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Mitternachtsspuren - Mignani, L: Mitternachtsspuren

Mitternachtsspuren - Mignani, L: Mitternachtsspuren

Titel: Mitternachtsspuren - Mignani, L: Mitternachtsspuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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nicht einfach von ihr, was er brauchte?
    Weil er dich liebt und Angst hat, dass du es nicht ertragen kannst. Deswegen hat er sich auch bei den Schlägen zurückgehalten
.
    Sie schaffte es nicht, die Knöpfe von Kendricks Hemd zu schließen.
    Dàn kniete vor ihr und mit ruhigen Händen knöpfte er es zu. Sie atmete tief ein. Kendricks Geruch umgab sie. Verzweifelt schluchzte sie und rief sich zur Ordnung. Gerade hatte sie den besten Sex ihres Lebens gehabt. Ihr Gefährte sah danach wie ein Wesen aus einem Horrorfilm aus, es war ihr egal. Jetzt wusste sie es, sie liebte ihn.
    „Ich weiß.“ Dàn strich ihr über den Kopf. „Wenn du möchtest, bleibe ich bei dir.“
    Sie klopfte auf die Matratze. Kendrick würde heute Nacht nicht zurückkommen, der Gedanke schnürte ihre Kehle zu. Dàn deckte sie zu und legte seine Hand auf ihre Stirn.
    „Du bist nicht allein. Babylonus belästigt mit Sicherheit jemanden in diesem Moment auf der Suche für eine Lösung des Problems.“ Er legte sich angezogen auf die Decke.
    Morven verstand Dàns letzte Worte kaum, sie fiel in einen tiefen Schlaf, und ihr Kopf lag auf seiner Schulter.

Kapitel 11
    Als sie die Augen aufschlug, saß Kendrick neben ihrem Bett. Seine Pupillen waren kobaltblau und sahen sie liebevoll an.
    „Flùr. Es tut mir leid.“ Sie setzte sich auf die Knie und umarmte ihn.
    „Was immer du brauchst, Kendrick. Ich bin mehr als bereit, es dir zu geben, ohne einen zweiten Gedanken daran zu verschwenden. Ich bin nicht so zerbrechlich, wie du denkst.“
    Kendrick fasste sie um die Schultern. „Du weißt nicht, was du mir anbietest. Ich kann nicht bei dir bleiben, wenn dieser Zustand mich ereilt, es ist zu gefährlich.“ Seine Finger bohrten sich dermaßen schmerzhaft in ihre Haut, dass sie zusammenzuckte.
    „Glaubst du, dass ich so schwach bin?“ Es schmerzte mehr, als sie zugeben wollte. Der innere Kampf, der sich in ihm abspielte, war nicht auf seinem Gesicht zu sehen. Sie sah in das harte Antlitz des Söldners, spürte seine Unruhe, seine Verzweiflung mit jeder Faser ihres Körpers.
    Einen Pakt mit dem König der Dämonen einzugehen, beunruhigte sie bis ins Mark. Ein Pakt mit dem Teufel, nicht sprichwörtlich, sondern das wahre Ding. Irgendwann würde er die Schulden eintreiben. Es war ihr egal, wenn es Kendrick half, würde sie es tun.
    Dàn klopfte gegen den Türrahmen.
    „Nosferat wartet in der Küche mit Neuigkeiten.“
    Morven klammerte sich an Kendrick, sog seine Stärke auf und versuchte, die Angst zu unterdrücken. Sie straffte ihre Schultern. Was immer es war, in die Knie ging sie davon nicht, nicht nach dem, was ihr in den letzten Tagen passiert war.
    „Ich hoffe, du hast recht, Gefährtin.“
    Kendricks Aufgewühltheit nahm zu, sowie seine Beunruhigung. Gefühle überrannten ihn, die er seit Jahrzehnten erfolgreich unterdrückt hatte. Sie ängstigten ihn wie die Hölle selbst. Seine Frustration hatte er an dem Arschloch ausgelassen.
    Er hatte ihm die Seele aus dem Leib geprügelt, im wahrsten Sinne des Wortes, nach den Zigaretten.
    Vor all den Jahren hatte dieser Abschaum Morven als Jugendlicher aufgelauert. Als sie ihn abwies, hatte er sie geschlagen und ihr die Brandwunde zugefügt. Jetzt war er unfähig, seine Tochter zu belästigen. Kendrick hatte es sichergestellt, in mehr als einer Weise. Noch vor ein paar Tagen hätte er keinen zweiten Gedanken daran verschwendet. Morven kam aus dem Badezimmer mit Haaren, die in alle Richtungen abstanden. Das Mädchen wusste, sich in anschmiegsamem Jersey zu bewegen, im Ton passend zu ihrer Augenfarbe.
    Zu seinem Erstaunen saß nicht nur Nosferat am Küchentisch. Mephistopheles lehnte an der Küchenzeile und hielt eine Shrektasse. Kendrick vermutete, dass der Vampirdämon zwei Seiten besaß.
    Gepolsterte Altäre!
    Ein lautes Kreischen ertönte von draußen. Lior stürzte in die Küche, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her.
    „Verdammt, dein Höllenpferd hat mich durch den Garten gejagt. Es hasst mich.“
    Er warf Kendrick einen bösen Blick, bevor er mit zitternden Händen eine Tasse Kaffee nahm.
    Kendrick konnte sich kaum ein Lachen verkneifen. Die gefährlichsten Männer der zweiten Macht tranken aus lustigen Bechern. Kendrick hatte die Wahl zwischen dem Grinch und Snoopy, er entschied sich für den Ersteren.
    Morven kam in die Küche. Liors Augenbrauen schossen nach oben, denn Kendrick versteifte sich, als er es wagte, sie zu umarmen.
    Kendrick bemerkte ihre Nervosität und zog sie auf den

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