Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
Vom Netzwerk:
ausgesehen hätte, wären wir alle Existentialisten gewesen.
    Maxine lächelt.
    »Nein, Jean-Luc spielt Professor Emelius Browne in Die tollkühne Hexe , Jo. Für Sartre suchen sie immer noch einen bekannten Amerikaner.«
    »Oh, aha. Ich erinnere mich an gar keine Reitszenen in Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett. «
    Grace lächelt, eins ihrer Divalächeln.
    »Gibt es auch nicht. Aber das Drehbuch sieht alle möglichen Neuerungen vor. Und glaub mir, wenn du ihn auf einem Pferd siehst, wirst du froh darüber sein.«
    Maxine schenkt Jean-Luc ein Glas Wasser ein, als er sich vorbeugt und Grace auf die Wange küsst und ihr eine Locke aus dem Gesicht streicht.
    »Guter Ritt, Darling?«
    »Ja, aber es ist so heiß, ich muss mich umziehen. Ich glaube, ich gehe schwimmen. Hast du eine Wünsch?«
    Sein Akzent ist göttlich. Hast du eine Wünsch? Oh ja, gut möglich.
    »Nein danke. Vielleicht komme ich später nach. Wenn du etwas möchtest, frag Sam.«
    Er küsst sie noch einmal und schlendert über den Pfad zum Haus.
    Maxine seufzt, was Grace zum Lachen bringt.
    »Die Textproben waren toll bisher, großartig für die Chemie, Angela Lansbury wird vor Neid platzen. Obwohl sie ihm einen Stimmencoach besorgen, sodass er am Ende wahrscheinlich wie der verdammte Hugh Grant klingt.«
    Maxine sammelt die Teller ein und stellt sie auf ein Tablett.
    »Irgendwie glaube ich nicht, dass das eine Rolle spielt.«

    »Wahrscheinlich nicht. Reicht’s ihr langsam, Meg?«
    Lily wirft eifrig Plastikboote aus ihrem Planschbecken.
    »Sieht so aus. Soll ich sie jetzt hineinbringen?«
    »Bitte. Und Max, bitte Sam doch, uns noch etwas Saft und Eis zu bringen, ja?«
    »Sicher.«

    Sam kommt mit einer Karaffe Saft und einem Teller Früchte.
    »Danke, Sam. Ist er im Pool?«
    »Ja. Und er möchte einen Kaffee. Soll ich koffeeinfreien nehmen?«
    »Unbedingt.«
    Er lächelt und geht zurück zum Haus.
    »Ich rationiere seinen Koffeinverbrauch etwas, um ihn zu beruhigen; sonst ist es einfach zu anstrengend. Also, was hältst du vom Garten?«
    »Er ist fantastisch. Du bist eine sehr glückliche Frau.«
    »Glücklich? Ich habe hart gearbeitet für all dies.«
    »Tut mir leid.«
    »Ich habe Spaß gemacht. Herrgott, warum hält es denn nie jemand für möglich, dass ich einen Scherz mache? Obwohl, sie dazu zu bringen, Jean-Luc die Rolle zu geben, war großes Glück, das muss ich zugeben. Genau genommen ein Geniestreich.«
    »Ist er also Franzose, in dem Film, meine ich?«
    »Gewissermaßen. Er ist heldenhafter als in der alten Version, Ex-Armee, halber Franzose, evakuiert von Dünkirchen. Und dann begegne ich ihm, und er vergisst alles über die Résistance.«
    »Na klar.«
    »Wir fangen in ein paar Wochen mit dem Dreh an. Hat Maxine dir die Daten gegeben?«

    »Ja. Und ich freue mich schon darauf.«
    »Sie möchten, dass ich in dem Film stricke. Hat sie das erwähnt? Also haben wir gesagt, dass du etwas Passendes vorschlagen wirst. Sie haben alle Socken gestrickt, nicht wahr?«
    »Ja, oder Kapuzenmützen. Meine Gran hat jede Menge alte Muster. Ich bringe welche vorbei, wenn du möchtest.«
    »Gern. Sie bezahlen dich für die Recherche. Max hat bereits alles geregelt.«
    »Wirklich? Das wäre toll, wenn du wirklich meinst?«
    »Besprich es mit Max, sie hat alle Details. Scheiße, wer ist das denn?«
    Das Telefon auf dem Tisch klingelt.
    »Prima, stell ihn durch. Hi, Ed … weil ich es nicht möchte. Ich genieße einen ruhigen englischen Sommer. Wenn ich im verdammten LA sein wollte, wäre ich dort. Okay, aber schaff sie hierher. Sam kann einen Lunch vorbereiten oder so.«
    Sie legt das Telefon wieder zurück.
    »Sie bieten inzwischen echt viel Geld.«
    »Wofür?«
    »Für ein Foto von mir und Jean-Luc. Das Dreifache, wenn wir vögeln. Mistkerle. Ed kümmert sich darum, also gehen wir zu einem Dinner in London, oder vielleicht auch Paris. Max checkt gerade die verschiedenen Möglichkeiten.«
    »Stört dich das nicht?«
    »Ist Teil des Jobs, Darling.«
    »Ja schon, aber …«
    »Es gibt kein Aber. Das ist der Job - du tust es, oder du tust es nicht. Aber darüber gejammert wird nicht. Du kannst sie verklagen, wenn sie eine bestimmte Grenze überschreiten, aber der Rest dreht sich nur darum, wie du dein Geld verdienst.«
    »Wann ist die Grenze überschritten?«

    »Wenn sie deine Familie verfolgen.«
    »Aha.«
    »Ich habe Lilys Jacke fertig übrigens, die Wickeljacke, und sie liebt sie. Ich dachte daran, ihr noch eine zu machen, in diesem Olivgrün, das

Weitere Kostenlose Bücher