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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 2: Geschöpfe der Glut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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an, als untersuche er Ungeziefer auf dem Kopfkissen. »Was ist das? Was ist ein ... Freund?«
    » Fick dich«, schnappte Bluma.
    Der Hüne lachte donnernd. »Das ist gut, sehr gut. Damit weiß ich etwas anzufangen.«
    » Wo sind wir, was geschieht mit uns?«, unterbrach Connor das Gelächter.
    » Wo ihr seid? Na, das wisst ihr doch am besten. Schließlich habt ihr euch in des Königs Gemächer geschlichen. Eine ganze Horde Diebe. Eine seltsame Strategie, aber vielleicht habt ihr das Leben ja ganz einfach satt oder euer Auftraggeber ist ein Dummkopf.«
    » Steve ...«, flüsterte Darius.
    » Ja, verdammt, Steve ...«, fügte Trevor hinzu.
    » Es wird Zeit, Steve«, fügte Connor hinzu.
    » Okay!« Agaldirs Enkel nickte. Seine Lippen bewegten sich, er fing an zu brabbeln. Guntrich schien nicht so tumb zu sein, wie er wirkte, denn sofort war er bei dem jungen Magier und schlug ihm mit der Eisenhand ins Gesicht. »Zaubersprüche?«
    » Er hat doch nur Angst«, jammerte Ceyda. »Seht Ihr das nicht? Er bittet die Götter, ihn nach Hause zu bringen. Bitte schlagt ihn nicht.«
    Steve blutete, aber er hielt nicht inne, sondern murmelte noch einen Satz und noch ein paar Worte. Er richtete sich zur vollen Größe auf, seine Gestalt fing blitzartig an zu glühen, und bevor der Herr der Königsgarde registrierte, was geschah, sauste ein Licht durch den Raum, ergriff jeden von ihnen, schleuderte sie in die Höhe, wo sie kreiselten wie an Fäden hängende Puppen, es stank durchdringend nach Grün, dann wurde es dunkel, immer dunkler, eine allumfassende Schwärze, in die unerwartet Feuer schlug, und als sie zu sich kamen, hatte Steves Magie sie an einen anderen Ort gebracht.
    Bald sollten sie erkennen, dass es kein besserer Ort war.

3
     
    Guntrich stürzte, was klang, als habe man eine Blechdose auf Kopfsteine geworfen.
    Frethmar, Connor und Trevor rutschten mit dem Bauch über nasses Gras, Ceyda verwickelte sich in ihren Rock, dann lagen sie still.
    Über ihnen funkelte die Magie, kleine Blitze entluden sich, dann wurde es so still, dass man das Atmen des Windes und das Zwitschern der Vögel hören konnte, außerdem das Heulen von Feuersbrünsten, die weit weg waren, aber den grauen Himmel erleuchteten.
    Frethmar sprang auf. »Verdammt, wo sind die anderen?«
    Connor rappelte sich auf. Er fasste sein Schwert. Sie befanden sich auf einer Anhöhe, unweit der Stadt und hatten von hier oben ein en Rundblick, der ihr Herz zum Stocken brachte. Doch viel schlimmer als das Bild, welches sich ihnen bot, war der Verlust der Freunde.
    » Ceyda!«, rief Trevor und klopfte sich Dreck von der Hose. »Saymoon, Bluma, Bob, Darius. Wo sind sie?«
    » Vielleicht hinter den Felsen«, sagte Frethmar und rannte dorthin.
    Doch dort war niemand. Der Zwerg wirbelte herum, sein Bart sträubte sich, seine Augen starrten verzweifelt. »Und Steve? Wo ist Steve? Schließlich hat er uns her gebracht!«
    » Bei Gordur«, ächzte Connor und rammte die Schwertspitze in den Boden. Er wischte sich die langen Haare aus der Stirn und suchte die Gegend ab. »Sie sind nicht mitgekommen oder woanders gelandet. Wo ist Aichame?«
    Ceyda lief zu Connor und drückte sich an ihn. Sie zitterte am ganzen Leibe. »Oh Connor, was ist nur geschehen?«
    » Darius’ Sohn hat Egg und Jamus getötet.« So wie Frethmar blickte, meinte man seine Zähne knirschen zu hören.
    » Da ist ...« Trevor wies auf einen Schatten, der sich hinter den Felsen zeigte und aus dem Zwielicht schälte. Es war L-okien. Der schmale Mann mit dem langen Mantel schüttelte sich wie ein Neugeborenes und stakste zu ihnen. Sein Gesicht war eine starre Maske, der haarlose Kopf glänzte feucht. »Also sind wir noch zu fünft«, sagte er, wobei seine Stimme klang, als käme sie aus Unterwelt.
    » Zu sechst«, sagte eine grollende Stimme neben ihnen.
    Jetzt erst registrierten sie, dass auch der massige Soldat bei ihnen war. Guntrich. Der große Kerl richtete seine Rüstung, bewegte die Scharniere und hustete hohl. »Was, bei allen Göttern der Dunkelheit, ist geschehen?« Er tastete nach seinem Schwert, hob es hoch, musterte es und richtete es auf Connor. »Was auch passiert ist, es ändert nichts ...«
    » Halt die Schnauze!«, brüllte Frethmar, der einen armdicken Ast ergriffen hatte und diesen Guntrich entgegen hielt. »Halt einfach dein Maul, Dicker. Kapierst du nicht, dass du hier überhaupt nichts zu melden hast? Mach uns nicht wütend, sonst versenken wir dich im nächsten See!« Der Zwerg schien völlig

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