ich steige aus, und die Viecher lecken mir die Hände, während Bruno versucht, ihnen »Sitz« beizubringen.
    »Es sind noch Babys.«
    »Du lieber Himmel.«
    »Genau das ist ja die Absicht, um diese Mistkerle davon abzuhalten, sich durch den Wald aufs Gelände zu schleichen.«
    »Wie heißen sie?«
    Ich erwarte Titan und Trojan.
    »Tom und Jerry.«
    »Gute Namen.«
    »Grace wollte Namen, die sie sich merken kann. Hör zu, ich bringe deinen Wagen wieder in Ordnung für dich, wasche ihn, mach dir keine Gedanken. Und wenn du es Ihrer Hoheit gegenüber nicht erwähnen würdest, wäre ich dir sehr dankbar. Es hat mich nämlich Ewigkeiten gekostet, sie davon zu überzeugen, dass wir die Hunde brauchen.«
    »Okay.«
    »Sie sind weich wie Butter, wenn du sie erst mal richtig kennst.«
    »Tja, wer’s glaubt wird selig.«
    Er kichert und zerrt wieder an ihren Halsbändern, als Maxine aus einer Seitentür tritt und über den gekiesten Hof auf

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