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Mitternachtsfantasie

Mitternachtsfantasie

Titel: Mitternachtsfantasie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Sala
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beiden Händen an den Sitz, als Tyler sich langsam von ihr löste.
    „Bist du bereit, Darling?“
    Sie blinzelte. Bereit? Und ob! „Ja.“ Ihre Wangen färbten sich rosa. „Wir sollten besser losfahren, bevor Tante Witty merkt, dass wir … dass wir …“
    Tyler lachte. „Darling, wenn deine Tante wüsste, was ich denke, würde sie dich niemals weglassen.“
    Amelia war so verblüfft von dieser Ehrlichkeit, dass sie kein Wort sagte, bis sie all die Meilen zu Tylers Farm zurückgelegt hatten und dort in der Einfahrt parkten.
    „Wir sind da“, sagte er.
    „Ja.“
    Einen Moment saßen sie schweigend im Auto. Tyler beobachtete Amelia.
    Sie war nervös.
    Aber das war er auch. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt. Er hätte sie am liebsten in seine Arme gezogen, sie in sein Bett geschleppt und sie nie wieder aus dem Haus gelassen. Doch alles, was er tun konnte, war, um den Wagen herumzugehen und ihr beim Aussteigen zu helfen.
    Amelia nestelte an ihrem Rock und ihrem Haar herum. Sie wünschte, sie hätte einen Spiegel. Sie glättete ihren Kragen und wollte gerade ihren Gürtel zurechtziehen, als Tyler sie aufhielt.
    „Amelia …“
    Sie seufzte und blickte auf.
    „Darling, bitte hab keine Angst. Ich würde nie etwas tun, das du nicht willst. Ich würde sogar mit wilden Tieren kämpfen, damit du glücklich wirst.“
    Amelia entspannte sich und lächelte, als sie sich daran erinnerte, dass er bereits für sie gekämpft hatte.
    „Das weiß ich. Aber dies ist so seltsam. Wir leben schon so lange in derselben Stadt, doch bis jetzt hast du mich nie bemerkt.“ Sie wurde rot. „Ich hatte den Eindruck, dass du nicht mal wusstest, dass ich existiere.“
    Tyler zog sie an sich. „Versuch, mich nicht nach meinen früheren Dummheiten zu beurteilen. Unglücklicherweise brauchen Männer viel länger, um erwachsen zu werden, als Frauen. Aber glücklicherweise habt ihr Frauen oft die Geduld und die Weisheit, auf uns zu warten.“ Er strich mit einem Finger über ihr Kinn. „Ich kann dir nicht genug dafür danken, dass du gewartet hast.“
    Amelia erschauerte in seinen Armen. „Ach, Tyler …“
    Der Duft seines Rasierwassers stieg ihr zu Kopf, ebenso wie die Tatsache, dass sein Mund nur Zentimeter von ihrem entfernt war. Sie erinnerte sich daran, wie es gewesen war, als er sie vor ihrem Haus geküsst hatte. Und sie wollte mehr als Küsse von ihm. Dieser Mann machte sie verrückt.
    Tyler griff nach ihrer Hand. „Komm, Amelia. Wenn wir jetzt nicht aussteigen, geraten wir in Schwierigkeiten.“
    Amelia gehorchte. Diese Art von Schwierigkeiten würde später kommen. Da war sie sicher.
    Sie verbrachten den Nachmittag damit, herumzulaufen, sich alles anzusehen und sich zuzuhören. Tyler sprach von seiner Farm, seiner Familie und seiner Liebe zu dem Land. Amelia hatte gewusst, dass er fleißig war und Erfolg hatte, aber heute merkte sie, dass er das, was er besaß, auch festhielt. Das war eine faszinierende Erkenntnis.
    Sie fragte sich, wie wichtig eine Frau für einen Mann mit so großem Verantwortungsbewusstsein sein konnte. Sie überlegte auch, wie er wohl dazu stand, drei weitere Menschen in sein Leben aufzunehmen. Das war ein Punkt, über den sie nachdenken musste. Sie würde ihre Tanten niemals im Stich lassen, nicht mal für Tyler Savage. Er musste die beiden ebenfalls lieben und akzeptieren, sonst konnte ihre Beziehung nicht funktionieren.
    Amelia seufzte, lehnte sich auf der Hollywoodschaukel zurück, die auf Tylers Veranda stand, und wartete darauf, dass er mit den Getränken zurückkam.
    Tylers Hund hob den Kopf und schnüffelte, dann legte er ihn wieder auf die Vorderpfoten und schloss die Augen. Amelia lächelte. Das war ein friedliches Bild. Bevor sie darüber nachdenken konnte, streifte sie ihre Schuhe ab und zog die Füße an. Der Hund gähnte und rollte sich auf den Rücken. Amelia lächelte, nahm ihre Brille ab, verschränkte die Arme hinter dem Kopf, und ließ sich in die Polster sinken.
    Tyler stand in der Küchentür, in jeder Hand ein Glas Limonade und beobachtete Amelia beim Schlafen. Als er sah, wie ihre Brüste sich bei jedem Atemzug hoben und senkten, durchzuckte es ihn heiß.
    Er stellte die Gläser auf den Küchentisch, ging leise nach draußen, nahm Amelia die Brille aus der Hand, legte sie weg und setzte sich dann neben Amelia auf die Schaukel. Kurze Zeit später ruhte ihr Kopf auf seinem Schoß, und seine Finger strichen bedächtig durch ihr Haar.
    Als Amelia leise seufzte und ihre Augenlider

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