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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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Schiffe. Das Schiff, das uns herbrachte, ist davon. Wie also kommen wir von dieser Insel runter?«
    Bob räusperte sich. »Und warum?«
    Alle blickten ihn an. Er straffte sich. »Warum von der Insel weggehen? Es gibt noch einige Regionen, die fruchtbar sind. Zwar wird das Dorf bald eine Pesthölle sein, aber Fuure ist groß. Wir könnten uns ansiedeln und neu anfangen. Wohin sonst sollen wir, Freunde?«
    » Und was ist mit Sheng und Golyring? Sie sind zwar weggeflogen, aber sie werden zurückkommen und uns fordern«, fragte Saymoon.
    » Dann sollen sie tun, was sie wollen«, gab Bob zurück. »Auf Fuure könnten wir leben. Niemand wird uns hier suchen. Im Laufe der Zeit wird die Natur die Schäden zudecken und es wird alles so werden, wie es sein muss.«
    Alle schwiegen.
    Aichame fragte: »Also hat niemand Hoffnung, wir könnten wieder in unser altes Mittland zurück?«
    Ceyda fügte hinzu: »Ich möchte so gerne Trevor wiedersehen.«
    Saymoon streckte sich. »Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann.«
    » Was meinst du damit?«, fragte Bluma.
    » Niemand zwingt uns, heute eine Entscheidung zu treffen. Ihr kennt euch alle so lange und ihr habt unglaubliche Dinge miteinander erlebt. Ihr seid euch näher als Geschwister, vielleicht näher als Liebende. Doch stets musstet ihr schnelle Entscheidungen treffen, um zu überleben. Nun endlich habt ihr Zeit. Wir alle können in uns gehen, ausharren, was unsere innere Stimme uns rät.«
    » Und du glaubst, das funktioniert?«, fragte Frethmar.
    Darius, der bisher geschwiegen hatte, sagte: »Saymoon hat recht. Ein guter Gedanke will gehegt werden wie eine schöne Pflanze. Hier geht es uns vorerst gut. Früher oder später werden wir wissen, was zu tun ist.«
    Connor knurrte. »Unsinn! Ich will jetzt eine Lösung!«
    » Wie immer der Barbar!«, sagte Frethmar. »Immer Hauruck!«
    Connor blinzelte zu Frethmar. Fehlte ihm seine Brille? »Seit wann bist du ein geduldiger Zwerg?«
    Frethmar lachte bitter. »Wenn du in den letzten zwanzig Jahren mein Leben gelebt hättest, würdest du begreifen, warum ich Geduld gelernt habe.«
    » Umso schlimmer«, knurrte Connor.
    Aichame legte ihm  eine Hand auf den Schenkel.
    »Geduld ist das Vertrauen, dass alles kommt, wenn die Zeit dazu reif ist«, sagte Saymoon.
    » Und du willst Sheng und Golyring wirklich wegschicken?«, fügte Haker hinzu, der sich mit seiner Armbrust beschäftigte.
    Bob nickte. »Ich habe keine Lust, auf einem weißen Sharkan zu reiten.«
    » Und wenn das alles einen tieferen Sinn hat?«, setzte Haker hinzu.
    » Welchen? Harmlose Gefangene zu töten?«
    » Manchmal erkennt man den Plan erst später.«
    » Nein, Kopfjäger. So sehe ich das nicht.«
    Sie schwiegen und das Feuer knisterte. Äste platzten.
    »Ich bin müde«, sagte Connor. »Von mir aus bleiben wir eine Weile hier. Warten wir ab, was geschieht. Aber nicht zu lange.«
    Schweigend saßen sie beisammen.
    Frethmar gähnte.
    Dann legten sie sich schlafen.

7
     
    Trevor ahnte, dass ihn Verwirrung ereilen würde, wenn er nicht aufhörte, sich mit Evo zu beschäftigen.
    Doch das konnte er nicht, noch nicht.
    Während die Brigg in Richtung Fuure segelte, saß er in seiner Kajüte und starrte den Stein an. Grodons Papyrus und die Tagebucheintragungen trug er am Leib.
    Ste’fano und Cat’arn hatten gute Arbeit geleistet. Sie hatten in Windeseile eine fähige Mannschaft zusammengebracht. Das hätte er den sanften Männern nicht zugetraut, aber manchmal genügte bewiesenes Vertrauen, um Menschen über sich hinauswachsen zu lassen. Ste’fano und Cat’arn hatten ihren Zwist begraben und taten alles, um dem Meister zu gefallen.
    Trevor hatte ein mildes Lächeln auf den Lippen des Kapitäns gesehen, doch ein scharfer Blick hatte den Mann genötigt, zumindest so zu tun, als nehme er die beiden Arkhamjünger ernst.
    »Sprich mit mir«, sagte Trevor. »Was bist du?«
    Der Stein schwieg.
    »Du hast mir das Versteck gezeigt. Du lebst! Auch wenn du kalt bist, lebst du. Was willst du mir sagen, das du Grodon nicht sagtest. Warum hast du dir ausgerechnet mich ausgesucht?«
    Der Stein regte sich nicht.
    Das Meer schlug gegen den Rumpf. Stimmen, Befehle, knarrende Taue.
    Trevor ignorierte die Geräusche. Er war bei Evo, doch Evo war nicht bei ihm.
    »Was strahlst du in mich? Kraft, Magie - oder beides? Warum spielst du mit mir?« Er realisierte, dass er mit einem Edelstein sprach . Wurde er tatsächlich verrückt?
    Seitdem er an Bord war, hatte er sich

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