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Monkeewrench 03 - Mortifer

Monkeewrench 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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weigerte sich, die Zeit und Ressourcen des Bureaus auf drei dem äußeren Anschein nach in absolut keinem Zusammenhang stehende Morde zu verschwenden, daher war Sharon rein theoretisch betrachtet nicht im Dienst während dieser Wochenend-Spritztour. Die Green Bay Police sah ebenfalls keinen Zusammenhang, doch sie hatte nichtsdestotrotz drei ungelöste Morde auf dem Tisch und war mehr als glücklich über jedes kostenlose Hilfsangebot seitens des Monkeewrench-Teams. Nachdem sie die Akten durchgesehen hatten, war die Monkeewrench-Crew ebenfalls nicht hundertprozentig davon überzeugt, dass es sich um einen Serienmörder handelte, doch für Sharon Mueller taten sie alles. Diese war im letzten Jahr beinahe gestorben, als sie Grace das Leben gerettet hatte, daher hätte das Monkeewrench-Team sogar, wenn sie es gebeten hätte, zum Mond zu fliegen, versucht, einen Weg dorthin zu finden.
    Harley sank in den schweren, gepolsterten Ledersessel vor seiner Workstation und legte die Schaftstiefel auf den Schreibtisch. »Und? Was denkt ihr? Wird Sharon in Wisconsin bleiben?«
    Annie stocherte vorsichtig, um sich nicht die sorgfältig manikürten Nägel zu ruinieren, in einer Schublade ihres Schreibtisches auf der Suche nach ihrer Lieblingstube Lipgloss herum. »Wer weiß? Hier hätte sie einen gemütlichen FBI-Job, wenn sie will. Auf der anderen Seite erwartet sie draußen in den Wäldern ihr Traummann.«
    Harley schnaubte verächtlich. »Der Traummann ist ein Trottel, sonst hätte er sie schon längst zurück nach Wisconsin geschleppt.«
    »Ich dachte, du magst Sheriff Halloran?«
    »Ich mag ihn auch. Er ist ein höllisch guter Sheriff und ein verdammt netter Typ obendrein, aber das macht ihn nicht weniger zu einem dämlichen Trottel. Wenn ich eine dermaßen heiße Braut wie Sharon hätte, die mich von morgens bis abends anhimmelt, dann würde ich bombensicher nicht irgendwo im Hinterland versauern und darauf warten, dass sie an meiner Tür klopft. Nicht einmal der italienische Hengst ist so dämlich, oder, Gracie?«
    Grace bedachte ihn mit einem jener langen, ausdruckslosen Blicke, die Fremde und kleine Kinder in Angst versetzten, doch bei Harley zeigte er keinerlei Wirkung.
    »Leo Magozzi ist nicht der Typ, der in der Pampa sitzt und die Daumen drückt, damit alles so läuft, wie er möchte«, fuhr Harley ungerührt fort. »Jede Wette, dass er Abend für Abend auf deiner Schwelle steht, seit wir aus dem Südwesten zurück sind, eh? Halloran könnte von diesem Typ einiges lernen.«
    Annie trommelte mit den regenbogenfarbenen Fingernägeln auf der Schreibtischplatte herum und fing damit sofort seine gesamte Aufmerksamkeit ein. »Für einen Mann mit einem nicht wahrnehmbaren Liebesleben bist du ziemlich freizügig mit deinen klugen Ratschlägen.«
    »Was willst du damit sagen? Ich habe ein sehr ausgefülltes Liebesleben!«
    »Ich rede von Beziehungen, bei denen der eine tatsächlich den Namen des anderen kennt. Komm schon, Grace, wir müssen los. Ich hab Sharon gesagt, wir würden sie gegen zehn abholen.«
    In diesem Augenblick summte der Computer, an dem Grace gearbeitet hatte, und stieß die fertig gebrannte Disk aus. Sie nahm die CD aus der Lade. »Okay, das war die letzte.«
    Auf dem Weg zu Roadrunners Batterie von Computern passierte sie Harleys Schreibtisch und tätschelte ihm den Kopf. Roadrunner schaltete seinen Monitor ab, bevor sie nahe genug war, um die herunterscrollenden Zeilen des Kodes entziffern zu können.
    »Was denn, irgendetwas, das du vor mir verheimlichen möchtest?«, fragte sie ein wenig amüsiert.
    Roadrunner hob eine seiner kantigen Schultern. »Es ist eine Überraschung, an der Harley und ich arbeiten.«
    »Tatsächlich?«
    »Scheiße, Mann!« Harley stürmte herbei. »Du hast es ihr doch wohl nicht gezeigt, oder?«
    »Nein, hab ich nicht …«
    »Was gezeigt?«, unterbrach Grace ihn.
    Harley verschränkte die Arme vor der Brust und grinste. »Geht dich nichts an. Außerdem, wenn wir es dir erzählen würden, wärst du Mitwisserin, und das ist wahrscheinlich die illegalste Sache, die wir je gemacht haben.«
    »Das gefällt mir.«
    »Ich war beim Gericht und hab mich erkundigt. Fünfzig oder sechzig Jahre für jeden von uns, wenn wir erwischt werden.«
    »Das gefällt mir …«, sagte Anne in breitem Dialekt von der Tür her.
    »Ihr ruft an, sobald ihr dort seid, okay?«, wandte sich Roadrunner an Grace.
    »Selbstverständlich.«
    »Eure Mobiltelefone werden wahrscheinlich nicht funktionieren«, fuhr

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