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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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ich mich so bereit, wie man sich für eine Sitzung mit der Diva nur fühlen kann. Tatsächlich bin ich ziemlich aufgekratzt: Gran und Reg fanden ihre Flitterwochen toll, genau wie Ellen und Harry, und der Laden läuft prima mit
all den Sommertagesgästen, die die Geschäfte wirklich ankurbeln. Und bei meinem letzten Krankenhausbesuch habe ich allerbeste Noten bekommen, sowohl was meinen Blutdruck als auch die Gewichtszunahme des Babys anging. Wenn es also einfach aufhören könnte, so verdammt heiß zu sein, wäre alles rundum perfekt.
    Elsie kommt wieder herunter mit dem Tee.
    »Martin meinte, wenn du ihm sagst, wann es passt, würde er vorbeikommen und diese Fotos machen.«
    »Sag ihm jederzeit, Elsie. Er will deinen Schal auf die Website stellen, sodass wir lieber noch ein paar Sonderangebotstüten zusammenstellen. Olivia hat Samstag zwei verkauft, und wie du siehst, hat sie alles fein säuberlich im Buch eingetragen.«
    Elsie ist nicht glücklich darüber, dass Olivia samstags im Laden aushilft; dafür ist Cath begeistert. Wir haben letzte Woche in unserer Strick & Zick-Gruppe darüber geredet, und sie sagte, dass Olivia so begeistert war, dass sie sogar angeboten hat, nach dem Mittagessen beim Abwasch zu helfen, als Cath ihr das mit dem Samstagsjob bei mir im Laden erzählte.
    »Die Kasse war in einem schrecklichen Zustand, als ich Sonnabend gekommen bin. Fünfpfundnoten bei den Zehnern und überhaupt keine Pfundmünzen.«
    »Das war wahrscheinlich mein Fehler, ich habe ihr gesagt, dass sie es dir als langjährige Mitarbeiterin überlassen soll, für das nötige Wechselgeld zu sorgen. Ich denke, das muss deine Verantwortung bleiben, nicht wahr?«
    Sie zögert.
    »Das ist absolut richtig, und ich muss ihr zugutehalten, dass sie wirklich hart gearbeitet hat, um die neuen Lieferungen auszupacken - sie war beinahe fertig, als ich kam. Ich möchte nicht ungerecht sein.«

    Hervorragend; vielleicht haben wir an dieser Front einen unsicheren Waffenstillstand.
    »Sie kann auch gut mit Computern umgehen.«
    »Martin hat mir gezeigt, wie man ihn bedient, darum muss sie sich gar nicht kümmern. Aber ich schätze, in den Schulferien kann sie uns durchaus nützlich sein. Demnächst musst du wirklich etwas kürzertreten, weißt du. Die letzten beiden Monate können die heikelsten sein. Meine Knöchel waren so geschwollen, dass ich während der letzten sechs Wochen nur noch Hausschuhe tragen konnte.«
    »Bisher geht es mir noch gut, Elsie. Wie auch immer, wenn du Martin sagen könntest, dass es jederzeit passt, wäre das fein.«
    Nach einer Serie technischer Probleme, die ich allesamt nicht kapiert habe, hat Martin endlich unsere Website fertig installiert. Bisher hatten wir ein halbes Dutzend Bestellungen, eine E-Mail von einer Spinnerin, die keine Knopflöcher kann und angefragt hat, ob wir sie für sie machen können, und natürlich die übliche Flut von Angeboten für Kredite und Penisvergrößerungen. Aber als die erste Bestellung hereinkam, war es wirklich aufregend, und Elsie hat sich selbst zum Bestellmanager ernannt, sodass sie mit Mrs. Parish vom Postschalter den neuesten Klatsch austauschen kann, wenn sie die Päckchen aufgibt.
    »Welche Farben möchtest du für die Sonderangebote für die Schals?«
    »Auf jeden Fall Schwarz, und das neue Karamell, das helle, und Weiß. Und vielleicht das neue Nilgrün; ich glaube, das wird auch gern genommen. Und auch das Lila. Und vielleicht noch das Silbergrau?«
    »Sehr schön.«
    »Ich habe mir auch schon einige der neuen Herbstfarben angesehen. Ich denke, wir stricken noch ein paar Mohairschals.
Sie haben sich letztes Jahr so gut verkauft, und es gibt einige wunderhübsche neue Tweeds. Ist die Bestellung für Mrs. Forrest schon da?«
    »Nein. Ich rufe mal an und frage nach, okay?«
    »Ja bitte. Und sag ihnen, dass wir die Bestellung stornieren, wenn sie sich nicht beeilen. Das funktioniert in der Regel.«
    »Da hast du ganz recht, meine Liebe.«

    Es ist bereits unangenehm heiß, als ich in Graceland ankomme, und mein Hemd ist total verknittert. Es scheinen noch ein paar mehr Knipser herumzulungern als üblich, als ich hineinfahre, aber dankenswerterweise sind Tom und Jerry anderswo beschäftigt, wodurch ich ins Haus gelange, ohne von oben bis unten mit Hundesabber bedeckt zu sein. Maxine schickt mich gleich nach oben in Lilys Spielzimmer, wo Grace umgeben ist von all den knallbunten Plastikspielsachen, die Lily liebt, und all den teuren aus Holz, die sie ignoriert.
    »Hi, Jo.

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