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Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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anschließend auszuführen.«
    »Und was tut dieses beschissene Programm, wenn es ausgeführt wird? Wozu ist das Ganze nütze?«, brauste Magozzi auf, und Harley musste grinsen.
    »Es zerstört die Computer in den Trucks, Magozzi, und damit den Befehl zur Zündung der Sprengladungen.«
    Magozzi atmete durch. »Okay, okay. Jetzt hab ich’s kapiert. Und wie lange dauert das Ganze?«
    »Roadrunner hat eben den Virus auf die Trucks übertragen und ihn gestartet. Fünf Minuten noch, mindestens. Vielleicht auch ein wenig länger.«
    Magozzis Augen wanderten zum Computermonitor und dem Countdown. »Herrgott, Harley, wir haben nur noch zwölf Minuten!«
    »Ich weiß, Magozzi. Ich weiß, es wird verdammt eng … Ach du lieber Gott …!« Harley gaffte auf den Schirm.
    Magozzi musste sich zwingen hinzusehen. Der Bildschirm war schwarz geworden, und in der Mitte blinkten große rote Buchstaben.
     
    DETONATIONSSEQUENZ EINGELEITET Detonationssequenz eingeleitet
     
    Niemand rings um den Computer rührte sich.
    Alle starrten auf den Bildschirm und versuchten die Bedeutung der bedrohlichen Botschaft zu begreifen. Magozzi wollte irgendeine blöde Frage stellen, beispielsweise, was zur Hölle das nun wieder zu bedeuten hätte, doch er wusste verdammt genau, was es bedeutete – außerdem konnte er seine Lippen nicht bewegen. Dann sah er, wie Roadrunners Hände sichtbar zitterten, und das machte ihm wirklich Angst.
    »Verdammter Mist!«, brüllte Harley und schob sich näher an Roadrunner und den Bildschirm heran.
    Die Leute im Hintergrund der Halle – Knudsen, die Typen in Zivil, die HAZMATs –, alle näherten sich wie auf ein heimliches Kommando, um schließlich, als sie den Bildschirm sehen konnten, zu erstarren.
    »Was bedeutet das?«, flüsterte Knudsen atemlos und mit aschfahlem Gesicht.
    Roadrunner blickte nicht einmal auf, um nachzusehen, von wem die Frage kam. »Sie scheinen die Detonationssequenz so präpariert zu haben, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt im Verlauf des Countdowns hochgeladen wird. Sie ist gestartet, als wir noch damit beschäftigt waren, den Virus zu aktivieren, und weil die Computer in den Trucks nicht mehr als ein Programm zur gleichen Zeit empfangen können, haben sie das zweite aus der Übertragung geworfen.«
    »Und welches?«, flüsterte Gino.
    »Schwer zu sagen. Normalerweise nehmen sie die Daten in der Reihenfolge entgegen, in der sie ankommen, was bedeutet, dass sie den Virus behalten und die Detonationssequenz terminieren – aber wenn es so gewesen ist, sollte diese Nachricht eigentlich nicht auf dem Bildschirm erscheinen.«
    Grace schloss die Augen. »Die Detonationssequenz hatte höhere Priorität, wie es scheint. Wenn ich das Programm geschrieben hätte, hätte ich eine Routine eingebaut, die sämtliche anderen Programme deaktiviert.«
    »Ja, ja. Ich auch.« Roadrunners Stimme zitterte unkontrolliert.
    In diesem Augenblick spürte Magozzi, wie sich etwas in seinem Kopf löste, dann im Nacken, in den Schultern, den ganzen Weg hinunter bis zu den Eingeweiden. Ein merkwürdiges Gefühl von Gelassenheit folgte. Wahrscheinlich, dachte er, wahrscheinlich spüren todkranke Patienten das Gleiche, wenn sie ihren bevorstehenden Tod akzeptieren, wenn ihr Widerstand zusammenbricht und es geschieht. Tausend Menschen irgendwo in den Vereinigten Staaten hatten weniger als fünf Minuten zu leben, und es gab absolut nicht das Geringste, was sie noch dagegen hätten tun können. Also akzeptiere es. Nimm es hin. Roadrunner redete immer noch, doch Magozzi verstand nur den letzten Teil.
    »… also ist die einzige Hoffnung, dass ein Teil des Virus durchgekommen ist und dass dieser Teil den Speicher stark genug beschädigt, um die Detonationssequenz zu unterbrechen …«
    Plötzlich verschwand die schreckliche Botschaft DETONATIONSSEQUENZ EINGELEITET vom Bildschirm, und eine neue Meldung nahm ihre Stelle ein:
     
    DOWNLOAD ABGESCHLOSSEN
     
    »Was für ein Download?«, rief Magozzi aufgeregt. »Der Virus oder der Detonationskode?«
    Roadrunners Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengepresst, und er wagte kaum zu atmen. Schließlich hob er einen zitternden Zeigefinger und deutete damit auf den Countdown in der oberen rechten Bildschirmecke. Die Uhr war stehen geblieben, weniger als zwei Minuten vor dem Erreichen des Zündzeitpunkts.
    Magozzi hatte keine Ahnung, was das bedeutete. Genauso wenig wie sonst irgendjemand in der Halle. Sie alle beugten sich vor, wie jemand, der sich einen Weg durch starken

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