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Mithgar 18 - Drachenkrieg

Mithgar 18 - Drachenkrieg

Titel: Mithgar 18 - Drachenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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und Bair Dalavar von ihren Abenteuern, obschon es so schien, als kennte der Wolfmagier einiges, vielleicht sogar vieles von dem, was sie getan hatten.
    Von seiner eigenen Beteiligung an den Ereignissen sprach Dalavar nur wenig; nicht von der Weitsicht, die er von seiner Mutter geerbt und zu guten Zwecken eingesetzt hatte, auch wenn er den Drachenstein nicht hatte aufspüren können. Dafür jedoch war er dem Kammerling gefolgt. Er sprach auch nicht von den Illusionen, die er gewirkt hatte, oder von seiner Rolle in der ersten Schlacht um Ardental; ebenso wenig erwähnte er, dass er die Eroean ganz allein aus ihrer Grotte zur Arbalin-Bucht gesegelt und dort eine Mannschaft zusammengestellt hatte, welche bereit war, in See zu stechen, sobald Valke und Jäger auftauchten.
    Dennoch wussten Aravan und Bair sehr genau, wie wichtig Dalavar gewesen war, und zwar von dem Augenblick an, da er ins Ardental gekommen und Bairs Geburt begrüßt hatte, bis zum letzten Tag des Krieges, an dem er die Drachen daran erinnert hatte, wer wirklich ihr eigentlicher Feind war. Dalavar war wahrlich der Schlüssel gewesen, und selbst jetzt noch fragte sich Bair, ob es ein Zufall war, dass sich Jäger und das Rudel in der Nähe der Günarring-Schlucht getroffen hatten. Wenn es kein Zufall war, dann schienen Dalavars Worte eine tiefere Bedeutung zu haben. Bair jedoch unterdrückte den Gedanken, als der Wolf magier seine Geschichte fortspann.
    Drei Tage lang liefen Graulicht, Schimmer, Strahl, Sucher, Spürer, Langbein und der Draega, der als Wandler bekannt war, mit Jäger nach Norden, während Valke hoch über ihnen dahinflog. Und jede Nacht nahm Dalavar seine Erzählung dort auf, wo er sie in der Nacht zuvor beendet hatte, so wie das auch Aravan und Bair in den folgenden Nächten taten. Kelan und elar erfuhren so von den wichtigsten Ereignissen des Krieges, während Dalavar hörte, wie nah Mithgar und die gesamte Schöpfung davor gestanden hatten, unter die Knechtschaft von Gyphons Herrschaft zu geraten. Und wie nah die Welt daran gewesen war, in Den Großen Abgrund gesaugt zu werden.
    Am folgenden Tag verließen Wandler und das Rudel sie. Die sieben Draega bogen zum Quadran-Pass ab, während Jäger und Valke ihren Weg nach Norden fortsetzten. Nur trauriges Heulen und das laute Kreischen eines Terzel kündete von ihrer Trennung.
     
    Das lavendelfarbene Zwielicht legte sich gerade über das Ardental, als ein Silberwolf durch die Dämmerung sprang, vorbei an den Wachtposten der Lian, die sich signalisierten, dass Jäger wieder zu Hause war. Dann hörten sie den Ruf eines Terzeis, blickten in den dämmernden Himmel hinauf, an dem die ersten Sterne funkelten. Und - ho! - es war ein schwarzer Falke, der über ihnen flog, als würde er Jäger in der heraufziehenden Nacht begleiten. So setzten sie ihren Weg nach Ardenholt fort und ließen staunende Wächter zurück; denn dass ein Falke und ein Wolf zusammen reisten, schien unerhört.
    Jäger erreichte die Katen, wo er abwartete, bis Valke herabsank und auf dem Boden neben dem wartenden Wolf landete. Aus einem dunklen Schimmer trat Bair, Aravan aber aus einem platinsilbernen Lichtblitz. Sie sahen sich um, bemerkten die verbrannten Katen, die vom Feuer vollkommen verzehrt worden waren. Die Steinmauern standen zwar noch, doch Reetdächer und Dachstühle waren verbrannt, und nur noch die Asche und die Kohlen in den Häusern kündeten von ihrer Existenz.
    »Oh, kelan«, meinte Bair bestürzt. »Dalavar hatte recht: Der Krieg ist auch hierhergekommen.«
    Aravan nickte grimmig. »Ai, elar, das ist er. Aber so verhält es sich eben: Bei einem solchen Konflikt gibt es keine Sicherheit. Trotzdem, der Geist dieses Tales ist stark, und dies wird vergehen - ist es nicht schon jetzt dabei, zu verblassen?«
    »Zu verblassen?«
    »Ai. Hörst du die Musik nicht?«
    Bair lauschte, und richtig: In der Ferne hörte er ein Lied.
    Sie folgten der Melodie zum Mittelpunkt von Ardenholt. Als sie den Anger der Siedlung erreichten, sahen sie eine neu erbaute Coron-Halle, deren Fenster im Licht von Laternen glühten. Und aus ihr heraus drang die Musik, das Spiel von Harfe, Flöte und Tamburin, und auch der Gesang von Elfenstimmen. Es war Sommertag, der Längste Tag des Jahres, einer der vier Jahreszeitenwechsel, die die Elfen mit Banketten und Liedern, Geschichten und Oden feierten. Und in diesem Jahr ganz besonders, denn es war eines, an dem zwei Sommertage den Wechsel der Jahreszeiten markierten. Bair und Aravan traten durch

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