Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
Vom Netzwerk:
sage.» Bonars dichte Brauen zogen sich abrupt über seiner Nase zusammen und schienen sich dort zu verhaken. Fasziniert sah Magozzi zu und fragte sich, ob der Deputy sie wohl je wieder würde voneinander lösen können. «Sie haben ein ungutes Gefühl, was MacBride betrifft?», wollte Bonar von Gino wissen und schnappte sich dabei ein übrig gelassenes Stück Toast von Sharons Teller.
    «Ich weiß nicht. Sie ist jedenfalls vermurkst genug, wenn ihr mich fragt», sagte Gino. «Sie hat ihr Haus gesichert wie die Bank of America, sie hat immer eine Knarre dabei, und sie hasst Cops.»
    «Klingt nach der Hälfte aller Amerikaner», merkte Halloran an.
    «Und mit ‹vermurkst› hat das sowieso nichts zu tun», meldete sich Sharon zu Wort. «Wenn sie nach dem, was ihr in Georgia passiert ist, etwa nicht versuchen würde, sich zu schützen, dann wäre      
    das erst recht verdächtig.» Gino spitzte die Lippen und dachte auch darüber nach.
    «Verdammt, Leo, was bist du für ein dämlicher Hund. Ein besseres Argument dafür, dass MacBride nicht der Killer ist, hab ich bis jetzt nicht gehört, und dir ist das nicht eingefallen.
    Aber weißt du was? Damit sind die anderen Freaks ja vielleicht auch aus dem Schneider. Sie alle hielten sich nämlich für Zielscheiben des Georgia-Mörders, und deswegen sind auch sie alle bewaffnet, und vermutlich haben sie sich ähnlich verbarrikadiert wie MacBride.»
    «Aber dadurch wird doch niemand als Verdächtiger ausgeschlossen, oder?», fragte Bonar. «Wenn zum Beispiel einer von ihnen der Mörder wäre und die restlichen vier hätten Angst vor dem Killer, dann würde er doch tunlichst auch vorgeben, Angst zu haben.» Gino stöhnte und fuhr sich mit beiden Händen von der Stirn abwärts übers Gesicht. «Wir drehen uns doch ständig im Kreis.» Sein Handy kringelte, und er zog es aus der Tasche. Er lauschte einen Moment und sagte: «Danke, David.» Dann klappte er das Handy wieder zu und streckte beide Daumen in die Höhe. «Die Kugeln passen perfekt.» Alle atmeten hörbar durch.
    «Verdammt«, nuschelte Halloran. «Es ist tatsächlich der Bursche. Was meint ihr dazu?»
    «Und …», Gino stand auf und fischte Scheine aus seiner Brieftasche, «… außerdem kommen gerade zwei Milliarden Faxseiten von der University of Georgia durch.»
    «Was kommt da aus Georgia?», fragte Sharon. Magozzi war ebenfalls schon auf den Beinen und warf ein paar Geldscheine auf den Tisch. «Zwei Listen von der dortigen Uni, ungefähr fünf- bis sechstausend Namen auf jeder Liste.
    Brian Bradford befindet sich nämlich auf der Liste mit den Zulassungen, hat sich aber nicht offiziell immatrikuliert.
    Dennoch stimmt die Anzahl der Studenten.» Zwei Sekunden lang dachte Sharon darüber nach. Dann sprang sie ebenfalls auf und stopfte die Ausdrucke zurück in die Kartons. «Er hat seinen Namen geändert. Wurden die Gerichtsakten überprüft?»
    «Ja. Hat man in Atlanta gemacht. Keine Unterlagen darüber, dass ein Brian Bradford in Georgia eine Namensänderung beantragt hat. Aber vielleicht hat er es ja auch nicht offiziell getan. Könnte ja auch einfach die Akten an der Uni manipuliert haben.» Sie klappte den Kartondeckel zu und kramte in ihren Taschen nach Kleingeld. «Ja, kann sein. Und auch in New York nichts?» Gino und Magozzi sahen einander verdutzt an, und dann griff Magozzi nach seinem Handy. Er gab Tommy Espinozas Nummer ein und blickte zu Gino, während das Freizeichen ertönte. «Wir sollten mehr Frauen einstellen.» Bonar grinste nur und wollte Sharon den Kopf tätscheln. Sie stieß seine Hand weg.

 
    Kapitel 42
    Tommy rief Magozzi an, als der noch im Auto saß und mit Gino zur City Hall zurückfuhr. Namensänderungen in New York wurden vom jeweiligen County registriert und nicht staatenweit. Einige der Counties waren vor so langer Zeit noch nicht computerisiert gewesen. Es würde also einige Zeit in Anspruch nehmen.
    «Mach auf jeden Fall weiter», trug Magozzi ihm auf.
    «Kein Glück?» Gino fuhr zu schnell um die Kurve an der City Hall und musste dann Kunststücke am Lenkrad vollbringen, um einer Kamera-Crew von Channel 10 auszuweichen, die über die Straße ging. Oder vielleicht versuchte er auch, die Leute umzufahren; Magozzi war sich da nicht sicher.
    Er sagte Gino, was er von Tommy erfahren hatte. «Solange er noch nichts gefunden hat, müssen wir die Ochsentour machen und die beiden Listen Namen für Namen vergleichen.» Gino fuhr mit kreischenden Reifen die Parkplatzrampe hoch und

Weitere Kostenlose Bücher