Mondscheinbiss (German Edition)
war. Erst seit ich kein Mensch mehr bin, weiß ich das Leben zu schätzen. Aber jetzt … verdammt, ich ve r fluche das Vampirsein. “
„ Warum denn das? “
„ Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mir wünschte, dich als Mensch kennengelernt zu haben. Dann könntest du mich beißen und wir beide wären … von einer Art. “
Seine Finger lagen noch immer an ihrer Wange. Sie legte die Hände darüber und streckte sich das kleine Stück, um ihn zu küssen. Er erw i derte den Kuss mit so unglaublich viel Zärtlichkeit, dass ihr schwindelig wurde. Danach lehnte er die Stirn an ihre. Etwas ate m los und mit noch immer geschlossenen Augen flüsterte sie: „ Du bist auch das Beste, das mir je widerfahren ist, Jase. Ich liebe dich und ich will die Ewigkeit mit dir verbringen. “
Er seufzte. „ Ah, du bringst mein Herz dazu, schneller zu s chlagen. “ Zum Beweis nahm er ihre Hand und legte sie sich auf die Brust. „ Ich frage mich sowieso, wieso es das noch tut. Wahrscheinlich ist das die Antwort: Es hat nur auf dich gewa r tet. “
Auch ihr eigenes schlug bei diesen Worten schneller. Jeden Tag fasz i nierte es sie aufs Neue , wie sehr eine Liebeserklärung von Jase sie rüh r te.
„ Na los, gehen wir nach Hause. “ Sie lehnte sich zurück und lächelte ihn verführerisch an. „ Ein Haufen Werwölfe kann dir nicht das Wasser reichen. “
Das brachte ihn zum Schmunzeln. „ Nein. Mich kannst du jeden Tag haben. Das dort drinnen nicht. Und ich habe deinen Blick vorhin gesehen, auch wenn du ihn zu verbergen versucht hast. Wie gesagt, ve r wandele dich aber bitte hier, ich möchte nicht, dass Kips Freund z u sieht, wie du dich ausziehst. Und das Kleid vorher nicht auszuziehen wäre eine Schande. “ Er strich über den schwarzen Stoff entlang nach hinten zu ihrem nackten Rücken.
Er war zu gut für diese Welt.
An der Taille zog er sie an sich und küsste ihren Hals. Mit einer Hand öffnete er den Reißverschluss ihres Kleides und schob die Träger von ihren Schultern.
„ Vergiss mich nicht heut Nacht. “ Mit diesen Worten ging er in die Knie und zog ihr die Stilettos von den Füßen.
Sie beobachtete jede seiner Bewegungen. Wie diese starken Hände sie sanft am Knöchel anfassten und ihre Füße behu t sam von den Schuhen befreiten. Langsam richtete er sich wieder auf, wobei seine Hände ihren Körper hinaufwanderten und das Kleid zu B o den glitt.
„ Du bist wunderschön “ , flüsterte er und sie hatte das Gefühl, ein klein wenig rot zu werden. Es dämmerte zwar bereits – was für einen Werwolf-Ausflug auch unbedingt erforderlich war – aber seine Augen ermöglichten es ihm auch bei Dunke l heit , schärfer als ein Adler zu s e hen. „ Und so vollkommen “ , fuhr er fort und beugte den Kopf herab, um sie auf die Brust zu küssen.
„ Ich brauche dich, um ich selbst sein zu können “ , entgegnete sie, woraufhin er den Kopf hob und sie zärtlich umarmte.
Nach einer kleinen Weile machte er demonstrativ ein paar Schritte zurück und blickte sie auffordernd an. Sie brauchte nur daran zu de n ken, dass fast ein Dutzend Werwölfe warteten und ihr Körper tat alles von allein. Die Verwandlung ging noch schneller als beim letzten Mal, sie hatte kaum Zeit , auf alle viere zu gehen, da kribbelten ihre Muskeln bereits und kündigten den Gestaltwechsel an. Das Blut strömte mit erhöhter Geschwindigkeit durch ihre Adern und ihr kam der Gedanke, dass Jase vielleicht auch deshalb zurückgetr e ten war.
Sie verstand nicht, warum er sich so kasteite. Wenn es una n genehm für ihn war, dann hätte er doch vorher gehen sollen. Sie hob den Kopf und sah Jase aus den Augen der Wölfin an. Er kam auf sie zu, fuhr ihr mit der Hand durchs Fell, kniete sich hin und hauchte ihr „ Amüsier dich gut “ ins Ohr.
Sie streifte um seine Beine wie eine Katze und nahm seinen G e ruch noch deutlicher wahr als sonst. Wieder überkam sie ein ungewolltes Verlangen, doch damit mussten sie sich beide vorerst a b finden. Jase nahm ihre Kleidung, schob die Haustür auf und warf die Sachen in den Flur. Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf und ging, während sie ihm nachblickte.
Jeder Schritt, der ihn von ihr entfernte, war ihr verhasst. Es fühlte sich an, als zöge eine unsichtbare Macht ihr Innerstes zu ihm und nur ihre Hülle bliebe an Ort und Stelle. Voller Sehnsucht wandte sie sich widerstrebend ihrem Elternhaus zu.
Sie war erstaunt, dass noch alle da waren, als sie ins Esszimmer kam. Blossom stand der Tür am
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