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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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wie viel Schaden er in unserem hinteren Garten anrichten kann, wenn ich ihn dort zurücklasse, während ich ins Krankenhaus fahre. Ich könnte ihn zum Beispiel an etwas richtig schön Stabilem festbinden, aber ich weiß nicht genau, ob das erlaubt ist, und worauf ich nun echt verzichten kann, ist, dass zu allem anderen auch noch der Tierschutzverein bei mir aufkreuzt, weil mich jemand angezeigt hat. Verdammter Köter.
    Ich bin kurz davor, in Panik zu geraten, als Gran kommt. Hurra. Endlich. Die Kavallerie ist eingetroffen.
    »Da bist du ja. Was für eine schreckliche Sache. Betty ist gerade zu den Rettungsbooten gekommen und hat es mir erzählt. Also habe ich mit Mrs. Tanner getauscht und bin jetzt hier, um zu helfen.«
    »Danke, Gran.«
    »Ich habe Reg angerufen, und er ist schon unterwegs.«
    »Großartig. Hör zu, könntest du für mich zum Krankenhaus fahren und ihm diese Sachen bringen, damit ich Seine Lordschaft hier herausschaffen kann, bevor er noch mehr Kundschaft verschreckt?«
    »Natürlich, Liebchen.«

    »Und sag ihm, dass es Trevor gut geht, ja? Er wird sich Sorgen machen.«
    Trevor kommt hoch, und Gran schnaubt.
    »Du gehst jetzt nach Haus und ruhst dich etwas aus. Schließ ihn in der Küche ein. Und ich komme dann später vorbei.«
    Ihn in der Küche einschließen? Ist sie noch bei Sinnen?

    Teufel noch eins, was für ein verdammter Mist.
    Trevor zockelt im Garten umher, während ich mir das Hirn zermartere, wo zum Teufel noch eins er schlafen soll. Definitiv nicht oben. Definitiv. Und wenn ich mich die ganze Nacht quer vor den Treppenaufgang legen muss.
    Ich rufe Ellen im Sender an.
    »Du wirst nie erraten, was passiert ist.«
    »Es sind Zwillinge.«
    »Nein. Und das ist nicht witzig. Ich hab Trevor am Hals. Mr. Pallfrey hatte einen Unfall.«
    »Herrjemine. Wird er abkratzen?«
    »Ellen!«
    »Sorry. Aber wird er?«
    »Nein, aber ich glaube, dass er eine ganze Weile im Krankenhaus bleiben muss.«
    »Scheiße.«
    »Du sagst es.«
    »Die Jungs werden hellauf begeistert sein.«
    »Glaubst du wirklich?«
    »Ich fahre Harry runter, um dir zu helfen, wenn du möchtest. Er geht mir in letzter Zeit sowieso ziemlich auf die Nerven.«
    »Warum?«
    »Ganz allgemeiner Männerkram. Gestern hat er mir einige Dinge für die Reinigung dagelassen, als sei ich plötzlich verantwortlich
für seine Klamotten. Du liebe Güte. Die Flitterwochen sind definitiv vorbei.«
    »Und?«
    »Und ich bin immer noch nicht schwanger.«
    »Schätzchen, ihr habt doch gerade erst angefangen. Du musst etwas geduldiger sein.«
    »Nein. Jetzt, wo ich beschlossen habe, dass ich ein Kind will, sehe ich nur noch schwangere Frauen vor mir auf der verdammten Straße.«
    »Kommt runter am Wochenende. Du klingst, als könntest du eine Pause gebrauchen.«
    »Vielleicht. Vielleicht versuche ich, zu eurem Fest zu kommen und dich als weißen Elefanten verkleidet zu sehen.«
    »Milchmädchen.«
    »Glaub mir, Darling, mit so viel Musselin kommt es aufs Gleich hinaus.«
    »Vielen Dank auch.«
    »Gern geschehen. Viel Glück mit dem Hund.« Sie lacht.
    »Ellen?«
    »Ja, Darling?«
    »Fall tot um.«

    Ich liege auf dem Sofa, während Trevor im Garten Löcher buddelt. Mr. Pallfrey hat kürzlich die Blumenbeete umgegraben, und ich glaube, Trevor möchte das gute Werk fortsetzen. Im Fernsehen sehe ich eine herrische Frau, die vorführt, wie man seine Picknicktische mit handbemalten Serviettenringen decken soll. Hah, wäre das doch nur meine einzige Sorge. Da ich nicht im Laden bin, sollte ich wahrscheinlich mit dem Riesenhaufen Bügelwäsche beginnen, aber ich bringe es einfach nicht über mich. Vielleicht wäre ein kleines Nickerchen nicht schlecht;
erst ein bisschen schlummern, dann ein bisschen naschen. Perfekt.
    Ich habe es mir gerade auf dem Sofa mit strategisch platzierten Kissen gemütlich gemacht, als das blöde Telefon klingelt. Es ist Martin, was ideal ist, weil das, was ich jetzt wirklich am dringendsten brauche, eine erneute Diskussion über die verdammte Website ist, oder über Holz.
    »Sorry, Martin, ich hatte noch keine Gelegenheit, Gran dazu zu bewegen, aber ich bin sicher, dass sie es irgendwann macht.« Ich sollte sie dazu bringen, ihr Muster für die gerüschten Teewärmer aufzuschreiben.
    »Oh, klar, na ja, gut, aber tatsächlich rufe ich wegen etwas anderem an. Ich schätze, es gibt einen Hund, der unterzubringen ist?«
    »Sorry? Oh, du meinst Trevor?«
    »Ja, und na ja, die Sache ist die, ich würde ihn schrecklich gern nehmen, wenn du

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