Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
Vom Netzwerk:
Fußmarsch also.
    Durch eine Region, reich an Fraß.
    Hargor stahl sich davon und wurde von den rauchigen Gassen der Stadt verschluckt.
     
     
    Frethmar starrte dem roten Dämon in die Augen. Darius und Connor waren neben ihm. Die kleinen und größeren Dämonen wuselten umher und machten sich wieder davon, um die Stadt zu erkunden.
    »Du bist der Golem«, sagte Darius , und der Dämon legte den Schädel schief, als lausche er den Worten nach. »Du verstehst nicht, was ich sage?«
    »GOLEM!«, stieß der Dämon hervor , und tatsächlich zog er die lederartigen Lippen auseinander.
    »Du bist der, den Balger tötete«, sagte Darius mit fester Stimme. »Woran ich dich erkenne? Ich weiß es nicht. Es mögen die letzten Schwingungen von Unterwelt sein, die noch in mir nachhallen.«
    Der Dämon lauschte aufmerksam und ging in die Hocke. Sofort sprangen die Gefährten zurück.
    Der Dämon schüttelte langsam den Kopf, eine verblüffend menschliche Geste.
    »Du willst uns nichts tun, stimmt’s?«, flüsterte Frethmar, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Alles in seinem Kopf drehte sich, denn die ungeklärte Frage stand im Raum, warum Sharkan ihn nicht hatte verletzen können. Hatte Steve etwas damit zu tun? Und war er der , weil er mit dem Drachen gekämpft hatte? Aber warum sollte er nicht nach Hause zurückkehren? Der Kampf war vorbei.
    Nein, das war er nicht.
    Unterwelt wartete darauf, die Macht zu übernehmen. Unzählige Dämonen, zweifelsfrei an geführt von diesem roten Dämon , warteten darauf, Mittland unter ihren Bann zu zwingen.
    »DOGDAN!«, sagte der Dämon und zeigte auf sich.
    »Bei Gordur«, murmelte Connor fassungslos. »Er will mit uns sprechen.«
    »He, Darius. Irgendwie ist er so wie du , als du als schwarzer Dämon ...«, sagte Frethmar.
    »Halt die Klappe, Zwerg«, brummte Connor.
    Der Dämon blickte von einem zum anderen und machte einen unschlüssigen Eindruck. Weit hinter ihnen dampften die Überreste von Sharkan und verbreiteten einen schrecklichen Gestank.
    »Das also bist du geworden?«, donnerte eine Stimme.
    Sie fuhren herum, Dogdan auch.
    Sie trauten ihre n Augen nicht. Ein schlanker, großer Mann in schwarzer Robe kam auf sie zu, während seine glatten weißen Haare im Wind wehten. Seine dunkle, fast schwarze Haut glänzte , und die roten Augen flammten.
    »So bist du geworden, Dogdan? Einer, der sich den Menschen anbiedert?«, sagte die Stimme. Sie klang angenehm, aber etwas zu dunkel. Es war die Stimme eines alten Mannes, obwohl der Dunkelelf die Geschmeidigkeit eines Jugendlichen besaß.
    »Lord Murgon«, stieß Darius hervor.
    »Vater«, knurrte Dogdan , und für die Gefährten klang es wie rollende Äpfeln in einem Holzfass.
    »Du verstehst meine Sprache, doch noch immer ist es dir nicht gelungen, dich zu artikulieren? Ich dachte, ich hätte dich klüger gemacht!«
    Der Dunkelelf war wie aus dem Nichts aufgetaucht, und als Frethmar einen schnellen Blick auf die Überreste des Holzkastens warf, stieg dort Rauch auf.
    Lord Murgon, Herr von Unterwelt war zurückgekehrt.

26
     
    Als die Riesen Mittland schufen, taten sie es unbedarft.
    Ihr Raumschiff hatte sich zerstört, bevor sie Mittland erreicht hatten , und die Sporen hatten sich ungeplant verteilt.
    Es hatte Äonen gedauert, bis aus dem Land das geworden war, was man liebte oder hasste. Ein Land mit wunderbarer Vegetation, schönen Inseln, einem fischreichen Meer und düsteren Regionen.
    Die Riesen hatten angenommen, sie seien Götter , und ganz unrichtig war das nicht gewesen, denn sie schufen nicht nur Leben, sondern auch Berge, Täler und Seen.
    Dennoch gab es keinen Zufall, auch wenn manche ihn als legitimen Herrscher des Universums ansahen. Der Blinde Magister Nordengrol hatte einst gesagt, entweder sei alles ein großer Zufall, oder es gäbe keinen.
    Es gab keinen, denn es gab die Götter.
    Sie waren schon da, bevor die Riesen Mittland entdeckten, doch ihnen waren die Hände gebunden. Sie wollten spielen und lenken, doch sie hatten nichts, womit sie es hätten tun sollen, also warteten sie , und ihr Warten war erfolgreich.
    Letztendlich bewies sich, dass der Zufall eine in Schleier gehüllte Notwendigkeit war, denn mit leeren Händen konnte man nicht schaffen und leiten.
    Als sie genug Material hatten, als Mittland wuchs und blühte, als sich Kulturen entwickelten und die Riesen ihrer Wege gingen, dorthin, wo man sie nicht finden konnte, wenn sie es nicht wollten, begannen sie die Schöpfung zu beeinflussen.
    Die

Weitere Kostenlose Bücher