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Monkeewrench 02 - Der Koeder

Monkeewrench 02 - Der Koeder

Titel: Monkeewrench 02 - Der Koeder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Hühnerflügel. Das ist das Ende der Welt.» Er sah hinunter auf die abgenagten Knochen, die säuberlich auf eine Serviette gestapelt waren. «Ich dachte, du wärst Vegetarier.»
    «War ich auch bis gestern Abend. Ich liebe diese Dinger. Möchtest du einen?» Er tippte auf die fettige weiße Tüte, die auf seiner Schreibunterlage stand.
    «Nein danke. Was macht ihr beide so spät noch hier?»
    Langer tupfte sich die Mundwinkel mit einer Serviette ab. «Überseetelefonate mit ein paar Polizisten, die wir tagsüber nicht erreichen konnten. Stellt euch vor, McLaren versucht gerade, einen Typen in Johannesburg zu erreichen.»
    McLaren legte auf und kam zu seinem eigenen Schreibtisch zurück. «Wenn wir das nächste Mal eine Flaute bei der Mordkommission haben, sollten wir unsere Sachen packen und nach Südafrika fliegen. Jedes Mal, wenn ich mit den Jungs sprechen will, sind sie wieder wegen eines neuen Mordfalls unterwegs.» Er klatschte einen Nachrichtenzettel auf Langers Tisch. «Und den hier rufst du an, denn ich weiß nicht, wie ich einen Namen ohne Vokale aussprechen soll. Als ich nach dem Kerl fragte, wurde einfach aufgelegt.»
    «Was läuft hier eigentlich?», fragte Magozzi. «Was soll das mit den Überseetelefonaten?»
    McLaren machte ein langes Gesicht. «Willst du mich auf den Arm nehmen? Habt ihr die Sechs-Uhr-Nachrichten nicht gesehen? Oh, Mann…» Er warf die Hände in die Höhe. «Da geben wir eine Mörderpressekonferenz, und ihr verpasst sie. Malcherson hat uns diesmal tatsächlich reden lassen, und ich war ganz groß, auch wenn es sich nach Eigenlob anhört. Das war ich doch, Langer?»
    Langer sah Magozzi an und verdrehte die Augen. «Er hat das Madrasjackett angehabt.»
    Magozzi schnitt eine Grimasse.
    «Sie haben versucht, uns auflaufen zu lassen, klar», McLaren ließ die Augenbrauen wackeln, «besonders dieser bescheuerte Typ mit der Dauerwelle, der die Spätnachrichten moderiert. Aber wir waren Felsen in der Brandung. Cool, hart, wie es sich für Helden gehört. Ich habe ein Video…»
    «Verdammt, was ist passiert?», fragte Gino und griff mit einer Hand tief in die Tüte mit den Hühnerflügeln. «Ein Durchbruch bei dem Typ an den Gleisen?»
    «Das kannst du wohl sagen.» McLaren grinste. «Scheint so, als wäre die 45er, mit dem Arien Fischer beinahe der Arm abgeschossen wurde, ein heißes Eisen. Bei Interpol haben sie einen ganzen Haufen Treffer für die Waffe. Lasst mich mal sehen, da waren Johannesburg, London, Paris, Prag… und noch zwei andere Städte.»
    «Mailand und Genf», half Langer ihm aus.
    «Genau. Jedenfalls hat Channel Three eine Quelle beim FBI, die auf die Verbindung zu Interpol gekommen ist, und die Presse hat verrückt gespielt. Internationale Verschwörung in unseren Landesgrenzen… die Sensationsgeschichte.»
    «Und was denkt ihr?»
    Langer zuckte die Achseln. «Interpol hatte alle Fälle als Auftragsmorde eingeschätzt. Sie haben sechs Morde, verteilt über fünfzehn Jahre – sieben, wenn man Arien Fischer mitzählt, und es sieht so aus, als wäre es immer derselbe Killer mit derselben Waffe. Taucht auf und ist wieder weg, keine Zeugen, keine Spuren, jeweils ein einziger Kopfschuss.»
    «Aber Arien Fischer wurde nicht in den Kopf geschossen», erinnerte ihn Magozzi.
    «Das ist das Beste an der Sache. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass eine Waffe ohne den dazugehörigen Killer durch die Welt geistert – vielleicht hat er sie nach dem letzten Auftrag weggeworfen und sie landete hier bei uns in den Händen von jemand anderem –, aber bei Interpol hofft man, dass es sich um denselben Killer handelt und der Mord an Arien Fischer persönlich motiviert war. In der Regel foltern Auftragsmörder Fremde nicht.»
    Magozzi nickte. «Also hat er Fischer gekannt.»
    «Das ist die Theorie. Dass sich die Wege Fischers und seines Mörders irgendwann gekreuzt haben. Und wenn wir diese Verbindung herausbekommen, können wir diesem Kerl vielleicht auch einen Namen zuordnen.»
    «Mann, Leute», sagte Magozzi mit einem Lächeln. «Ihr werdet einen internationalen Auftragskiller schnappen.»
    «Wäre das nicht ein Fest?» McLaren grinste. «Aber das Schlimme an der Sache ist, dass wir auf Wunsch von Interpol das FBI einbeziehen sollen. Die sind echt spitz auf diesen Kerl. Chief Malcherson hält sie uns vom Leib, bis wir bei den sechs Opfern in Übersee überprüft haben, ob wir sie mit Fischer in Verbindung bringen können. Und wo wir gerade dabei sind», McLaren reichte Langer

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