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Mitternacht

Mitternacht

Titel: Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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scheinen sich nur noch für das Essen zu interessieren. Und das Töten.«

46
    Tom Shaddack, der immer noch am Turmfenster stand, sagte: »Also gut, Loman, wir werden Folgendes tun. Alle Mitarbeiter von New Wave sind verwandelt worden, daher werde ich Ihnen hundert davon zuteilen, damit sie die Polizei verstärken. Sie können Sie als Hilfe bei Ihren Ermittlungen einsetzen, wie Sie es für richtig halten - ab sofort. Wenn Ih nen so viele zur Verfügung stehen, werden Sie sicherlich einen der Regressiven auf frischer Tat ertappen können... und die Wahrscheinlichkeit, daß Sie diesen Booker finden, nimmt auch zu.«
    Die Neuen Menschen brauchten keinen Schlaf. Die zusätzlichen Deputies konnten auf der Stelle zum Einsatz kommen.
    Shaddack sagte: »Sie können zu Fuß und mit Autos durch die Straßen ziehen - leise, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Mit dieser Unterstützung, werden Sie mindestens einen Re gressiven erwischen, vielleicht alle. Wenn wir einen im zurückgebildeten Stadium erwischen können, wenn wir eine Möglichkeit haben, einen zu untersuchen, könnte ich vielleicht einen Test entwickeln - physisch oder psychologisch -, mit dem wir die Degenerierten unter den Neuen Menschen aufspüren können.«
    »Ich fühle mich nicht geeignet, damit fertigzuwerden.«
    »Es ist eine Sache der Polizei.«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Es ist nichts anderes, als würden Sie einen gewöhnlichen Killer jagen«, sagte Shaddack gereizt. »Sie wenden dieselben Vorgehensweisen an.«
    »Aber...«
    »Was denn?«
    »Regressive könnten sich unter den Männern befinden, die Sie mir zuteilen.«
    »Das ist nicht möglich.«
    »Aber... wie können Sie so sicher sein?«
    »Ich sagte Ihnen, das ist nicht möglich«, antwortete Shaddack schneidend und betrachtete weiterhin das Fenster, Nacht, Nebel.
    Sie schwiegen beide einen Augenblick.
    Dann sagte Shaddack: »Sie müssen alles daransetzen, die se verdammten Abweichler zu finden. Alles, haben Sie mich verstanden? Wenn wir ganz Moonlight Cove der Verwandlung unterzogen haben, möchte ich mindestens einen haben, den ich studieren kann.«
    »Ich dachte...«
    »Ja?«
    »Nun, ich dachte...«
    »Los doch, los doch. Was dachten Sie?«
    »Nun... daß Sie vielleicht die Verwandlungen verschieben würden, bis wir herausgefunden haben, was hier vorgeht.«
    »Verflucht, nein!« Shaddack wandte sich vom Fenster ab und sah den Polzeichef böse an, der zufriedenstellend zu sammenzuckte. »Diese Regressiven sind ein unbedeutendes Problem, sehr unbedeutend. Was, zum Teufel, wissen Sie schon davon? Sie sind nicht derjenige, der eine neue Rasse, eine neue Welt, entwickelt hat. Ich bin es. Es war mein Traum, meine Vision. Ich hatte Intelligenz und Mut genug, den Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Und ich weiß, daß es sich um eine Anomalie handelt, die keinerlei Bedeutung hat. Deshalb wird die Verwandlung nach Plan weitergehen.«
    Watkins sah auf seine Hände, deren Knöchel weiß hervorstanden.
    Shaddack schritt beim Sprechen barfuß an der gekrümmten Glaswand entlang und wieder zurück. »Wir haben in zwischen genügend Dosen für die verbleibende Bevölke rung der Stadt. Wir haben tatsächlich heute abend eine neue Staffel Verwandlungen eingeleitet. Bis zur Dämmerung werden Hunderte zur Herde gestoßen sein, der Rest bis Mitternacht. Bevor nicht jeder in der Stadt zu uns gehört, besteht die Möglichkeit, daß wir entdeckt werden, das Risiko, daß jemand eine Warnung nach draußen gibt. Nachdem wir jetzt die Probleme mit der Herstellung der Biochips überwunden haben, müssen wir Moonlight Cove rasch übernehmen, damit wir mit der Sicherheit weitermachen können, die ein wohlbehaltener Heimatstützpunkt bietet. Verstanden?«
    Watkins nickte.
    »Verstanden?« wiederholte Shaddack.
    »Ja. Ja, Sir.«
    Shaddack kam wieder zu seinem Sessel und setzte sich. »Und was ist jetzt mit dieser anderen Sache, wegen der Sie mich angerufen haben, diese Valdoski-Angelegenheit?«
    »Eddie Valdoski, acht Jahre als«, sagte Watkins und sah seine Hände an, die er jetzt buchstäblich wand, als wollte er etwas auspressen, so wie man Wasser aus einem Lappen auswringt. »Er wurde ein paar Minuten vor acht tot aufgefunden. Im Graben an der Landstraße. Er war... gefoltert... gebissen und zerfetzt worden.«
    »Glauben Sie, daß es einer der Regressiven war?«
    »Ganz sicher.«
    »Wer fand die Leiche?«
    »Eddies Eltern. Sein Vater. Der Junge hatte im Garten gespielt, und dann... verschwand er bei Sonnenuntergang. Sie

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