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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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toll.
    Martin sieht unglaublich beschämt aus, und Jack legt Archie den Arm um die Schultern.
    »Ist schon okay, Arch, das ist nur, solange es klein ist. Wir können doch einen richtigen Hund haben, wenn das Baby größer ist, nicht wahr, Mum?«
    Herrjemine.
    »Es geht nicht wirklich um das Baby, mein Schatz. Es geht mehr darum, dass er den ganzen Tag allein zu Haus wäre, während ihr in der Schule seid und ich im Laden bin. Das wäre nicht fair. Und ihr dürft Trevor jederzeit besuchen und ihn ausführen, wenn ihr möchtet, das dürfen sie doch, Martin?«
    »Natürlich, und ich habe das Boot gefunden, von dem ich dir erzählt habe, Archie, in meinem Schuppen. Ich bringe es später vorbei, wenn du willst.«

    Archie hört auf zu schniefen.
    »Das aus Holz mit richtigen Segeln?«
    Martin nickt.
    »Würde dir das gefallen?«
    »Ja, bitte. Und Mum, kriegen wir Doughnuts zum Lunch? Bitte, Mum, bitte?«
    Mit dem Versprechen, Trevor ausführen zu dürfen und einem Holzboot in Aussicht, wird ein Doughnut seinen heutigen Tag krönen.
    »Ja, Archie, kriegt ihr.«
    Er hüpft jetzt wieder, als wir zum Bäcker gehen, und Martin geht pfeifend davon.
    Verdammt.
    Ich glaube, ich habe gerade wieder eine Runde verloren in der laufenden Hundekampagne. Und sie versuchen es schon wieder mit diesem verdammten Pfeifen. Martin pfeift immer gern vor sich hin, wenn er im Laden die Regale mit seinem Spezialtuch wachst, aber auch, wenn Elsie versucht, ihn herumzukommandieren, was meiner Meinung nach besonders Jack beeindruckt hat. Glücklicherweise kann keiner von ihnen richtig pfeifen, aber auf dem Weg zum Strand pusten und prusten sie vor sich hin.

    Einige der ortsansässigen Familien sind da, als wir die Stufen zum Strand hinuntergehen, aber es ist immer noch recht ruhig. Zum Glück ist für später Regen angesagt, was die Tagesgäste fernhalten wird. Ich habe unserem Strand gegenüber eine ziemlich besitzergreifende Haltung entwickelt, jedenfalls ist es schön, ihn zur Abwechslung mal ein bisschen mehr für sich zu haben.
    Gran und Reg sitzen vor der Strandhütte und lesen ihre Zeitungen, und Reg scheint in einen neuen dunkelblauen Sonnenschirm investiert zu haben.

    Gran holt die Eimer und Schaufeln heraus für die Jungs.
    »Da bist du ja, Schätzchen. Sieh nur, wir haben neue Liegen, aus diesem großen neuen Einkaufszentrum außerhalb von Margate. Sie waren so günstig, dass wir nicht widerstehen konnten. Wir dachten, sie wären bequemer für dich als die Liegestühle. Sie hatten sie in allen möglichen Mustern - schau, wie hübsch meine ist.« Sie steht auf und enthüllt die Art buntes Blumenmuster, das man nie und nimmer in einem Cath Kidston Katalog finden würde. »Deine ist orange. Siehst du.«
    Reg tritt aus der Hütte und schwankt unter dem Gewicht einer Liege mit farbenprächtigen roten und rosa Blumen und orangefarbenen Papageien. Allmächtiger, was haben die Frauen meiner Familie bloß mit Papageien am Hut? Zuerst Mum und ihr wahnwitziger Kaftan, und jetzt auch noch Gran und ihre erstaunliche Technicolorliege.
    »Sehr hübsch, Gran, danke.«
    »Wir wussten, dass sie dir gefallen würde, Schätzchen. Die Papageien sind genau wie die, die wir auf unserer Kreuzfahrt gesehen haben, nur dass sie rote Schnäbel hatten. Reg hat Hüttensänger auf seiner, siehst du?«
    Stimmt tatsächlich.
    »Sie sind unglaublich bequem; probiere sie mal aus.«
    Das muss ich Gran zugutehalten, wir haben möglicherweise nicht den gleichen Geschmack, was hübsche Muster für eine Liege betrifft, aber sie weiß definitiv, was eine bequeme ausmacht. Diese hat sogar noch Zusatzpolster, und Reg rückt mir eifrig die Rückenpolster zurecht und fixiert das Rückenteil, bis die Liege beinahe so bequem ist wie mein Bett. Genau genommen sogar noch bequemer. Ich frage mich, ob ich sie mit nach Hause nehmen kann.
    »Das ist perfekt, Reg, danke.«

    »Es gibt auch ein kleines Sonnendach. Ich befestige es für dich - du musst es nur noch hochziehen, siehst du, so.« Farbenprächtige orange Papageien schweben über meinem Kopf, umrahmt von einer dunkelorangen Franse. »Ist das nicht clever?«
    »Brillant.«
    Beide ziehen ihren Sonnenschutz hoch und machen es sich wieder auf ihren Liegen bequem.
    »Gibt dir das Gefühl, ein Filmstar zu sein, nicht wahr?«
    »Definitiv.«
    Genau genommen brauche ich jetzt nur noch eine Schottendecke und würde dann wie jemand aussehen, der sich von etwas außerordentlich Tragischem erholt. Bitte lass Annabel Morgan nicht ausgerechnet

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