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Monkeewrench 02 - Der Koeder

Monkeewrench 02 - Der Koeder

Titel: Monkeewrench 02 - Der Koeder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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darum. Ich werde Chief Boyd in Wayzata anrufen, damit er vorsichtshalber auch einen Streifenwagen zum Schutz von Jacks Frau bereitstellt.»
    Magozzis Handy piepte, als er das Gespräch mit Chief Boyd beendete. «He, Grace.»
    «Ruf mich bitte im Festnetz zurück. Ich hasse Handys.»
    Er machte ein verdutztes Gesicht, als sie so abrupt auflegte, rief sie aber von seinem Schreibtisch aus zurück. «Warum hast du nicht gleich unter meiner Büronummer angerufen, wenn du Handys so sehr hasst?»
    «Weil ich dann erst bei Gloria gelandet wäre, deswegen. Gloria hasst mich.»
    «Was redest du denn da? Das tut sie absolut nicht.»
    Grace lachte los, war aber im Handumdrehen wieder ernst. «Das Programm hat ein paar Sachen ausgespuckt. Mag sein, dass sie unwichtig sind. Ich bin mir nicht sicher.»
    «Ich weiß jedenfalls mit absoluter Sicherheit, dass Gloria dich nicht hasst.»
    Gino sah mit hochgezogenen Augenbrauen von seinem Telefongespräch auf, aber Magozzi beachtete ihn nicht.
    «Mein Gott, Magozzi, wichtiger als diese Geschichte ist es zweifellos», sagte Grace ungeduldig. «Hör zu, über die regulären Kanäle habe ich für deine drei Opfer keine Übereinstimmungen gefunden, was Geldausgaben betrifft. Daher habe ich die Suchparameter etwas erweitert.»
    «Du liebe Güte, was genau bedeutet das?»
    «Ich habe für alle drei sämtliche Daten abgerufen. Bankauszüge, Kreditkarten, Investmentportfolios, Steuererstattungen…»
    Magozzi ließ den Kopf in die Hände sinken und hielt sich die Augen zu, während das Ausmaß von Grace' Computerkriminalität immer größer wurde.
    «Magozzi, bist du noch da?»
    «Ich bin hier. Vielleicht wäre es ein guter Zeitpunkt zu erwähnen, dass Chief Malcherson mich gebeten hat, dich daran zu erinnern, dir nur Zugang zu den Informationen zu verschaffen, die Allgemeingut sind.»
    «Okay. Hier ist deine Information aus dem Bereich Allgemeingut. Morey Gilbert und Rose Kleber haben in demselben Lebensmittelladen eingekauft.»
    «Das ist es?»
    «Das ist es.»
    «Oh.»
    «Sieh es mal so, Magozzi: Du hast bereits an den zwei Tatorten ganz legal Zugang zu den meisten Informationen. Du musst nur noch jedes einzelne Stück Papier aus Rose Klebers und Ben Schulers Häusern prüfen und sie alle miteinander vergleichen. In zwei Wochen weißt du, was ich jetzt weiß.»
    «Okay, Grace. Du hast mich überzeugt. Ich hör dir zu.»
    «Alle drei Opfer – Morey Gilbert, Rose Kleber und Ben Schuler – haben viel Geld für Flugtickets ausgegeben. Sobald ich diese Verbindung zwischen ihnen entdeckt hatte, habe ich ihre Daten in die Datenbanken der Fluggesellschaften reingehängt und herausgefunden, dass sie oft zusammen verreist sind. Ich meine, wirklich oft. Dieselbe Maschine, Plätze nebeneinander, dieselben Zielorte, dieselben Daten.»
    «Was für Reisen? Meinst du Urlaubsreisen? Trips für Senioren, so was?»
    «Das glaube ich nicht.»
    «Und wo sind sie hingeflogen?»
    Magozzi setzte sich und hörte einen Moment lang zu. Er runzelte die Stirn, aber entspannte sich wieder. «Warte eine Sekunde. Ich muss das Telefon wechseln. Leg nicht auf. Bin gleich wieder da, okay?»
    Gino sah auf, als Magozzi von seinem Stuhl sprang, und presste den Telefonhörer an seine Brust. «Was gibt's?»
    «Vielleicht eine ganze Menge», antwortete Magozzi über die Schulter hinweg, während er geradewegs auf Langers Schreibtisch zueilte.
    Gino sprach ein paar Worte ins Telefon, legte auf und hastete hinter ihm her.
    Magozzi stieß wie ein Raubvogel auf den verblüfften Langer hinab, griff sich dessen Telefon und drückte auf den rot blinkenden Knopf. «Grace, bist du noch da? Bleib dran… Langer, gib mir das Blatt mit den Interpol-Morden.»
    Gino entging nicht die Aufregung, die in der Stimme seines Partners mitschwang, und er sah die Anspannung in dessen Gesicht. Er machte einen Schritt nach vorn, um über Magozzis Schulter zu sehen, als der sich zum Schreibtisch beugte und über dem Blatt Papier, das Langer ihm eben zugeschoben hatte, einen Kugelschreiber bereithielt.
    «Okay, Grace. Sag sie mir bitte noch mal.» Sein Kuli glitt über das Blatt Papier. Gino und Langer beobachteten Magozzi beim Schreiben.
    «Was geht hier vor?», flüsterte McLaren und rollte mit seinem Stuhl von seinem Schreibtisch dicht an Magozzi heran. Langer zuckte die Achseln, daher sah McLaren wie die anderen zu, wie Magozzi schrieb. Bei jedem Strich zogen sich die roten Augenbrauen enger zusammen.
    Er malte Kreise um die Städte der Interpol-Morde

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