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Mithgar 13 - Zwergenzorn

Mithgar 13 - Zwergenzorn

Titel: Mithgar 13 - Zwergenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Pfades und lässt einiges aus, tatsächlich sogar alle Einzelheiten von Bregas Anweisungen, aber sie könnte eine Hilfe bei der Planung Eurer Strategie sein.« Mit diesen Worten reichte Perry Durek die Skizze.
    Durek nahm die Zeichnung und betrachtete sie lange und eingehend, dann gab er sie an seine Hauptleute weiter, die sie ebenfalls ausgiebig studierten. Die Zwerge wechselten leise Bemerkungen, während die Karte langsam die Runde machte.
    Weder Anval und Borin noch Kian hatten diese Karte bis jetzt zu Gesicht bekommen. Perry hatte nur an dem Abend daran gedacht, als Anval und Borin ihn geprüft hatten, und der Bokker hatte die Karte eigentlich nur vorsichtshalber mitgenommen. Tatsächlich hatte er nicht geglaubt, dass sie sehr nützlich sein könnte, denn sie war nur eine grobe grafische Darstellung von Bregas Weg, und Perry hatte sie nach dem Fund der Schrift nur zum Zeitvertreib gezeichnet. Doch er sah auch, dass die Karte hier im Rat der Hauptleute als Hilfe bei der Erarbeitung einer Strategie für den kommenden Krieg ihren Nutzen haben mochte.
    Die Sonne zog langsam über den Himmel, während jedes Ratsmitglied diese einzigartige Karte studierte und zum ersten Mal die Anordnung der Hallen und Kammern im gewaltigen Kraggencor im Zusammenhang sah. Nach einer langen Weile kam die Karte wieder zu Durek zurück und landete neben den Kopien von Bregas komplizierten Anweisungen. Durek hob die Hand und das Gemurmel verstummte allmählich.
    »Nun haben wir alle die ganze Geschichte gehört, die Aufzeichnungen von Brega, Bekkis Sohn, gesehen und die Karte von Freund Perry studiert. Gibt es Fragen dazu oder zu den vier Grubengängern oder zu Fürst Kians Bericht? Denn auf dieser Grundlage müssen wir unsere Pläne machen.«
    Zu Dureks Rechter erhob sich ein rotbärtiger Zwerg: Barak Hammerhand, Handwerksmeister der geheimen Steintüren und Zwergenportale in den Bergfesten und einer von Dureks Obersten Hauptleuten. »Freund Perry, ist die Dämmertür vom Ungeheuer des Schwarzen Teichs vollständig zerstört worden?« Seine Frage entlockte der Versammlung ein allgemeines beifälliges Grunzen, denn dieser Punkt war von entscheidender Bedeutung: Wenn die Armee durch das westliche Portal eindringen wollte, musste sie durch dieses Tor und sein Zustand war für jeden Plan von ausschlaggebender Bedeutung.
    Perry antwortete: »Im Buch des Raben steht nur, dass das Ungeheuer enorme Kräfte hatte und an der Tür gezerrt hat. Brega hat sie verschlossen und aus den Geräuschen dahinter geschlossen, dass der Kraken die großen Säulen eingerissen und die Tür so versperrt habe. Sie konnten alle lautes Krachen hören, als schleudere das Ungeheuer große Felsen gegen das Tor. Jedenfalls hat sich das Portal nicht wieder geöffnet, als Brega einen entsprechenden Versuch unternahm. Die Türen schienen zu zittern, als versuchten sie es. Andererseits hätten die Türen auch infolge des Anpralls der vom Krakenwart geschleuderten Felsbrocken beben können. Daher könnte die Tür entweder versperrt oder zerstört oder beides sein. Meines Wissens nach hat seitdem niemand je wieder dieses Portal gesehen, also weiß ich nicht, ob es sich noch öffnen lässt.«
    Barak stand am Ende von Perrys Antwort immer noch und Durek nickte dem Tormeister zu. »Freund Perry«, sagte Barak, »wiederholt noch einmal, was in Eurem Buch des Raben über die Große Tiefe am Osttor steht.« Wiederum zog Baraks Frage ein leises Gemurmel von Bemerkungen nach sich. Er hatte den Finger auf die beiden kritischsten Punkte gelegt.
    »Der Abgrund ist buchstäblich bodenlos«, antwortete Perry »und mindestens fünfzig Fuß breit. Die einzige Möglichkeit zur Überquerung, die Zugbrücke, wurde zerstört – verbrannt – und ist in die Tiefe gefallen, sodass es keinen Übergang mehr gibt.«
    Barak setzte sich und ein weißbärtiger Zwerg gegenüber im Kreis erhob sich. Es handelte sich um Turin Steinspalter, Minenmeister und Vorsteher der Stollenbauer. »Ich habe ebenfalls zwei Fragen. Lebt der Kraken noch? Und was wissen wir über die Anzahl der Grg, die jetzt im geraubten Kraggencor leben?«
    Wiederum antwortete Perry. »Was Eure erste Frage betrifft, so weiß ich nicht, ob die Dämmertür immer noch von dem Ungeheuer bewacht wird, denn im Buch des Raben wird es danach nicht mehr erwähnt. Über die Herkunft des Ungeheures wissen wir wenig: Gildor sagt, dass fünfhundert Jahre vor dem Winterkrieg die Lian-Wächter über Wochen hinweg zwei gewaltige Trolle beim Ausgraben

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