Mit Liebe gestrickt
Es gab immer helle Aufregung, wenn man die Jungs gebeten hat, sich zu beteiligen. Nicht wie heutzutage. Wie auch immer, bis später.«
Wir packen noch mehr Krimskrams aus und tun unser Bestes, ihn attraktiv zu arrangieren, was nicht ganz leicht ist, während die Menschenmenge stetig größer wird. Connie erzählt jedem, dass Grace den Schal zu einer Filmpremiere getragen hat, was möglicherweise sogar stimmt, und uns gehen langsam die Plastiktüten aus, da die Leute gleich zwei oder drei Sachen auf einmal kaufen, um ihre Chance zu vergrößern, ihn zu gewinnen.
Die große Glasschale, in der unsere Glückslose sind, wird von Minute zu Minute leerer, als Jane Johnson den Kekskarton gewinnt. Sie ist begeistert und sagt, dass sie zum ersten Mal in den fünf Jahren, in denen sie im Schulsekretariat arbeitet, etwas gewonnen hat, und ich freue mich sehr für sie, aber wenn bald jemand den Schal gewinnt, sitzen wir hier mit einer Ladung alten Ramsches ohne irgendeinen Bonus als Lockmittel. Verdammt; das hätten wir bedenken müssen.
Gran kommt mit Reg und Betty und bringt uns eine Tasse Tee. Mark ist auf dem Feld hinter dem Spielplatz und hat spontan ein Fußballspiel gestartet, und Horden von Kindern scheinen schon den ganzen Nachmittag an seinen Rockschößen zu hängen, einschließlich Trent Carter und Kyle, die zwischen Stapeln von Pullovern im Tor stehen. Er winkt uns zu und sieht ziemlich panisch aus, was Connie zum Lachen bringt.
»Sollten wir ihm nicht jemanden zu Hilfe schicken, Con?«
»Nein, er liebt es.«
Mr. O’Brien kommt vorbei und lobt unsere Wollelefanten, die sich recht gut verkaufen, bevor er sich mit seiner Pfeife in Richtung Fußballspiel trollt, als Martin mit Elsie und Trevor auftaucht, und das Fußballspiel hat zwei weitere Spieler, von denen einer mit dem Ball wegrennt und quer über das Spielfeld verfolgt werden muss.
Mr. Nelson kommt vorbei, um sich mal wieder ein Holzkästchen mit einem kaputten Deckel anzusehen, und er stiert dabei derartig offenkundig auf Connies Busen, dass sie ihn mit einem kleinen Wackeln so provoziert, was einen ziemlich hastigen Rückzug auslöst, schweißüberströmt. Ich hole die letzten Tragetüten aus dem Auto. Ein Buttergefäß aus Glas mit einem Riss für irgendwen gefällig?
Den letzten Strickelefanten verkaufe ich einem kleinen Mädchen aus Archies Klasse, die laut ihm Nettle heißt, was nicht richtig sein kann, sodass ich versuche, herauszufinden, wie ihre Mutter sie nennt, als Mrs. Pickering, jedermanns Lieblingsschulköchin, ihr Glückslos entfaltet und den Schal gewinnt.
»Aber ich gewinne nie etwas.«
Connie lächelt.
»Lassen Sie mich mal, ich helfe Ihnen, den Schal umzulegen.«
Mrs. Pickering marschiert wie benommen mit dem um die Schultern drapierten Schal davon, um ihn ihrem Mann zu zeigen.
Connie beginnt damit, die letzten paar Dinge auf unserem Tisch in einem der Pappkartons zu verstauen.
»Ich glaube, wir sind fertig, ja?«
»So gut wie.«
»Was sollen wir hiermit anfangen?«
»Stell sie in mein Auto, und ich werfe sie in den Müllcontainer, wenn ich das nächste Mal bei Sainsbury’s bin.«
»Brava.«
»Es war ja so toll, dass Mrs. Pickering den Schal bekommen hat.«
»Ja.«
»Connie?«
»Ich habe ein wenig nachgeholfen.«
Zehn Minuten später haben wir die übrig gebliebenen Kartons mit Ramsch in meinem Auto verstaut, und ich stehe auf der Bühne neben Annabel, die von hinten drängelt, während Mr. O’Brien die Tombolalose zieht und Weinflaschen und Pralinenschachtel verteilt. Mrs. Nelson kommt die Treppe herauf und reicht ihm mit ziemlich grimmiger Miene ein Stück Papier, und er verkündet, dass die heutige für die Schule eingenommene Gesamtsumme sich offenbar auf beinahe 900 Pfund beläuft, was ein Rekord ist, und alle klatschen.
»Und wir müssen Mrs. Mackenzie und Mrs. Maxwell gesondert applaudieren, weil sie allein 217 Pfund an ihrem Weiße-Elefanten-Stand eingenommen haben, was ein weiterer Rekord ist.«
Alle klatschen, und Mark küsst Connie.
Annabel sieht sauer aus.
»Und jetzt wollen wir, bevor wir aufbrechen, unser neues Schulbanner enthüllen. Bitte sehr, Mrs. Chambers.«
Sie hilft zwei der größeren Jungs aus der oberen Klasse eine Art Trennwand aus Pappe hereinzurollen und das noch verhüllte Display auf die Bühne zu heben, und andächtiges Schweigen senkt sich, als sie davor innehält.
»Vielen Dank, Mr. O’Brien. Ich glaube, die meisten von Ihnen wissen, dass wir in diesem Schulhalbjahr viel
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