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Mithgar 13 - Zwergenzorn

Mithgar 13 - Zwergenzorn

Titel: Mithgar 13 - Zwergenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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ein Problem. Wenn die Armee versucht, das Tor von außen zu öffnen, bevor die Reparaturen beendet sind, könnte dadurch weiterer Schaden entstehen. Ich weiß nicht mit Sicherheit, wie lange wir für die Reparatur brauchen, aber für diese Aufgabe sollte schon eine gewisse Zeit veranschlagt werden.
    Wenn andererseits der Stoßtrupp von innen versucht, das Tor zu öffnen, solange es noch von außen durch Felsbrocken versperrt ist – wie Brega es versucht hat –, könnte sich der Schaden dadurch ebenfalls vergrößern. Also muss auch eine gewisse Zeit veranschlagt werden, in der die Armee das Geröll wegräumen kann.
    Ich will damit sagen, dass weder der Trupp von innen noch die Armee von außen versuchen sollte, das Portal zu öffnen, bevor beide Seiten ihre Arbeit beendet haben. Doch wie kann die eine Seite wissen, dass die andere fertig ist?
    Wir müssen mit aufeinander abgestimmten Zeitplänen arbeiten. Jede Seite muss der anderen Gelegenheit geben, das Tor zu erreichen und ihre Arbeit zu tun, wobei zusätzlich Zeit für unerwartete Zwischenfälle eingeräumt werden sollte. Ich schlage vor, dass unsere Marschpläne aufgezeichnet und die Arbeitszeiten veranschlagt werden. Dann können wir den Moment festlegen, in dem König Durek das Zauberwort spricht.«
    Baraks Rede wurde von den Obersten Hauptleuten mit beifälligem Nicken begrüßt. Er fuhr fort: »König Durek, wenn Ihr das Zauberwort sprecht und sich das Portal nicht öffnen sollte, dann wird es entweder daran liegen, dass wir durch irgendeinen Zwischenfall aufgehalten wurden, oder die Reparatur übersteigt unsere Fähigkeiten. Wenn es sich nicht öffnet, bitte ich Euch, es sieben weitere Tage lang jeweils um Mitternacht noch einmal zu versuchen. Wenn das Tor danach immer noch verschlossen bleibt, dann öffnet es sich nie mehr.
    Ich habe nur noch eins zu sagen, und zwar dies: Für unsere Arbeit an der Dämmertür werden Delk, Tobin und ich nicht länger als einen Tag nach Erreichen unseres Ziels brauchen. Wenn wir das Tor nicht in einem Tag reparieren können, dann überhaupt nicht.«
    Barak setzte sich, und der weißbärtige Stollenmeister Turin Steinspalter erhob sich. Ihm wurde das Wort erteilt. »König Durek, ich kann nur raten, wie viel Geröll das Tor blockiert, aber falls nötig haben wir über viertausend Châkka, um es zu entfernen, wie viel es auch sein mag.« Turin dachte kurz nach. »Gebt mir vier Tage – in vier Tagen können wir Châkka einen kleinen Berg bewegen.«
    Danach meldete sich Prinz Rand zu Wort. »Über die Straßen und Wege, die vor uns liegen, wird der Marsch zur Dämmertür achtzehn Tage dauern: zweieinhalb Tage bis zum Grimmwall, einen Tag, um den Crestan-Pass zu überqueren, einen Tag, um den Alten Weg unterhalb von Arden zu erreichen, und den Rest, um zum Westtor zu gelangen.«
    »Nach meiner Schätzung«, rechnete Durek, »wird die Armee dann also, wenn wir morgen Mittag hier aufbrechen, am Abend des fünfundzwanzigsten Novembers bereit sein, die Dämmertür zu öffnen, von heute an in zweiundzwanzig Tagen. Wird der Stoßtrupp bis dahin so weit sein?«
    Fürst Kian antwortete zuerst. »Wenn wir bei Tag ein Floß benutzen und den Argon entlang bis zur Hochebene oberhalb von Darda Galion fahren und dann querfeldein nach Westen zur Neige und weiter zum Morgentor marschieren, dauert das alles in allem zwölf Tage: Drei Tage sind nötig, um das Floß zu bauen, und vier weitere dauert es mit dem Floß zu der Stelle, wo wir den Marsch beginnen. Dann sollten wir nach weiteren vier Tagen das Hügelland erreichen, das an die Neige grenzt. Schließlich erreichen wir das Osttor nach einem Tagesmarsch über die Neige.«
    Perry saß bei Anval, Borin, Barak, Delk und Tobin. Die sechs studierten eingehend eine der Schreiber-Kopien von Perrys Kartenskizze und murmelten etwas über Entfernungen, Kammern, Hallen und Treppen. Schließlich sagte Perry: »König Durek, Bregas Weg ist vierundsechzig Meilen lang und zwei Tage müssten für diese Strecke ausreichen. Aber wir können nicht sagen, wie oft wir uns in Drimmenheim vor Gezücht verstecken müssen oder aus anderen, noch unbekannten Gründen aufgehalten werden. Also kalkulieren wir einen weiteren Tag für Verzögerungen ein. Um also zur Dämmertür zu gelangen, müssen wir drei Tage für den Marsch durch Drimmenheim veranschlagen.«
    »Also«, antwortete Durek, »sind es zwölf Tage bis zum Morgentor, drei Tage bis zur Dämmertür und ein Tag für die Reparatur, insgesamt also sechzehn

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