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Monkeewrench 02 - Der Koeder

Monkeewrench 02 - Der Koeder

Titel: Monkeewrench 02 - Der Koeder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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herumgefuchtelt hat, können wir einen Wagen bei euch postieren.»
    Sie hörten zu reden auf, als sie sahen, dass Jack über den Parkplatz auf sie zugeeilt kam.
    «Wo zum Teufel sind die Tiny Tims, Marty? Die sollten auf demselben Tisch stehen wie die Goldenen Königinnen, und ich habe eine Kundin, die einen Aufstand macht, weil sie keine finden kann.»
    Marty rieb sich die Stirn und versuchte von Mord auf Pflanzen umzuschalten. «Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du redest, Jack.»
    «Ich rede von verdammten Tomaten, verstehst du? Also, wo sind sie?»
    «Oh. Ich glaube, ich habe ein paar drüben beim kleinen Gewächshaus in den Schatten gestellt.»
    Fassungslos starrte Jack ihn an. «Du hast Tomaten in den Schatten gestellt?»
    «Nehme ich an. Wenn die Dinger da drüben Tomaten sind.» Er streckte einen Daumen nach rechts, und Jack blickte in dieselbe Richtung.
    «Oh, mein Gott.» Er wollte davoneilen, drehte sich aber um und kam zu Gino. «Ich glaube, ich habe vergessen, mich fürs Mitnehmen zu bedanken, Detective.»
    «Das stimmt.»
    Jack nickte, schob die Hände in die Hosentaschen und blickte zur Seite. «Und da wäre noch was.»
    «Ja?»
    «Manchmal bin ich ein ziemliches Arschloch.»
    «Meinen Sie?»
    «Trotz allem sind Sie und Ihr Partner sehr anständig zu mir gewesen. Ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen.» Er hob den Blick, um Gino in die Augen zu sehen. «Das ist mein Ernst.»
    Gino machte ein unglückliches Gesicht, als er ihn davongehen sah. «Verdammt. Jetzt bin ich in einem echten Gewissenskonflikt.»
    Marty lachte. «Jack bringt jeden in Verwirrung.»

 
    KAPITEL 29
     
    In dem Augenblick, als Gino die Tür zum Morddezernat aufstieß, fielen sie über ihn her. Wie ein Rudel geifernder Welpen bestürmten ihn Langer, McLaren, Gloria und Peterson. Ein weniger gestandener Mann, dachte er, hätte es vielleicht mit der Angst bekommen. «Lars, was machst du denn hier?», fragte er Detective Peterson. «Ich dachte, sie hätten dich zum Rauschgift abgeschoben, bis Tinker aus dem Urlaub zurückkommt.»
    Peterson war dünn wie ein Strich und hatte nur wenig mehr Farbe im Gesicht als die meisten der Leichen, die sie in den vergangenen Tagen gesehen hatten. «Nur für gestern. Und weißt du, wie ich den Tag verbracht habe? Habe in der Methadonklinik gesessen und darauf gewartet, dass Große-Fresse-Ray auftaucht. Gott weiß, was ich mir da geholt habe…»
    Gloria stieß Peterson mit einem sanften Stups ihrer Hüfte beiseite, der ihn fast umgeworfen hatte. «Bla bla bla, komm schon, Rolseth, spuck's aus.»
    «Was?»
    «Machst du Witze?», fragte McLaren. Er trug ein blauweißes Hahnentrittjackett, das als Sehtest durchging. «Ihr seid schon den ganzen Morgen in den Nachrichten, und ihr habt euch nicht mal telefonisch gemeldet. Also, was ist bei Gilberts Haus passiert? Und wo steckt Magozzi?»
    «Leo liefert ein paar Sachen in der Ballistik ab, und bei Gilbert ist gar nichts passiert.»
    «Keine Toten?»
    «Keine Toten. Sieht so aus, als hätte Gilbert den Wagen seiner Frau erschossen, als er ein ganzes Magazin auf einen Phantommörder geleert hat. Viel mehr war nicht.»
    Peterson ließ die knochigen Schultern unter seinem weißen Hemd hängen. Traurig blickte er auf seinen leeren Schreibtisch, wahrscheinlich träumte er von Mordfällen, der blutrünstige Mistkerl. «Hörte sich in den Nachrichten an wie die Sache in Waco.»
    Gloria drehte eine Pirouette in flatternder Regenbogenseide, und die Perlen an den Enden ihrer Rastazöpfe klapperten dazu. «Ich habe euch Dummköpfen doch gesagt, dass nichts dran war. In Wayzata brauchst du nur ein Bic anzuschnipsen, und schon sind alle aus dem Häuschen. Peterson, du hast ungefähr drei Minuten, dich beim Rauschgift abzumelden, bevor Harrison geht, sonst gehörst du ganz zu denen.»
    «Oh, Scheiße.» Peterson bahnte sich den Weg zur Tür.
    «Ihr seid also nicht weitergekommen?», fragte Langer, als sie alle wieder zu ihren Schreibtischen wanderten.
    «Frag lieber nicht. Noch zwanzig Schritte vorwärts, und wir sind wieder auf Los. Und wie steht's mit eurem Fall?»
    Langer schüttelte den Kopf und deutete mit dem Finger auf einen dicken Haufen von Ausdrucken am Rand seines Schreibtisches. «Das sind unsere Informationen über die sechs Interpol-Opfer. Zum größten Teil furchtbar langweilig, normale Leute, die ein normales Leben lebten.»
    «Aber Interpol spricht von Auftragsmorden, oder?»
    «Ja, das sagen sie, aber diese Menschen sind die untypischsten

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