Mit Liebe gestrickt
man aus Haufen von unterschiedlichen Strickmaterialen kleine Menschen formt, gelöst, indem sie sie auf graue Flanellflicken näht und stapelweise an all die Strickfreiwilligen verteilt, um Arme und Beine und Gesichter hinzuzufügen. Jane Johnson und Mrs. Pickering haben schon ziemlich viele gemacht, und Mrs. Williams, die den Keksstand betreut, müsste definitiv die goldene Stricknadel verliehen bekommen für die vielen tollen bunten Gesichter und Haare, die sie fein säuberlich aus Seide oder Wolle aufgestickt hat.
»Ich dachte daran, Freitag auch Mr. O’Briens Glocke auf den Glockenturm zu nähen. Er legt allergrößten Wert darauf, dass wir das nicht vergessen.«
»Prima.«
»Und ich dachte, ich warne Sie lieber vor, dass er Sie in seinem Rundbrief zum Ende des Schulhalbjahres erwähnt hat. Dass er Ihnen dankt, zum Stricken gekommen zu sein.«
»Das war sehr nett von ihm. Ich hoffe, er hat Ihnen auch gedankt.«
»Oh ja, aber Sie werden extra erwähnt.« Sie zwinkert mir zu, und ich weiß genau, was sie denkt: Annabel Morgan wird sich darüber wahnsinnig freuen.
Connie ist begeistert von der goldenen Abendtasche, und wir verabreden, morgen nach der Schule den ganzen Ramsch zu sortieren; wir haben bereits zwei große Mülltüten aussortiert für den Recycling Container vor Sainsbury’s, und ich habe so das Gefühl, dass da noch mehr auf uns zukommt, wenn wir mit dem nächsten Stapel Tüten beginnen, die im Schulsekretariat auf uns warten.
Connie bringt Nelly zu ihrem Ballettunterricht, mit dem sie kürzlich begonnen hat, hauptsächlich, weil sie gern Ballettkleidung trägt. Also kommt Marco mit zu uns nach Haus, und Archie schmollt gewaltig, als er und Jack ihn bei ihrem Legospiel ausschließen.
Ich bin total erledigt als endlich Schlafenszeit ist, aber ich habe den Kimono anprobiert, und er passt, sodass ich nach meinem Bad noch ein bisschen herumschlendere, als es plötzlich anfängt zu regnen und schön abkühlt.
Jimmys Vorstellung heute hat mich ziemlich aus dem Konzept gebracht; sie hat mich daran erinnert, dass irgendwann wahrscheinlich von Daniel noch mehr zu erwarten ist. Weitere Rechtsanwaltsbriefe, wer weiß. Das Baby ist sehr unruhig heute Abend, so als würde es versuchen, eine bequeme Stellung zu finden. Oh
Gott, ich wünschte, es wäre Nicks Baby. Wirklich. Es wäre so viel einfacher. Ich weiß, ich werde eine Liste schreiben; das hilft immer. Eine Liste und etwas Tee, und dann lege ich mich hin und lausche dem Regen und versuche, etwas Schlaf zu bekommen.
Donnerstagmorgen bin ich im Laden und stelle eine Bestellung für unsere Strandsonderangebote zusammen und versuche, herauszufinden, wo Elsie die Schere hingelegt hat, als sie total aufgelöst und atemlos hereinplatzt.
»Du solltest lieber schnell mitkommen, es ist Mr. Pallfrey. Dieser dumme Hund hat ihn umgerissen, mitten auf der Straße. Es ist ein Wunder, dass er nicht tot ist. Ich halte hier die Stellung - er ist draußen vor dem Bäcker, und er hat nach dir gefragt.«
»Geht es ihm gut?«
»Tja, er hat eine komische Gesichtsfarbe, aber ich glaube ja. Sie haben den Unfallwagen gerufen, um sicherzugehen, und er konnte sich aufrecht hinsetzen, aber man weiß ja nie.«
Der Unfallwagen war schon da, und eine kleine Menschenmenge hatte sich eingefunden, einschließlich Betty und Mrs. Davies, die beide besorgt aussehen.
»Da ist sie, Arnold. Nun reg dich bitte nicht auf.«
Er liegt auf einer Tragbahre, und einer der Sanitäter gibt ihm eine Spritze, und Trevor liegt neben ihm und verhält sich ungewöhnlich still.
»Hallo, Mr. Pallfrey.« Ich glaube, ich nenne ihn lieber nicht Arnold. Es kommt mir irgendwie zu aufdringlich vor.
Er lächelt, wenn auch sehr schwach.
»Hallo, meine Liebe. Tut mir leid, das hier. Unnötige Aufregung um nichts, da bin ich mir sicher. Ich bin nur ganz leicht hingefallen.«
Ich knie mich neben ihn, was keine ganz leichte Übung ist, und ich bemerke den Seitenblick, den der Sanitäter auf meinen Bauch wirft.
»Kein Grund, sich aufzuregen, Schätzchen. Er ist ein taffer alter Knacker, nicht wahr, Arnie?«
Mr. Pallfrey sieht etwas peinlich berührt aus, nickt aber.
»Hat sich den Ellbogen und das Handgelenk gebrochen, wenn ich mich nicht irre. Muss ziemlich hart aufgeschlagen sein, auch auf die Hüfte, und das kann heikel sein. Wir bringen ihn ins Kreiskrankenhaus.«
»Brauchen Sie irgendwas, Mr. Pallfrey? Soll ich zu Ihnen nach Haus gehen und einige Dinge für Sie zusammenpacken?«
»Würden Sie
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