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Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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Frage untersuchen. Doch bevor wir nicht die Bestätigung haben, dass keine Gefahr besteht, tun wir so, als bestünde welche.«
    »Das ist doch total bescheuert!«, brummte Halloran. »Wir waren alle zusammen in diesem Bau!«
    »Ich weiß. Wir kommen auch als Nächste an die Reihe.«
    Gino schnitt eine Grimasse. »Scheiße. Kriegen wir etwa auch Spritzen?«
    Knudsen grinste nur.
    Als Gino und Magozzi endlich alle Tests absolviert hatten und aus dem Untersuchungswagen entlassen wurden, krempelte Gino entrüstet die Ärmel herunter und stapfte auf der Suche nach seiner Männlichkeit davon. »Das war so ungefähr die demütigendste Erfahrung meines ganzen Lebens!«, schimpfte er. »Und das schließt die mit ein, als meine Hose mitten in der Ehrenzeremonie für die Aufklärung der Monkeewrench-Morde gerissen ist! Ich fühle mich, als hätten Aliens mir die Eier abgeschnitten, um damit zu experimentieren!«
    Magozzi grinste, doch Knudsen wirkte beinahe genauso erschüttert wie Gino. Seine Stimmung wurde noch bedrückter, als er einen Streifenwagen von der Missaqua-County-Dienststelle herankommen sah. »Das ist Ed Pitala«, sagte er elend. »Seiner Schwester gehörte das Café in Four Corners.«
    »Hat sie es rausgeschafft?«
    »Wer weiß? Wir bergen eine Menge verkohlter Leichen, doch bis jetzt war nicht eine einzige davon weiblich, jedenfalls soweit wir feststellen konnten.«
    Magozzi nickte. »Dann besteht also Hoffnung.«
    »Ich weiß es nicht. Wir müssen mit den Frauen reden. Sie sind die Einzigen, die vor dem Feuer in Four Corners waren.«
    »Was zur Hölle haben Sie mit den Frauen eigentlich gemacht?«, fragte Gino aufgebracht. »Ich hab sie nicht mehr gesehen, seit Sie mich in dieses mobile Testlabor geschleppt und hinter mir die Tür zugeworfen haben.«
    Knudsen starrte ihn verdutzt an. »Oh. Die Frauen sind schon seit einer ganzen Weile im Monkeewrench-Bus. Die Kleine mit den Schlafzimmeraugen …«
    Magozzi musste unwillkürlich grinsen. Jeder einzelne Mann auf der Welt reagierte so, wenn er Annie das erste Mal sah. Und danach jedes Mal wieder aufs Neue. »Annie Belinsky«, sagte er.
    »Ja, die. Sie hat gesagt, sie würde jeden auspeitschen, der versucht, mit ihr zu reden, bevor sie eine Dusche genommen hat, und bei Gott, ich bin sicher, dass sie dazu imstande wäre. Ganz besonders angesichts dieses Brockens von tätowiertem Burschen der Kingsford-County-Polizei, der nicht von ihrer Seite weicht und ihr sicher helfen würde. Sind die beiden verheiratet oder so was?«
    »Nicht mal im Traum.«
    »Wie auch immer. Jedenfalls, sobald sie fertig ist da drin, werden wir mit unserem Debriefing anfangen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wissen die Frauen eine ganze Menge mehr als jeder von uns. Wir haben drei Überlebende, die wir auf der Flucht vor dem Feuer in Four Corners aufgegriffen haben. Tarnanzüge, M-16s, genau wie … wie die Frau es am Telefon gesagt hat.«
    Magozzi versteifte sich ein wenig. »Der Name der Frau ist Grace MacBride, Agent Knudsen.«
    Knudsen starrte ihn sekundenlang an, während ihm die Verbindung bewusst wurde und er seine Grenzen einschätzte. »Sorry, Detective. Wie dem auch sei, wir müssen erfahren, was die drei Frauen zu sagen haben, bevor wir mit den Verhören anfangen.« Er drehte den Kopf, als der Streifenwagen von Missaqua dicht bei ihnen parkte und Sheriff Ed Pitala ausstieg.
    Die Uniform des Mannes war rußbedeckt, sein Gesicht eingefallen, und er ging gebeugt, was Magozzi vorher nicht aufgefallen war, als würde auf seinen Schultern eine Trauer lasten, von der er nicht sicher war, ob er sie ertragen konnte. Er nickte der Gruppe zu, dann wandte er sich an Knudsen. »Ich habe bis jetzt niemanden finden können, der mir etwas über Hazel sagen kann«, begann er ohne Umschweife. »Ich dachte, dass Sie mir vielleicht weiterhelfen können.«
    »Wer ist Hazel?«
    Die Stimme kam von den Stufen des Monkeewrench-Wohnmobils. Alle drehten sich um und sahen Grace MacBride, das schwarze Haar tropfnass über den Schultern, Charlie wie immer dicht an ihre Seite gedrückt – es sah aus, als ob er grinste. Der dämliche Hund hat nicht den Hauch einer Ahnung, was hier vorgeht, dachte Magozzi, bevor ihm klar wurde, dass er fast genauso wenig wusste. Trotzdem – solange Grace darin war, war die Welt für ihn genau so, wie sie sein sollte.
    Sheriff Pitala blickte zu Grace auf und zog sich ganz automatisch den Hut vom Kopf. Er war ein Kavalier aus altem Schrot und Korn. »Sheriff Ed Pitala, Ma’am. Erfreut,

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