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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Konferenz zwischen Bair und Adon angeht, so besitzen wir nur mündliche Schilderungen davon, keinerlei schriftliche Aufzeichnungen. Es gab jedoch zwei Gobelins, von Elfen gewoben, die die Dispute über freien Willen und Kontrolle betrafen, doch auch von diesen besitzen wir leider nur Beschreibungen. Einer der Wandteppiche stellt den Streit zwischen Gyphon und Adon dar, wo die Götter zum ersten Mal darüber sprachen; es zeigt Wesen, die nur als »Lichtwesen« verschiedener Färbung beschrieben werden können, golden, silbern, bronze, und mit Farben aller nur erdenklichen Edelsteine. Sie versammelten sich in einem Tal, zwei Wesen in der Mitte, eines silbrig weiß, und eines wie Öl auf Wasser schillernd, die Adon und Gyphon repräsentierten. Dieser Gobelin ist eine Kopie desjenigen Wandbehangs, der zusammen mit unersetzlichen Schriftrollen und Büchern vom Feuer vernichtet wurde, als die Coron-Halle im Ardenholt beim ersten Angriff der Rüpt auf Ardental niedergebrannt wurde. Die Kopie gründet auf einer Beschreibung von Dara Phais, denn sie war bei diesem Disput anwesend. Der zweite Gobelin ähnelt dem ersten sehr, nur zeigt er außerdem einen großen, sechzehnjährigen Jüngling in der Mitte dieser Lichtung, einen Jüngling, der zu den versammelten Göttern spricht, die erneut als Lichtwesen dargestellt werden, sowie zu Vertretern der Elfenrasse. Was die wahren Gesichter und Gestalten der Götter betrifft - wer kann sie schon beschreiben? Bair, mit seiner Sicht gesegnet, schilderte sie als Wesen, die Dodona und dem Hüter ähnelten, nur dass sie eben sehr viel heller strahlten. Wo sich diese Gobelins jetzt befinden? Wer weiß? Sie sind während der Trennung der Welt zusammen mit den Feenvölkern verschwunden.
    Von den Schriftrollen und Büchern, die beim Überfall auf Ardenholt verbrannt sind, wurde vieles von den Elfen über die Jahre neu geschrieben. Bair ist angeblich sogar zu den Waldsenken gereist, zu Der Wurzel, und dann zu Den Klippen, um eine Ersatzabschrift des Buchs des Raben für die Archive von Ardenholt anfertigen zu lassen. Dennoch, nicht alles konnte ersetzt werden, und viele Dinge, die geschrieben wurden, sind für alle Zeiten verloren.
     
    Weiterhin sind sich die Gelehrten einig, dass Kutsen Yong gewiss derjenige war, auf den Dodona anspielte, als er sagte: »… von einem Mann, geboren aus einem Leichnam.« Denn Teji, Kutsen Yongs Mutter, war tot, als ihr der Bauch aufgeschnitten und Kutsen Yong zur Welt gebracht wurde.
    Sie sind sich ebenfalls über den Grund einig, warum überall auf Mithgar große Drachen, allesamt Kaltdrachen, tot aufgefunden wurden, obwohl ihre Schätze unberührt blieben. Denn als die Drachen von Kutsen Yong das erste Mal gerufen worden waren, da er den Drachenstein wirkte, waren alle Drachen gezwungen, ihm zu folgen, Feuerdrachen und Kaltdrachen gleichermaßen. Nur war damals noch der Bann wirksam, und alle Kaltdrachen litten unter diesem Bann. Von daher mussten sie diesem zwingenden Ruf folgen, mochten sie auch noch so stark dagegen ankämpfen. Einige starben am Eingang ihrer Höhlen, andere fielen tot vom Himmel, während sie nach Janjong unterwegs waren. Denn wo sie sich auch gerade befinden mochten, sobald sie ins Tageslicht kamen, waren sie des Todes. Das wurde vor allem von der Tatsache untermauert, dass, wenn man ihnen die Häute abzog, die ungeheuer kostbar waren, ihre Muskeln und Knochen sofort zu Asche zerfielen. Aber man sagt auch, dass in entlegenen Wildnissen nach wie vor vom Bann getötete Drachen liegen, deren Schätze noch auf einen Finder warten.
     
    Weiterhin betonen die Gelehrten, dass das zufälligste Ereignis dieses Krieges Orths Erkenntnis der wahren Bedeutung der Prophezeiung des Kammerling war, vor allem die Verse:
     
    Wo sich die Drachen finden, dorthin geht. Findet den Einen, der mit Recht zuschlägt.
     
    In diesen Versen, vor allem in den Worten: »Findet den einen, der mit Recht zuschlägt«, erkannte Orth, dass »der Eine« sich auf den ersten Vers bezog, und von daher bedeutete »Findet den Einen«: Findet den »Einen Drachen«, der mit Recht zuschlägt.
    Und im Falle des nächsten Couplets:
     
    Bringt den Kammerling zum gefangenen König,
    dass an dem Tag der größte Drache damit zerschmettert.
     
    Hier bedeutet »der gefangene König« die Seele des Vaters aller Drachen, die im Drachenstein gefangen war. Und da der nächste Vers…
     
    Wird der Paladin des Schicksals den Größeren Drachen vernichten
     
    … auf einen »Größeren

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