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Models usw.

Models usw.

Titel: Models usw. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Goosen
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Glas voll Blubberwasser auf einmal und sah dabei erschrocken aus, wie der Papst, der seine Kardinäle beim Onanieren zuschaute.
      „Inder, ich hab ich lieb“, sagte ich auf einmal und konnte gar nicht glauben, solche Gefühle von mir zu geben.
      „Siehst du, Wirkung kommt gleich.“
      „Ist das ein Liebeszauber?“, fragten Süße-19 und Thorsten.
      „Ja“, sagte der Inder. „Bricht auch Zauberei, von damals, so wie bei dir?“
      „Echt?“, fragte ich den Inder und der Inder nickte zuversichtlich wie der Wackel-Dackel im Auto. Ein Schlückchen Prosecco besänftigte mein Gemüt und ich werde zahm – oder war es das Gebräu des Inders?
      Der Mops leckte mit seiner rosa Schlabberzunge über mein Gesicht. Keuchend und nach Luft schnappend rappeln wir uns alle hoch.
      „Oh, Prinzesschen“, sagte Thorsten zu mir und nahm mich in den Arm, gleich dazu kam Süße-19, der meinte, dass ich ein ganz besonderer Mensch wäre, mit einem besonderen Humor. Der Inder kam ebenso und umarmte mich, und der Mops hüpfte aufgeregt herum, weil er nicht mehr im Mittelpunkt stand.
      Noch eine Flasche Prosecco, eine weitere Schachtel Pralinen und der Tee vom Inder beginnt seine Wirkung zu zeigen.
      „Du, ist das normal, dass ich alles so intensiv wahrnehme?“
      Der Inder hüstelte und meinte, dass es auch die Wirkung des Alkohols sein könnte, aber ich würde immerhin ins Peace eintreten.
      „Ich fühle definitiv alles intensiver“, wiederhol te ich mich lallend.
      „Ja, Peace“, grinste der Inder, der schon langsam betrunken war. Süße-19 und Thorsten wollten auch von dem ominösen Tee trinken, aber der Inder meinte, dass dieser Tee nicht für jeden bestimmt wäre. In diesem Moment fühlte ich mich wie der Auserwählte, der Ringträger vom Herrn der Ringe .
      „Schon Urvölker haben diese Tee getrunken.“
      „Oh, also sowas wie in Österreich die Vorarlberger?“
      „Ganz sicher, die auch!“, meinte der Inter mit einem verschmitzten Lächeln. Aber anstatt ihm zuzuhören, konnte ich nur ans Essen denken.
      „Oh, ich muss was essen“, sagte ich verzweifelt. Und wenn ich den Hunger, den ich hatte b eschreiben sollte, so war ich unter allen Umständen verzweifelt. Nudeln, Salate, Schnitzel, Thai-Food, Döner, Pasta, Steak und Sushi. Alles was ich bekommen hätte, hätte ich in mich geschaufelt, aber in unserem Kühlschrank war nur eine Fertigpizza zu finden, deren Frischeskala wohl eher im unteren Drittel anzusiedeln war. Der Begriff all you can eat , bekam eine völlig neue Bedeutung für mich, als ich die schon abgelaufene Pizza in den Ofen stellte, meine drei Kollegen lachten und der Mops bellte und ich schmierte mir dazu ein Brod mit Marmelade. Man sollte für diese Szenerie den Begriff all your Magen can aushalten kreieren oder all you can kotz dazu sagen. Gekotzt wurde allerdings nicht, die Pizza und die Brote ließen wir uns schmecken.
      „Oh, was passiert mit mir?“, säus elte ich durch den Flur, während des Versuchs eine Pirouette zu schlagen.
      Die Augen des Inders wurden dunkler und formten sich zu zwei Fragezeichen. „Was?“, fragte er, möglicherweise hatte er in der Zwischenzeit auch von seinem Tee getrunken, das hätte das Nichtverstehen erklärt.
      „Ich fühle mich glücklich. Egal wie schlecht es mir in der Vergangenheit ergangen ist, heute bin ich glücklich.“
      Die Fragezeichen des Inders entmaterialisierten sich, und er lächelte wieder in der ursprünglichen Form. Ein Aktionsvakuum entstand, in dem niemand etwas tat oder sagte. Durch das viele Essen bekam ich viel Durst und musste becherweise Wasser trinken. Da meine Mundmotorik ein wenig zu wünschen übrig ließ, spuckte ich wie eine wild gewordene Waschmaschine im Schleudergang.
      Jetzt begannen die Stimmen meiner Freunde, um ein paar Oktaven höher zu werden. Ein Chipmunkskonzert ertönte und ich musste so herzhaft lassen, dass allein mein Gelächter die letzten 1000 Kalorien, die ich in mich hineingeschoben hatte, verbrauchte. Und alle hatten sie Elfenköpfe.
      Einer der Elfenköpfe sagte mir, dass er eine gute Idee für mich und meine Probleme hätte. Ich dachte mir, dass es nur der Inder sein konnte, der mich mit weiteren Weisheiten versorgte.
      „Was, bitteschön?“, grunzte ich wie ein Schwein.
      „Der Elfenkopf beugte sich sehr weit zu mir nach vorne und hielt Zeige- und Mittelfinger wie das horizontal gehaltene Victory-Zeichen vor meine Augen. Dann entführ ihm ein lautes

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