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Mithgar 13 - Zwergenzorn

Mithgar 13 - Zwergenzorn

Titel: Mithgar 13 - Zwergenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Tage, bis der Stoßtrupp seine Aufgabe erfüllt hat. Da hierzu weniger Zeit erforderlich ist, als die Armee braucht, müsst Ihr Sieben unterwegs für Verzögerungen sorgen, sodass wir unsere Aufgaben gleichzeitig erfüllen: Brecht später auf, rastet am Fluss, lagert in der Hochebene – tut, was getan werden muss, aber begebt Euch erst in die Gefahren Kraggencors, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt. Der fünfundzwanzigste November ist der vereinbarte Tag, an dem beide Seiten bereit sein müssen.
    Prinz Kian, ich habe mich mit allen Mitgliedern Eures Trupps unterhalten, und alle sind derselben Ansicht: Ihr werdet zum Anführer des Stoßtrupps nach Kraggencor ernannt. In Zeiten schwieriger Entscheidungen habt Ihr das letzte Wort. Ich habe nur einen spärlichen Rat für Euch und der ist, dass Ihr Euch auf das Wissen und die Klugheit Eurer Begleiter verlasst und Euch ihren Rat zu Herzen nehmt.
    Meine Obersten Hauptleute und ich müssen unsere Marschplane nur noch endgültig machen, und die Armee wird gegen Mittag aufbrechen. Ihr müsst nun ebenfalls Euren Trupp zusammenrufen und Euch den Proviant und die Hilfsmittel von den Wagen holen, die Ihr zur Erfüllung Eurer Aufgabe benötigt.«
    Die sieben Mitglieder des Stoßtrupps zogen sich zwanzig Schritt zurück und begannen eine Diskussion, was sie zur Erfüllung ihres Auftrags brauchten. Sie redeten über Proviant und Wasser für ihre Reise. Über Werkzeug, um das Floß zu bauen. Über dicke Taue, um das Holz zusammenzubinden, und über dünneres Seil für andere Gelegenheiten. Über abgeschirmte Zwergenlaternen, um dunkle Pfade beleuchten zu können. Über Spezialwerkzeug, um die Angeln zu reparieren. Sie sprachen über Kleidung, Rüstung und Waffen und über viele andere Dinge. Sie nahmen nicht alles mit, was sie erwähnten, aber sie überlegten sorgfältig und vollendeten einige Planungen, die ausgiebiges Nachdenken erforderten.
    Perry war überrascht, wie viel noch entschieden werden musste, und er verfolgte die Diskussion sehr eingehend. Doch hin und wieder schaute er auf und sah dann Zwirn im anderen Kreis sitzen, der mit dem Marschplan der Armee beschäftigt war. Ach, Zwirn, dachte Perry, du hast gesagt, du wolltest mich nicht verlassen, und in Wahrheit will ich mich auch nicht von dir trennen. Aber die Not ist groß, und es gibt keine andere Wahl. Im Krieg muss es wohl so sein: Beste Freunde werden durch die Umstände des Augenblicks getrennt. Wie oft, frage ich mich, scheiden sie voneinander, ohne sich je wiederzusehen? Werden wir, Zwirn, uns nach heute noch einmal treffen? Wird einer von uns den anderen, die Sieben Täler oder die Wurzel je wieder sehen?
    Nachdem der Trupp seine Planung beendet hatte, ging Perry mit den anderen, um die erforderlichen Sachen zu holen. Perry sah den kummervollen Blick auf Zwirns Gesicht nicht, als der aufschaute und Perry gehen sah. Denn Zwirn fühlte sich, als werde er jeden Augenblick ausgesetzt oder als lasse er seinen »Herrn Perry« im Stich.
    Anval und Borin, Barak, Delk und Tobin, Kian und Perry gingen wiederholt zu den verschieden gefärbten Wagen und wählten ihren Nachschub aus. Manchmal holten sie sich Hilfe von Zwergen, die sich gerade in der Nähe des Wagens aufhielten, von dem sie sich gerade bedienten, um ihre Vorräte zu tragen. Der Stapel wuchs und Perry fragte sich, ob sie all das wirklich zwischen jetzt und dem fünfundzwanzigsten November benutzen konnten. Je nun, dachte er, was wir nicht benutzen, können wir versteckt lagern, und der Bokker sammelte weiter Gegenstände nach Kians Anweisungen. Schließlich waren sie fertig – und gerade noch rechtzeitig, denn die Armee begann mit den Vorbereitungen für den Beginn ihres langen Marsches.
    Dann verteilten die Kochwagen ein frühes Mittagessen, und zu den sieben gesellten sich Durek, Zwirn und Rand zu einem letzten gemeinsamen Mahl vor der Trennung. Ihre Stimmung war ausnehmend trübe, und während des Essens herrschte praktisch Stille. Schließlich brach Durek das Schweigen. »Ich weiß nicht, was Euch bei diesem Unternehmen widerfahren wird – wir haben es mit zu vielen Unwägbarkeiten zu tun. Dennoch, Verstohlenheit und Heimlichkeit scheinen geraten zu sein, doch es mögen Zeiten kommen, wenn Kühnheit und Schnelligkeit Euch bessere Dienste leisten. Nur Ihr könnt beurteilen, was nötig ist, Kraggencor vom Morgentor zur Dämmertür zu durchqueren, denn ein Großteil der Reise kann nicht vorausgeplant werden, da alles davon abhängt, was die Widersacher

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