Mitternachtsspuren - Mignani, L: Mitternachtsspuren
Bevor ihr Hinterkopf auf der Matte aufschlug, umfasste Kendrick ihren Nacken. Zärtlich strichen seine Fingerspitzen über ihre Wange, folgten der Linie ihres Kinns.
„Du solltest essen und dich ausruhen.“
Seine weichen Lippen unterbrachen ihre konfusen Empfindungen. Er zerriss ihr T-Shirt, als würde es aus dünner Seide bestehen, knurrte, weil ihm der BH im Weg war. Sie lag atemlos unter ihm. Er hielt seinen Dolch zwischen den Fingern und zerschnitt den Steg.
Sie war überrascht, wie heftig sie darauf reagierte. Lust überrannte sie, ihre Nippel waren geschwollen, ihr Geschlecht heiß. Er biss leicht in ihre rechte Brustwarze und saugte so hart daran, dass sie aufschrie. Sie verlangte mehr von ihm, sie wollte, dass er ihr Schmerzen zufügte.
„Kendrick bitte, ich möchte, dass du mich über deine Knie legst und mir den Arsch versohlst.“
Er sah sie mit einem wilden Ausdruck an, und sie strampelte unter ihm, genoss seine Stärke, die sie mühelos hielt.
„Du weißt nicht, was du von mir verlangst.“ Er keuchte die Worte mehr, als dass er sie sagte.
„Ich habe ständig diese Träume von dir, dass du mich auspeitschst, sie hinterlassen Lust in mir.“ Sie blickte in seine Augen. „Ich will es.“
Er packte sie, setzte sich auf eine Bank und zwang sie auf seinen Schoß, ihre Hose hatte sie unterwegs verloren.
Ihr Mut raste durch ihren Körper, beschleunigte das Blut in den Adern, ließ sie keuchen. Sie spürte, dass er versuchte, sich zurückzuhalten. Sie wollte es nicht. Das Anspannen der Oberschenkelmuskulatur verriet ihn, der erste köstliche Schlag landete auf ihrer Pobacke, verteilte sich prickelnd, löschte ihre Bedenken aus. Er überzog ihr Hinterteil mit Hitze, sie reagierte mit Feuchtigkeit und Gier. Sie wollte, dass er sie nahm, sie fickte, ihr gab, was sie verlangte. Er durchbrach ihre Barrieren, schlug zu, bis sie weinte. Gleichzeitig umkreisten seine Fingerspitzen ihre Klitoris, sie wollte nicht auf diese Artkommen, sie wollte seinen Schwanz. Aber wieder war es nur seine Hand, die ihr schenkte, was sie forderte.
Morven begutachtete nachdenklich ihren Bauch. Herausstehende Beckenknochen hatte sie noch nie besessen. Sah er nicht dicker aus als vorher? Dennoch hielt es sie nicht ab, einen Riesenberg Kartoffelgratin zu verspeisen. Sobald die Aromen des Auflaufs ihre Nase erreicht hatten, kam sie erst zu sich, als gähnende Leere auf dem Teller herrschte. Der knusprigen Schicht Parmesankäse könnte auch Twiggy nicht widerstehen, frischer Parmesan, der mehrere Jahre gereift war. Ihr stiegen Tränen in die Augen, bei dem Gedanken an die Kohlenhydrate und das Fett.
Kendra brach bei ihrem Anblick in schallendes Gelächter aus. Sie fasste sich an die Seiten und ihre Pupillen funkelten genau wie Kendricks, wenn er amüsiert war.
„Hör auf, dich anzustellen. Du nimmst nicht zu. Falls du nicht genug isst, klappst du zusammen.“ Ein sinnlicher Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. „Du benötigst deine gesamte Kraft für meinen Bruder. Er verlangt eine Menge.“
Kendra überzeugte sie nicht, dennoch liebäugelte sie mit dem Eis. Sie schloss entzückt die Lider, Orangenlikör und herbe Schokoladenstückchen durchzogen es.
Morven leckte mit geschlossenen Augen den Löffel ab, als sie Kendrick spürte. Sie hörte nicht, dass er den Raum betrat, aber sie fühlte ihn, eine warme Woge, die ihr Inneres berührte, körperlich und anhaltend. Sie lächelte bei der Erinnerung an den Kuss und wie er ihr den Po versohlt hatte. Gott, hatte es ihr gefallen. Er hatte sich schwer atmend von ihr losgerissen. Als sie vorhin trainierten, erinnerte er sie an einen Taktgeber, der nicht schwitzte. Er hatte sie verzweifelt angesehen, bevor er sich hastig zurückzog. Sie hatte auf dem Boden gelegen, tief verletzt. Was war los mit dem Typ?
„Wir sollten uns zu deinem Cottage aufmachen und den Dachboden durchsuchen.“ Seine zärtliche Stimme nagte an ihr. Er starrte gebannt auf ihre Lippen und ein gehetzter Ausdruck lag auf seinem Gesicht.
Mit einem erleichterten Seufzer griff sie Kendricks Hand, als er ihr vom Speedboat half. Endlich fester Grund unter den Füßen. Sie hasste Bootsfahrten, das geringste Schaukeln verursachte Übelkeit. Ihre Erleichterung währte nur kurz, denn vor ihr thronte ein Ungetüm von Pferd.
„Das ist Roven.”
Sie sah von dem Rappen zu seinem Besitzer, die Ähnlichkeit war klar erkennbar, beide waren groß, dunkel und strotzten vor Kraft.
Zaghaft hielt sie ihm die Handfläche vor die
Weitere Kostenlose Bücher